81jaehrige haemodialyse Patientin+Brustkrebs

[BettinaSpain]

Meine 81jaehrige Schwiegermutter lebt in England und hat ein schwaches Herz, ist inzwischen haemodialyse Patientin(vorher Peritonealdialyse) und nun hat sie zudem noch eine Mammakarzinom Diagnose bekommen.
Sie hatte diesen Knoten in der Brust schon seit uber einem Jahr gefuehlt, konnte jedoch wegen vieler Komplikationen(u.a. Clostridium difficile)nicht operiert werden.
Nun soll sie am 21.12.operiert werden und zwar soll die gesamte betroffene Brust abgenommen werden.
Es wurde kein CT gemacht.
Ist das die uebliche Vorgehensweise?
Ich bedanke mich fuer Antworten.
Bettina

[D. Glöckner]

Re: 81jaehrige haemodialyse Patientin+Brustkrebs


Das ist eine durchaus übliche Verfahrensweise, da ein CT in diesem Moment keine zusätzlichen Informationen bietet.

[BettinaSpain]

Re: 81jaehrige haemodialyse Patientin+Brustkr


Habe verstanden, doch noch eine zusaetzliche Frage.
Ist eine radikale Op in dem Alter normal, ohne vorher eine moegliche Ausbreitung des Tumors festgestellt zu haben?
Heute sind doch soviele brusterhaltende Operationen ueblich?!
Bei ihr wurde nichts unternommen, um festzustellen ob der urspruengliche Tumor Metastasen gebildet hat.
Ich bedanke mich fuer Ihre nochmalige Antwort und verbleibe mit Gruessen
Bettina

[D. Glöckner]

Re: 81jaehrige haemodialyse Patientin+Brustkr


Für die Operation ist das nicht entscheidend.
Aufgrund des Alters und des Allgemeinzustandes ist manchmal nur eine relativ kurze OP möglich. Und da ist die Entfernung die schellste Variante.

Ich kann mir vorstellen, dass die Nierenerkrankung da eine Rolle bei der Entscheidungsfindung gespielt hat.

Was man auch nicht vergessen darf, ist die Größe des Tumors im Verhältnis zur Brust.
Auch da ist heute zuweilen noch die Entfernung der Brust nötig.
Dies gilt auch, wenn mehrere Herde in der Brust verteilt sind.