Ich möchte mich als Neuer vorstellen. Heiße Jürgen komme aus Österreich und bin 36 Jahre jung.
Bin seit gut einem Jahr stiller Mitleser hier und in anderen Foren. Nun wollte ich mich auch registrieren und meine Geschichte erzählen.
Auch in der Hoffnung das ich jemanden finden dem es ähnlich geht und mir vielleicht ein paar Antworten geben kann.
Nicht wundern wenn man den Beitrag auch im Bauchspeicheldrüsen Forum findet.
Achtung es folgt viel Text!
Eine kleine Einleitung zu mir. Ernährung hab ich nicht immer darauf geachtet aber mit zunehmenden Alter nicht mehr ganz soviel Mist gegessen wie in jungen Jahren. War auch einmal übergewichtig. 125Kg bei 1.84m Größe. Hab aber bewusst vor ca 11 Jahren auf ~100Kg abgenommen.
Alkohol trank ich ich als junger Mann Wochenendes beim feiern das sich die letzten 5 Jahre aber ziemlich eingestellt hat. Wenn dann maximal 8 mal im Jahr einen übern Durst getrunken. Bis Sylvester 2018.
Rauchen tu ich ca 30Stk am Tag.
Anscheinend hab ich mich beim Sylvester Essen mit Hepatitis A angesteckt. Nach Gelbsucht und länger dauernder Heilung als normal trank ich ca 5 Monate keinen Tropfen um die Leber nach der Krankheit zu schonen. Nach der Schonzeit 3 mal einen über den Durst getrunken. Will gleich anmerken das ich nur dann getrunken hab wenn man sich getroffen hat und es einfach gepasst hat. Bin auch kein Feierabendbier Trinker. Also recht überschaubar mein Trinkverhalten.
August 2019 kam dann die Kontrolle der Blutwerte für Hepatitis A. Hepatitis A völlig ausgeheilt und alle Werte normal bis auf die BSD, Amylase und Lipase ~240
Man sagte mir ich soll mir keine Gedanken machen und das das nichts ist. Der Entzündungsmarker sei völlig im Normbereich und nicht mal minimal erhöht.
Dachte mir auch weiter nichts dabei und eine Woche später bekam ich dann noch ein komisches Herzstolpern hinzu. Ca 7500 Extraschläge am Tag. Nach Recherche im Internet fand ich dann einige Zusammenhänge mit einer chronischen BSD Entzündung. Wenn ich bloß die Zeit zurückdrehen könnte würd ich nie mit dem Rauchen anfangen und niemals nach Symptomen googeln.^^ Von dem Zeitpunkt an begann dann meine Ärzteodysse.
Würde ich hier alle Termine aufschreiben würde es wohl den Rahmen sprengen von daher lass ich ein paar Eckdaten da.
Im Zeitraum vom Herbst 2019 bis Februar 2021
2 Belastungs EKG Herz __ Diagnose: völlig Normal
1 48 Stunden EKG Herz __ Diagnose: ~7500 Herzstolperer ab 10 000 sollte man sich Gedankenmachen sagt eine "private Kardiologin"
3 Ultraschalluntersuchungen Herz __ Diagnose: völlig Normal
2 Herz Lungenröntgen __ Diagnose: völlig Normal
1 CT Herz __ Diagnose: leicht dickere Herzhinterwand, trotzdem alles völlig Normal
4 Ultraschalluntersuchungen Bauchspeicheldrüse __Diagnose: völlig Normaler Zustand
1 MRT Bauchspeicheldrüse __ Diagnose: völlig Normal
1 Magendarmspiegelung __ Diagnose: alles völlig normal bis auf einen Hackenmagen
3 Bauchabtasten __ Diagnose: keine Schmerzen
3 Stuhluntersuchungen __ Diagnose: Pankreaselaste ~500
1 Ernährungsberater __ Diagnose: meine Ernährung ist nicht schlecht soll aber mehr Obst und Gemüse einbauen.
6 Blutabnahmen __ Diagnose: alle Werte Tip Top bei 4/6 Amylse und Lipase auf ca ~240
Angefangen hab ich mit den Untersuchungen nach dem Lesen im Internet. Zum einen Dumm weil man sich da viel schlimmes ausmalt wie zB. die sehr kurze Lebenserwartung.. Mittlerweile gehts auch wieder aufwärts mit dem Kopfkino
Doch zurück zum Eigentlichen. Nach der letzten Untersuchung beim Hausharzt und Internisten wollte ich die Aussage "es ist alles abgeklärt" nicht so auf mir sitzen lassen weil man zusätzlich erwähnt hat ich solle vorerst keinen Alkohol trinken.
Ich besuchte:
1 Krankenhaus
2 Kardiologen
3 Internisten
Beim letzten Internisten bin ich geblieben weil mir scheint der ist der einzige der sich Mühe gibt. 3 Blutabnahmen mit jeweils 7 Ampullen und 2 Stuhlproben.
Er war auch der einzige der sofort und ohne zu überlegen sämtliche Papiere die ich mitbrachte, Blut und Stuhlproben in das LKH – Universitätsklinikum Graz zu einem Spezialisten geschickt hat. Anhand der Werte meinte er das eine persönliche Vorstellung nicht notwendig sei, da abgesehen von Amylase und Lipase alle Werte Tip Top sein. Vorerst kann man eine schwere Erkrankung ausschließen.
Ich soll alle 6 Monate eine Kontrolle beim Internisten machen. Nach dem letzten Blutbild und Ultraschall war alles in Ordnung auch die Amylase und Lipase waren im Normbereich. Glücklicherweise jedes mal wenn ich stärkere Symptome hatte wurden diese Tests gemacht.
Die Ärzte meinen das alles in Ordnung ist und ich mich nicht auf die Blutwerte versteifen soll. Der Lipasewert wird schon erreicht wenn mal fetter isst und ein paar Bier trinkt.
Bin da halt etwas ratlos und schaffe es nicht ganz mich auf die Ärzte zu verlassen. Da hab ich durchaus des öfteren ein Kopfkino das sich nicht so einfach abschalten lässt.
Nun kurz zu meinen Symptomen:
Gelegentliches zwicken und drücken im linken oder rechten Oberbauch, manchmal auch linker oder rechter Unterbauch. Immer Punktuell, eher Oberflächlich und nicht von der Mitte heraus. Aber trotzdem unterm Muskel spürbar. Schmerzen würde ich 1-3 auf einer Liste von 1-10 einstufen. Gelegentlich auch am Rücken, aber dort zwickts auch vom der Arbeit am Bau, deswegen schwer zuzuordnen. einmal Mitte 2020 10 Minuten starke Schmerzen. Rechts untere Rippengegend die sich dann wieder von alleine auflösten. Eines Nachts beim Nachtklettern linker Oberbauch anhaltende lästiges zwicken Schmerzstufe 3.5 das sich dann auf den unteren Bauch verschob. Nach ein paar Winden alles wieder gut.
Stuhl ist unterschiedlich, mal breiig, mal grob Faserig, mal gemischt aber bis vor 1 Woche auch total perfekt im Aussehen und Popoabwischverhalten. Das hielt jetzt gute 2 Monate an mit dem perfekten Stuhl. Stuhlgang meist morgens mit breiiger aber doch festerer Konsistenz, gefolt ca 1 Stunde später noch einmal etwas breiiger. 1-3 mal Abwischen und gelegentlich Schlieren im Klo.
Richtigen Durchfall hatte ich 3 mal in der ganzen Zeit und Fettstuhl würde ich selber 1mal sagen. Das war schlimm, nach einer Kantwurstsemmel extreme Winde, Laut und viel Druck gefolgt von diesem Explosionsartigen Durchfall.
Zwischendurch war auch mal eine Zeit dabei wo ich besonders viel (50x +) pupsen musste und auch mal eine Zeit wo ich viel Aufstoßen musste.
Die sehr stark riechenden Winde passiern mittlerweile nicht mehr so oft, manchmal nach dem Essen 5-6 mal und da ist es auch egal was ich Esse. Oh bevor ichs vergess, lautere Bauchgeräusche waren auch eine Zeit lang da.
Das ganze wechselt sich halt ab kommt mir vor.
Aber so wie es mal war ist es nun nicht mehr mit der Verdauung.
Gelegentlich kommt Schwindel dazu und geht dann wieder von alleine. Puls und Blutdruck sind in Ordnung.
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