#}
  • Sie können sich hier registrieren, um Beiträge zu schreiben. Registrierte Nutzer können sich oben rechts anmelden.

MRT als Früherkennung üblich

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • MRT als Früherkennung üblich

    Sehr geehrter Doc,

    bei mir würde im July 2007 Mikrokalk festgestellt (BI-Rads3). Nach Kontrolle (auch per Ultraschall)im Januar BI-Rads2. Suspekte Kriterien liegen nicht vor, auch kein eindeutiger Progress (Ergebnis Mammographie in Kürze). Man geht davon aus dass der Mikrokalk von der Mastopathie und den Zysten stammt.
    Die Radiologin hat mir zu einer MRT Untersuchung geraten "wegen der hohen Dichte des Drüsenparenchyms (beidseitig ACR Typ IV )und der dadurch bedingten eingeschränkten Beurteilbarkeit".

    Mein FA (Leiter des regionalen Brustzentrums) war der Meinung, dass MRT gemacht werden KANN wenn ICH es zu MEINER Beruhigung brauchen würde. Da palpatorisch, Ultraschall und Mammographie kein bösartiger Verdacht ergeben hat. Er sieht für sich keine Notwendigkeit.

    Für mich reicht dies auch aus. Ich habe mehrere Gründe warum ich in diesem Fall GEGEN einen MRT bin.

    Aber meine Frage: wie üblich ist es bei diesem Befund "im Rahmen der Früherkennung" trotzdem noch eine ergänzenden MRT zu machen? Ich kann die Empfehlung der Radiologin nicht richtig einordnen, außer dass sie sich von allen Seiten absichern möchte. Wie sehen Sie das?

    Danke und Gruß


  • Re: MRT als Früherkennung üblich


    Hallo kachaspi,

    mir hatte der Radiologe auch ein MRT nahe gelegt wegen ACR 4 und das jährlich.Allerdings sind die Kosten von mir zu tragen und das war auch ein Grund mit,das ich es nicht gemacht habe.
    Meine FÄ damals sagte,das so ein Befund (BI-RADS 2 / ACR 4) jede 10. Frau habe und ich es mir doch gut überlegen sollte,so eine Untersuchung durchführen zu lassen.
    MRT soll wohl vorwiegend zur Nachsorge bei BK Patientinnen zur Anwendung kommen und ist zur Früherkennung nur bedingt geeignet,da man,soweit ich weiß,Mikrokalk nicht darstellen kann.

    Tine

    Kommentar


    • Re: MRT als Früherkennung üblich


      Hallo Tine,

      auch nach meiner Erkenntnis wird MRT hauptsächlich eingesetzt bei BK (vorher/nachher) und wenn tatsächlich ein unklarer oder verdächtigter Befund vorliegt. Genau aus diesem Grund bin ich stutzig geworden als mir die Radiologin den MRT vorgeschlagen hat, weil das bei mir alles nicht der Fall war.

      Aber nach deiner Info wird es dann wohl doch häufiger als Früherkennung "angeboten".

      Es stimmt, dass Mikrokalk nur bei der Mammographie erkannt werden kann, andererseits kann ein MRT schon Krebs im Frühstadium erkennen (DCIS etc.), auch in Fällen wo die Mammographie ohne bösartiger Befund ist. In sofern glaube ich schon, dass MRT eine sinnvolle ergänzende Diagnostikmethode sein kann. Ich werde mich allerdings auch dagegen entscheiden.

      Viele Grüße

      Kommentar


      • Re: MRT als Früherkennung üblich


        Bei mir wurde kein Mikrokalk festgestellt bzw.konnte in jedem Fall sicher ausgeschlossen werden.
        Die Empfehlung einer ergänzenden MRT neben MG und US kam wohl daher,da im Befund stand "Extrem dichtes hyperplastisch - mastopathisches Drüsenbild mit extrem eingschränkter diagnostischer Beurteilungsmöglichkeit".Das war im Dezember 2004.
        In der Zwischenzeit wurden dann nur noch US Untersuchungen (2x) durchgeführt aufgrund von Beschwerden.
        Darf ich dich mal fragen,warum du eine MRT ablehnst bzw. nicht in Frage kommt?Hättest du dann nicht noch etwas mehr Sicherheit?
        Wenn das ganze nicht eine Kostenfrage wäre,hätte ich wahrscheinlich diese Untersuchung machen lassen,so mußte ich mich dagegen entscheiden.

        Lieber Gruß Tine

        Kommentar



        • Re: MRT als Früherkennung üblich


          Hallo Tine,

          um meine Begründung zu verstehen, musst du wissen dass ich jemand bin der generell medizinischen Eingriffen (vor allem die sogenannten "vorsorglichen" Eingriffe) und Untersuchungen ggü sehr zurückhaltend gegenüber stehe. Keine Eingriffe (oder Medikamente, auch nichts homöopatisches) für mich wenn es nicht absolut notwendig ist. Ich bin der Meinung, dass in vielen Fällen überdiagnostiziert oder übertherapiert wird. Ich gehe selten zum Arzt.

          Beim Thema Brust: ich lass mich nicht anstecken von der extremen Angst die den Frauen gemacht wird, auch wenn ich mir sehr bewusst bin, dass auch ich Krebs bekommen könnte und deshalb gehe ich ja auch regelmäßig zu den Untersuchungen. Ich bin aber keine Risikopatientin und wenn Mammo, Tast und US kein Verdacht ergeben, reicht mir das aus (sowie es meinen FA auch gereicht hat und der ist Leiter des Brustzentrums). Ganz konkret hätte ich bei einem MRT folgende Bedenken:
          - falsch positiver Befund (die Chance ist bei mir groß wegen der Mastopathie); ich würde mich wahnsinnig ärgern wenn man anfangen würde zu "Schnibbeln" oder zu "Löchern" und es wäre Fehlalarm. Dies würde die Erleichterung das nichts ist überlagern da meine Ausgangsposition ist, dass nichts da ist. Ich hätte dann Narben, Ängste etc umsonst gehabt.

          - Falls ein Krebsherd im sehr frühen Stadium entdeckt würde z. B. DCIS, dann bin ich mir gar nicht sicher ob ich dieses behandeln lassen möchte. Nicht jeder DCIS entwickelt sich zu einem invasen Krebs; hängt natürlich auch vom konkreten Befund ab. Ich würde anfangen mit den Ärzten zu diskutieren und ich möchte nicht in dieser Situation kommen. Ich möchte nicht das Gefühl bekommen das mit Kanonen auf Spatzen geschossen wird, andererseits wird das wohl eine sehr schwierige Entscheidung sein.


          Ich gehe jährlich zur Kontrolle (US und Mammo), das reicht für meine Sicherheit. Wie gesagt, ich will und lasse mich nicht verrückt machen. Sobald bei der Routine-Untersuchung ein konkreter Verdacht vorhanden ist, bin ich die erste die zum MRT geht und werde mich dann auch den Konsequenzen stellen (müssen).

          Sorry, das war jetzt eine längere Ausführung, aber nur so konnte ich meine Gedanken dazu klarstellen.

          Ich glaube jede Frau denkt anders darüber, und das ist auch in Ordnung, wenn jemand eine größere Sicherheit braucht, dann soll sie diese auch bekommen.
          Viele Grüße

          Kommentar


          • Re: MRT als Früherkennung üblich


            In diesem Falle würde ich die MRT nicht machen lassen.
            Es ist wirklich eine Frage der Sicherheit/Verunsicherung, die jeder für sich beantworten muss.

            Kommentar


            • Re: MRT als Früherkennung üblich


              Hallo kachaspi,

              Danke für deine sehr ausführliche Antwort.Ich kann deine Argumente verstehen und würde auch nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen wollen.
              Natürlich muß das jede Frau für sich selbst entscheiden.........

              Viele Grüße Tine

              Kommentar



              • Re: MRT als Früherkennung üblich


                Hallo Tine,

                ich danke dir und natürlich auch den Doc für eure Antworten.

                Mein Fazit ist, dass bei einem Befund wie bei mir der MRT zwar angeboten wird, dass aber doch nicht so üblich ist (wahrscheinlich auch wegen den Kosten).

                Wir Frauen stehen manchmal vor schwierige Entscheidungen, gewisse Restzweifel bleiben immer, deswegen habe ich wohl hier auch noch mal eine "Bestätigung" gesucht und GEFUNDEN.

                Tine, ich wünsche dir auch alles Gute!

                Viele Grüße

                Kommentar

                Lädt...
                X