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17 kg Gewichtsverkust und Fettstuhl - kann es die Bauchspeicheldrüse sein?

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  • 17 kg Gewichtsverkust und Fettstuhl - kann es die Bauchspeicheldrüse sein?

    Hallo,

    ich bin männlich und 46 Jahre alt. Ich habe seit 6 Wochen:

    - Fettstuhl
    - klebrigen Stuhl
    - breiigen Stuhl
    - gelben Stuhl
    - Blut im Stuhl (einmalig)
    - voluminösen Stuhl
    - Bleistiftstuhl
    - matschigen Stuhl
    - Stuhl mit Essensresten
    - Durchfall.

    Normalen Stuhlgang habe ich überhaupt nicht mehr. Ich habe seitdem 17 kg Körpergewicht verloren (von 95 kg auf 78 kg). Folgende Untersuchungen wurden bereits durchgeführt:

    - Ultraschall
    - CT Abdomen (Bauchspeicheldrüse auf der mitgegebenen Patienten CD-Rom nur unscharf zu sehen, unklare Konturen - ist das normal?)
    - Darmspiegelung
    - Magenspiegelung
    - Blutbild
    - Stuhluntersuchung Elastase / Calprotectin
    - Urinuntersuchung
    - CT Herzkranzgefäße

    Alle Untersuchungen waren ohne Befund, ausgenommen die Magenspiegelung, bei der eine Schädigung der Speiseröhre durch jahrelanges saures Aufstoßen und ein Zwerchfellbruch (vermutlich durch schweres Heben verursacht) diagnostiziert wurden. Weitere Beschwerden unter denen ich leide sind:

    - Blähungen
    - Aufstoßen
    - Rumoren im Bauch, vor allem nachts
    - Brennen und Druckgefühl in der Brust (vermutlich durch aufsteigende Magensäure als Folge des Zwerchfellbruchs)
    - minimale Oberbauchschmerzen
    - für einige Wochen tägliches pulsierendes Stechen im Bereich des Herzens (mittlerweile nicht mehr vorhanden)

    Blutdruck ist etwas niedrig, Puls ist im normalen Bereich. Ich fühle mich zum Glück auch nicht müde oder schlapp. Appetit ist auch noch vorhanden.

    Meine Ernährung habe ich bereits vor Wochen umgestellt auf ausschließlich Gemüse, Obst, Kartoffeln und Reis (verteilt auf 7 Mahlzeiten am Tag). Zu trinken nur stilles Wasser und Kamillentee. Trotzdem ist keine Besserung in Sicht. Kann eine Problem mit der Bauchspeicheldrüse vorliegen? Oder ist das eher unwahrscheinlich? Was kommt sonst noch in Frage? Vielleicht eine Dünndarmfehlbesiedlung? Welche Untersuchungen wären noch sinnvoll? Welche Untersuchungen sollte man eventuell wiederholen?

    Bin dankbar für jede Hilfe!!!

    Viele liebe Grüße, Tobias


  • Re: 17 kg Gewichtsverkust und Fettstuhl - kann es die Bauchspeicheldrüse sein?

    Hi,
    ich denke dass kann durchaus auch von der Magensäure kommen.

    Was nimmst du dagegen?

    Kommentar


    • Re: 17 kg Gewichtsverkust und Fettstuhl - kann es die Bauchspeicheldrüse sein?

      Hallo, die Schmerzen in der Brust kommen sicherlich von der Magensäure. Dagegen nehme ich seit gestern einen Protonenpumpenhemmer (Pantoprazol). Du meinst, der Fettstuhl kann mit der Magensäure zusammenhängen?

      Kommentar


      • Re: 17 kg Gewichtsverkust und Fettstuhl - kann es die Bauchspeicheldrüse sein?

        Ich glaube Fettstuhl kann mit vielem zusammenhängen, alles mögliche kann sich auf die Verdauung iederschlagen.
        Hast du denn viel Stress?

        Schau einfach mal wie das Medi wirkt, das dauert natürlich einige Tage und muss auch hoch genug dosiert sein, mindestens eine halbe Stunde vor dem Frühstück einnehmen.

        Wurde auch auf Pilze und Bakterien untersucht?

        Kommentar



        • Re: 17 kg Gewichtsverkust und Fettstuhl - kann es die Bauchspeicheldrüse sein?

          Ich war 13 Jahre selbständig und hatte recht viel Stress. Seit März habe ich eine Corona-Pause eingelegt. Habe dann einige Wochen kaum bewegt und ungesund gegessen. Im April kamen die ersten Krankheitssymptome (Stechen im Bereich des Herzens). Auf Pilze und Bakterien wurde nicht untersucht, was mich schon etwas gewundert hat. Ich habe Montag einen Termin bei einem privaten Labor, da könnte ich das in Auftrag geben. Hast Du eine spezielle Idee was für einen Test man da machen kann bezüglich Bakterien und Pilzen? Viele Grüße

          Kommentar


          • Re: 17 kg Gewichtsverkust und Fettstuhl - kann es die Bauchspeicheldrüse sein?

            Da gibt es gängige Tests, das Labor wird das wissen.
            Hätte man eigentlich bei der Stuhlprobe machen können.
            Bei der Magenspiegelung wird normalerweise auch nach Helicobacter geschaut, also mal fragen ob dein HA dazu einen Befund hat.

            Wie gesagt, bei zu viel Magensäure kann es dauern bis was greift.
            Man sollte auch Nachts mit dem Oberkörper etwas erhöht Schlafen, damit es die Säure nicht so leicht hat und ca drei Stunden vor dem schlafen gehen nichts mehr essen.

            Setze dich mit der richtigen Ernährung auseinander, gesund ist nicht immer gleichbedeutend mit verträglich.
            Viele Obstsorten fördern die Magensäure, auch manches Gemüse, Salat oder rohes Gemüse sind schwer verdaulich, also darauf als Abendmahlzeit verzichten.
            Schau mal nach basischen Lebensmitteln, die sind meist auch gut wenn man einen Reflux hat.

            Kommentar


            • Re: 17 kg Gewichtsverkust und Fettstuhl - kann es die Bauchspeicheldrüse sein?

              Magenspiegelung ist erst 2 Tage her, der Bericht sollte kommende Woche vorliegen, dann frage ich mal nach. Das mit dem erhöhten Oberkörper mache ich seit einigen Tagen, spätes Essen verkneife ich mir auch. Obst esse ich hauptsächlich Bananen, Papayas, Birnen, reife Äpfel. Gemüse (nur gekocht) hauptsächlich Zucchini, Möhren, Auberginen. Alles basisch. Mich wundert es, dass keine Besserung kommt. Aber vielleicht bin ich zu ungeduldig. Viele Grüße

              Kommentar



              • Re: 17 kg Gewichtsverkust und Fettstuhl - kann es die Bauchspeicheldrüse sein?

                Ist noch niemand auf die Idee gekommen mal die Darmflora untersuchen zu lassen?

                Kommentar


                • Re: 17 kg Gewichtsverkust und Fettstuhl - kann es die Bauchspeicheldrüse sein?

                  Bisher wurde das von den Ärzten nicht in Erwägung gezogen. Ich habe mir im Internet einen Test bezügl. Dünndarmfehlbesiedlung gekauft, den darf ich aber erst einige Wochen nach der Darmspiegelung anwenden. Viele Grüße

                  Kommentar


                  • Re: 17 kg Gewichtsverkust und Fettstuhl - kann es die Bauchspeicheldrüse sein?

                    SIBO ist eher unwahrscheinlich. Ich würde an deiner Stelle direkt mal nach der Darmflora schauen lassen. Den Test wirst du selbst bezahlen müssen. Ein gutes Labor wäre zB das Institut für Mikroökologie in Herborn.

                    Kommentar



                    • Re: 17 kg Gewichtsverkust und Fettstuhl - kann es die Bauchspeicheldrüse sein?

                      Hallo Sammy321, SIBO hälst Du für unwahrscheinlich? Kannst Du das näher erläutern? Du meinst, dass in der Darmflora unerwünschte Bakterien sein könnten? Viele Grüße

                      Kommentar


                      • Re: 17 kg Gewichtsverkust und Fettstuhl - kann es die Bauchspeicheldrüse sein?

                        Ich habe über SIBO kürzlich mit einem Prof Gastroenterologen gesprochen. Der meinte das wäre sehr selten und fast nur bei Menschen, die eine Darm-OP hatten, wo dann die Physiologie des Darms verändert ist und dadurch Bakterien vom Dickdarm in den Dünndarm wandern können.

                        Ja, ich meine du solltest schauen, ob ein Ungleichgewicht in der Darmflora herrscht ( Dysbiose). Den SIBO Test kannst du ja immernoch machen, nur wäre eine Dysbiose sehr viel wahrscheinlicher.

                        Kommentar


                        • Re: 17 kg Gewichtsverkust und Fettstuhl - kann es die Bauchspeicheldrüse sein?

                          Die starke Gewichtsabnahme muss unbedingt weiter verfolgt und untersucht werden, deshalb rate ich zu einer gastroenterologischen, evtl. stationären Behandlung.
                          Es ist nicht zielführend, mit Halbinformationen und Halbwahrheiten zu spekulieren, das hilft überhaupt nicht und verwirrt nur.
                          Das Problem ist auch nicht mit Magensäureproblemen oder Fehlbesiedlung des Darmes zu erklären (die man sowieso fast nie SERIÖS und sicher nachweisen kann) .
                          Was bitte ist denn SIBO ??
                          MfG
                          Dr. E. S.

                          Kommentar


                          • Re: 17 kg Gewichtsverkust und Fettstuhl - kann es die Bauchspeicheldrüse sein?

                            Ich bin kein Arzt, kenne aber mehrere Ärzte die solche Tests veranlassen und das mit der Fehlbesiedlung durchaus ernst nehmen.

                            Können Sie erklären, wieso der Gewichtsverlust nicht durch eine Fehlbesiedlung begründet sein kann, wenn Nährstoffe nicht mehr richtig verwertet und resorbiert werden können?

                            SIBO (small intestine bacterial overgrowth oder Overgrowth-Syndrom) ist eine Fehlbesiedlung des Dünndarms (Bakterien wandern aus dem Dickdarm in den Dünndarm). Wenn die Blähungen eher im Oberbauch sind, könnte das dafür sprechen.

                            Soweit ich weiß sind bei SIBO nicht selten auch Bifido oder Lactobakterien (also die guten), deutlich erhöht, was dann wiederum führ eine Fehlbesiedlung des Dünndarms spricht, da diese eigentlich guten Stämme, dort nicht hingehören und Probleme verursachen. Insofern könnte eine Stuhluntersuchungen auf das Bakteriengleichgewicht auch hier Auskunft geben. Ich glaube am aussagekräftigsten ist eine Gewebeentnahme. H2-Atemtests haben glaube ich auch recht hohe treffsicherheit, dann sollte man aber einen machen der beides, Wasserstoff UND Methan, misst.

                            Vielleicht wäre es noch eine Idee, Verdauungsenzyme zu nehmen, um zu sehen ob die Nahrung dann besser verwertet wird (wenn sie zT unverdaut wieder rauskommt). Ich glaube schaden könnte es nicht, oder Frau Schönenberg? Denke aber wenn der Elastasewert in Ordnung war, dass es nicht daran liegt.

                            Kommentar


                            • Re: 17 kg Gewichtsverkust und Fettstuhl - kann es die Bauchspeicheldrüse sein?

                              Hallo, Frau Doktor Schönenberg! Beim Gastroenterologen war ich ja schon mehrfach. Leider haben alle bisherigen Untersuchungen keinen Befund bezügl. der Gewichtsabnahme und der Stuhlgangsprobleme ergeben. Deshalb wäre meine Frage: um welche Untersuchungen kann ich meine Ärzte noch bitten? Können Sie mir einen Vorschlag machen? Viele Grüße, Tobias

                              Kommentar


                              • Re: 17 kg Gewichtsverkust und Fettstuhl - kann es die Bauchspeicheldrüse sein?

                                Um zu sehen, welche Untersuchungen noch sinnvoll wären, müßte ich wissen, was bislang druchgeführt wurde !
                                Außerdem benltige ich Informationen zum Alter, Gewicht, Ernährungsgewohnheiten, Begleiterkarnkungen, Medikamente etc.
                                MfG
                                Dr. E. S.

                                Kommentar


                                • Re: 17 kg Gewichtsverkust und Fettstuhl - kann es die Bauchspeicheldrüse sein?

                                  Hallo, Frau Doktor,

                                  hier noch mal eine Kopie meiner ersten Nachricht:

                                  Hallo,

                                  ich bin männlich und 46 Jahre alt. Ich habe seit 6 Wochen:

                                  - Fettstuhl
                                  - klebrigen Stuhl
                                  - breiigen Stuhl
                                  - gelben Stuhl
                                  - Blut im Stuhl (einmalig)
                                  - voluminösen Stuhl
                                  - Bleistiftstuhl
                                  - matschigen Stuhl
                                  - Stuhl mit Essensresten
                                  - Durchfall.

                                  Normalen Stuhlgang habe ich überhaupt nicht mehr. Ich habe seitdem 17 kg Körpergewicht verloren (von 95 kg auf 78 kg). Folgende Untersuchungen wurden bereits durchgeführt:

                                  - Ultraschall
                                  - CT Abdomen (Bauchspeicheldrüse auf der mitgegebenen Patienten CD-Rom nur unscharf zu sehen, unklare Konturen - ist das normal?)
                                  - Darmspiegelung
                                  - Magenspiegelung
                                  - Blutbild
                                  - Stuhluntersuchung Elastase / Calprotectin
                                  - Urinuntersuchung
                                  - CT Herzkranzgefäße

                                  Alle Untersuchungen waren ohne Befund, ausgenommen die Magenspiegelung, bei der eine Schädigung der Speiseröhre durch jahrelanges saures Aufstoßen und ein Zwerchfellbruch (vermutlich durch schweres Heben verursacht) diagnostiziert wurden. Weitere Beschwerden unter denen ich leide sind:

                                  - Blähungen
                                  - Aufstoßen
                                  - Rumoren im Bauch, vor allem nachts
                                  - Brennen und Druckgefühl in der Brust (vermutlich durch aufsteigende Magensäure als Folge des Zwerchfellbruchs)
                                  - minimale Oberbauchschmerzen
                                  - für einige Wochen tägliches pulsierendes Stechen im Bereich des Herzens (mittlerweile nicht mehr vorhanden)

                                  Blutdruck ist etwas niedrig, Puls ist im normalen Bereich. Ich fühle mich zum Glück auch nicht müde oder schlapp. Appetit ist auch noch vorhanden.

                                  Meine Ernährung habe ich bereits vor Wochen umgestellt auf ausschließlich Gemüse, Obst, Kartoffeln und Reis (verteilt auf 7 Mahlzeiten am Tag). Zu trinken nur stilles Wasser und Kamillentee. Trotzdem ist keine Besserung in Sicht. Kann eine Problem mit der Bauchspeicheldrüse vorliegen? Oder ist das eher unwahrscheinlich? Was kommt sonst noch in Frage? Vielleicht eine Dünndarmfehlbesiedlung? Welche Untersuchungen wären noch sinnvoll? Welche Untersuchungen sollte man eventuell wiederholen?

                                  Bin dankbar für jede Hilfe!!!

                                  Viele liebe Grüße, Tobias

                                  PS: Medikamente nehme ich seit dem 22.07.2020 einen Protonenpumpenhemmer (Pantoprazol), davor habe ich keine genommen

                                  Kommentar


                                  • Re: 17 kg Gewichtsverkust und Fettstuhl - kann es die Bauchspeicheldrüse sein?

                                    Hallo zusammen! Ich habe heute mehrere Artikel über Dünndarmfehlbesiedlung gelesen. Es wurde ausgeführt, dass Sodbrennen ein Symptom für die Dünndarmfehlbesiedlung sein kann. Ebenfalls kann dies auf Fettstuhl und Gewichtsverlust zutreffen. Des Weiteren gibt es offenbar häufig einen Zusammenhang zwischen einer nicht-alkoholischen Fettleber und einer Dünndarmfehlbesiedlung. Ich habe eine nicht-alkoholische Fettleber, das hat mir mein Hausarzt Mitte Mai bei der ersten Ultraschalluntersuchung mitgeteilt. Ich werde auf jeden Fall einen Test bezügl. Dünndarmfehlbesiedlung durchführen lassen. Kann natürlich trotz dieser Übereinstimmungen eine völlig andere Krankheit zu Grunde liegen, aber ich glaube nicht, dass man eine solche Diagnose so einfach ausschließen sollte. Viele Grüße, Tobias

                                    Kommentar


                                    • Re: 17 kg Gewichtsverkust und Fettstuhl - kann es die Bauchspeicheldrüse sein?

                                      Ich halte weiterhin eine stationäre Abklärung für sinnvoll !
                                      Ich empfehle noch einmal Stuhlproben auf Bakterien, Stuhlanalysen auf Fehlverdauung, Fettgehalt etc. Sind bei der Magenspiegelung Proben aus dem Dünndarm entnommen worden ?
                                      Sind Hormontests gemacht worden, z. B. Schilddrüsenwerte, Hormondiagnostik zum Kortisonspiegel ?
                                      Das CT des Bauches muss noch einmal genau analysiert, ggfls. wiederholt werden. Bei ernsthaftem Verdacht auf eine Verdauungsstörung durch chronische Bauchspeicheldrüsenentzündung ist eine Endosongraphie (Ultraschall vom Magen aus, also von innen) manchmal hilfreich.
                                      Zusammenfassend: zu komplex für ambulante Tests, sprechen Sie mit Ihrem Hausarzt über einen Krankenhauszuweisung.
                                      MfG
                                      Dr. E. S.

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                                      • Re: 17 kg Gewichtsverkust und Fettstuhl - kann es die Bauchspeicheldrüse sein?

                                        Hallo zusammen! Nachdem meine Verdauungsbeschwerden einfach nicht besser wurden, habe ich vor kurzem in einem privaten Labor eine Stuhlprobe abgegeben. Es wurde dabei ein Pankras Elastase 1 Wert von 103 ermittelt. Helicobacter war übrigens negativ. Eine Magen-Darmfachärztin hat daraufhin eine exokrine Bauchspeicheldrüseninsuffizienz diagnostiziert und mir Kreon verschrieben. Die Verdauung wurde daraufhin etwas besser, wenn auch nicht wesentlich. Der Stuhl ist zwar meist etwas fester, aber immer noch sehr klebrig und manchmal fettig. Wenigstens mein Gewicht kann ich zur Zeit einigermaßen halten. Die Ursache für die Insuffizienz konnte bisher nicht ermittelt werden. Anfang September habe ich dann eine Endosonografie, um der Sache auf den Grund zu gehen. Mein Sodbrennen ist derweil leider schlimmer geworden. Seit Anfang Mai ist es ja ohnehin wirklich permanent jeden Tag von morgens bis Abend vorhanden. Die Intensität hat sich aber in den letzten Tagen weiter gesteigert. Und das, obwohl ich seit knapp 3 Wochen täglich einen Protonenpumpenhemmer einnehme. Zudem ernähre ich mich fast ausschließlich basisch (PH-Wert Urin schwankt zwischen 7 und 8), schlafe auf der linken Körperseite und mit erhöhtem Oberkörper, wie es empfohlen wird. Auch Bücken und Liegen vermeide ich weitestgehend. Spätes Essen ebenso. Trotzdem nehmen die Schmerzen zu und nicht ab. Hat jemand einen Tipp, was ich gegen die Schmerzen unternehmen kann? Laut Ärztin ist das Sodbrennen wohl u.a. die Folge eines Zwerchfellbruchs. Helfen eventuell irgendwelche Atemübungen, Gymnastik oder Sport, um das Zwerchfell zu stärken? Ich würde auch noch gerne wissen, ob jemand irgendeinen Zusammenhang erkennt zwischen der exokrinen Pankreas-Insuffizienz auf der einen Seite und dem starken Sodbrennen auf der anderen Seite. Schon komisch, dass ich beides fast zeitgleich bekommen habe, nachdem ich mein Leben lang nie ernsthaft krank war. Übrigens ist in den letzten Tagen noch ein weiteres Symptom hinzugekommen: ein Brennen in den Oberschenkeln (Krampfadern?). Viele Grüße und lieben Dank, Tobias

                                        Kommentar


                                        • Re: 17 kg Gewichtsverkust und Fettstuhl - kann es die Bauchspeicheldrüse sein?

                                          Hallo Tobias
                                          Was ist bei ihnen rausgekommen bei den Untersuchungen?
                                          Mit freundlichen Grüßen Daniel

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                                          • Re: 17 kg Gewichtsverkust und Fettstuhl - kann es die Bauchspeicheldrüse sein?

                                            Hallo zusammen und sorry für die späte Rückmeldung. Es hat sich herausgestellt, dass ich tatsächlich unter einer Bauchspeicheldrüseninsuffizienz leide. Dies wurde durch den Pankreas-Elastase 1-Wert ermittelt. Was interessant ist: bei den ersten drei Stuhlproben (beim Hausarzt und bei 2 Fachärzten), die ich abgab, war dieser Wert normal. Daraufhin bin ich zu einem privaten Labor und habe nochmal insgesamt 12 Proben auf eigene Kosten untersuchen lassen. Da waren die Werte dann alle total im Keller. Schon komisch, dass bei den ersten Proben nichts gefunden wurde. Aber vielleicht Zufall. Zum Glück ist es bei mir (bisher?) nur die exokrine Insuffizienz (und keine endokrine), was einen Mangel an Verdauungsenzymen bedeutet. Die Enzyme werden substituiert und in Kapselform während der Mahlzeiten eingenommen. Ich habe zuerst Kreon (Enzyme von Schweinen) probiert, die haben mir nicht so gut geholfen. Dann bin ich zu Nortase gewechselt, ein Produkt aus japanischen Reispilzen. Die helfen mir sehr gut. Da es durch die Erkrankung zu Mangelerscheinungen kommen kann (zB die fettlöslichen Vitamine A, D, E und K, Zink), lasse ich regelmäßig mein Blut untersuchen. Meine Mangelerscheinungen konnte ich zum Glück auch durch die Einnahme von Tabletten ausgleichen. So sind meine Blutwerte fast komplett im grünen Bereich und ich bringe mittlerweile (nach 2,5 Jahren) wieder 85 kg auf die Waage, was bei meiner Größe von 180 cm völlig normal ist. Es geht mir also deutlich besser. Ich denke, das hat u.a. sehr viel mit Disziplin zu tun, ich verzichte komplett auf Fleisch, Süßigkeiten, Knabberkram wie Chips, Salz, Industriezucker, Kaffee, Schwarzen Tee, Gebratenes, Fettiges, Weißmehl, Brot. Stattdessen ich ernähre ich mich seit fast 2,5 Jahren von Obst, Gemüse, Reis, Magerquark, Cottage-Cheese, Grünem Tee, Früchtetee, Wasser. Zum Süßen des Tees nehme ich Honig oder Agavensirup. Fett hauptsächlich von Avocados, aber zusätzlich noch Omega-3-Kapseln. Getrunken wird bei mir eine halbe Stunde vor dem Essen, damit die Ersatzenzyme optimal wirken können. Übrigens nehme ich deutlich mehr Enzyme, als empfohlen wird. Ich nehme pro Mahlzeit 4-6 Kapseln zu mir bei durchschnittlich 5 Mahlzeiten am Tag. Das ist bei Nortase kein Problem. Man kann nicht zu viel einnehmen. Was überschüssig ist, wird einfach ausgeschieden. Ich mache das auf eigene Kosten, weil sich die Ärzte mit dem Verschreiben sehr schwer tun. Ich bin überzeugt davon, dass dies einer der Gründe ist, dass es mir deutlich besser geht. Dass ich einfach deutlich mehr Enzyme einnehme. Je mehr ich einnehme, desto besser sieht der Stuhl auch aus und so fester ist er auch. Da Nortase (wie auch Kreon und andere Produkte) recht teuer ist, bestelle ich im Internet, da ist es deutlich günstiger. Wie gesagt, zu viel kann man von Nortase nicht einnehmen. Ich bin sehr dankbar dafür, dass es dieses "Medikament" gibt. Natürlich gibt es auch andere pflanzliche (oder auch tierische) Enzyme für Bauspeicheldrüse zu kaufen, die ebenso gut wirken. Ich berichte hier nur von meiner persönlichen Erfahrung. Woher die Pankreas-Insuffizienz bei mir stammt, konnte man übrigens nicht herausfinden. Im Internet habe ich gelesen, dass die Lebenserwartung bei den Erkrankten geringer ist. Ich bin mir jedoch sicher, dass man unter günstigen Umständen und mit viel Disziplin auch mit dieser Krankheit alt werden kann. Sofern man keine anderen gravierenden Erkrankungen hat. Zu einem großen Anteil sind es ja Alkoholiker, die an einer Pankreasinsuffizienz leiden. Das ist bei mir nicht der Fall.

                                            Mein anderes Problem waren die Schmerzen in der Brust. Es hat sich herausgestellt, das sich hierbei um einen basischen Reflux handelt. Es waren also Schmerzen in der Speiseröhre und im Mageneingang, verursacht durch aus dem Magen aufsteigende Flüssigkeit. Der basische Reflux ist, so weit ich weiß, nicht so gefährlich wie der saure Reflux. Auch bei dieser Erkrankung hilft viel Disziplin. Zum einen, was die Ernährung angeht, die aus mehreren kleinen Mahlzeiten am Tag besteht. Wichtig ist für mich auch, dass ich ca. 4 Std. vor dem schlafen gehen nichts mehr esse. Denn im Liegen sind die Beschwerden immer stärker. Oder werden dadurch erst hervorgerufen. Sowohl Liegen als auch Essen fördern den Reflux. Wichtig ist auch die Schlafposition, man sollte bei so einer Erkrankung auf der linken Körperseite Schlafen. Und das Kopfteil vom Bett sollte erhöht werden, was das Aufsteigen von Flüssigkeit aus dem Magen behindert. Während des Tages achte ich auch sehr auf meine Körperposition. Möglichst aufrecht bleiben und auch keinen Mittagsschlaf machen. Es sind zwar immer noch Beschwerden da, aber es ist auch in diesem Bereich deutlich besser geworden. Übrigens sind auch bei dieser Erkrankung die ersten Untersuchungen ins Leere gelaufen. Bei drei Magenspiegelungen wurde nichts Gravierendes festgestellt. Einer der Ärzte meinte sogar, ich würde mir die Schmerzen nur einbilden, es wäre eine "Fehlschaltung im Gehirn". Die richtige Diagnose ergab sich dann durch eine Säuremessung, die über 24 Stunden erfolgte. Dazu wurden sehr dünne Schläuche, die mit einem Messgerät verbunden waren, in die Nase eingeführt. Sie reichten bis in den Magen. Dieses Gerät musste ich einen Tag mit mir herumtragen und danach wurde das Gerät zur Datenauswertung wieder abgegeben. Der Arzt, der mir Hypochondrie unterstellt hatte meinte, dass er von dem Ergebnis überrascht sei. Der basische Reflux sei halt sehr selten. Ich interpretiere das mal wohlwollend als Entschuldigung. Mir wurde ein Medikament dagegen verschrieben. Amüsant fand ich, dass die Apothekerin mir das Medikament nach zwei 5 Sekunden aushändigte. Sie musste sich nur umdrehen und nahm es aus dem Regal. Vielleicht ist der basische Reflux doch nicht ganz soooo selten. Leider beeinträchtigt das Medikament meine Verdauung, deshalb verzichte ich auf die Einnahme. Wenn es aber so bleibt und nicht wieder schlimmer wird, kann ich gut damit leben. Der Arzt, der mir zunächst nicht glauben wollte, empfahl mir übrigens eine OP (wo ein Knoten in den Magen gemacht wird). Ich sehe aber davon ab, so lange die Beschwerden nicht schlimmer werden.

                                            Also, wie gesagt, mir geht es sehr viel besser. Wünsche Euch allen Gesundheit !!!

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                                            • Re: 17 kg Gewichtsverkust und Fettstuhl - kann es die Bauchspeicheldrüse sein?

                                              Guten Tag tobias_r,

                                              vielen Dank für die Rückmeldung und den langen ergänzenden Beitrag. Es ist gut zu lesen, dass Sie letztlich dann doch herausfinden konnten wo die Probleme lagen.

                                              Ich hoffe, Ihr Beitrag wird auch anderen die hier im Forum mitlesen eine Hilfe sein.

                                              Alles Gute und viele Grüße

                                              Victoria

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