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Brustkrebs und Schwangerschaft

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  • Brustkrebs und Schwangerschaft

    Hallo Herr Dr. Glöckner,

    zum o,g, Thema habe ich noch eine Frage..... habe gelesen, dass viele Frauen mit Kinderwunsch während der Chemo z.B. Zoladex oder andere Medikamente bekommen haben um die Eileiter zu schützen. Leider wurde ich darüber nicht informiert und die Chemo (6xFEC) fand ohne zusätzlichen Schutz statt, besteht überhaupt die Möglichkeit nach Chemo, Bestrahlung und 5 Jahre AHT noch auf "normalem Wege" schwanger zu werden ohne Hormonbehandlung etc. ?

    Schon mal vielen Dank für die Antwort!

    Viele Grüße


  • Re: Brustkrebs und Schwangerschaft


    Die Eileiter sind nicht das Problem...
    Sie tolerieren die Behandlung gut.
    Problematisch sind die Eierstöcke, die einen Schaden nehmen können.

    Bei hormonrezeptorpositiven Tumoren der Brust sind die GnRH-Analoga, wie Zoladex, Teil der Therapie.
    Ob die Wirksamkeit der Chemotherapie evtl. herabgesetzt wird, wenn man die Tumorzellen durch die Hormone ruhigstellt, kann man bislang nicht sagen.
    Daher wird bei Brustkrebs der Ovar(Eierstock)schutz bislang sehr zurückhaltend eingesetzt.

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    • Re: Brustkrebs und Schwangerschaft


      Hallo,

      erstmal vielen Dank für die Antwort.
      Allerdings möchte ich noch gerne wissen, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist doch noch Kinder zu bekommen. Nach der AHT bin ich dann auch schon 38 Jahre alt. Lohnt es sich noch darüber nachzudenken oder kann ich das Thema für mich abhaken?

      Vielleicht kann mir noch irgend jemand einen guten Link nennen. Ich suche im Netz verlässliche Statistiken über BK zur Überlebensrate, Heilungschancen etc.

      Vielen Dank schon mal!

      Kommentar


      • Re: Brustkrebs und Schwangerschaft


        Um die Chancen abschätzen zu können, muss man als erstes wissen, ob wieder ein Zyklus besteht.
        Ein Zyklusmonitoring kann dann zeigen, ob ein Eisprung stattfindet.
        Und zusätzlich kann man FSH, LH und ggf. auch das AMH (Anti-Mueller-Hormon) bestimmen, um den Grad der Ovarschädigung etwas genauer abschätzen zu können.

        Verlässliche Statistiken zum Brustkrebs gibt es, sicherlich auch im Netz.
        Man muss aber auch beachten, dass die Ergebnisse stadienbezogen sind.
        Problem ist, dass Statistiken nie etwas über den Einzelfall aussagen.
        Niemand kann garantieren, dass man selbst, trotz 90%iger Heilungschance, nicht doch zu den 10% gehört, die einen Rückfall erleiden, oder es gar nicht schaffen.
        Daher helfen Statistiken einem eigentlich nicht wirklich weiter in der Lebensplanung.

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