Ich bedanke mich jetzt direkt im vorraus schonmal für jede Info/Meinung, egal wo es hin führt...
Da es mich mittlerweile nicht mehr nur stört, sondern mein Leben stark einschränkt und ich auch schon Angst bekomme, möchte ich direkt anfangen, ohne lange drumrum zu reden...
Seit Anfang letzten Jahres wird es für mich immer schwieriger auf der Toilette,
natürlich bin ich in Behandlung und fühle mich dort verstanden.
Das Problem ist, dass mir niemand wirklich genau sagen kann, was das grundlegende Problem ist.
Zuerst zu meinen "Symptomen"
- Für eine vollständige Entleerung bedarf es mittlerweile 1 - 3 Stunden(!) auf der Toilette
- Die Stuhlkonsistenz ist dabei so gut wie nie zu hart sondern normal
- Statt wie "früher" (Ich bin gerade einmal 27 Jahre alt) einfach alles "auf einmal" ausscheiden zu können, ist das nun nur noch... Naja wie soll ich das beschreiben... "Portionsweise" in Abständen von teilweise bis zu 50min möglich
- Dabei ist die Form immer sehr dünn, manchmal kommt mehr und manchmal weniger
- Über den gesamten Zeitraum ist mein Bauch stark aufgebläht, ich muss während dessen mehrmals aufstoßen und der Druck ist erst weg, wenn "das letzte" raus ist
- Ich versuche immer weniger zu pressen, sondern warte eher, bis es nahezu von selbst geht. Dennoch belastet die lange Sitzzeit natürlich
Untersuchungen & Diagnosen
- Darmspiegelung im Februar 2018 (Wegen dem selben Problem, damals gings noch in ~45min) unauffällig. Keine Polypen o.ä.
- Bluttests im März/April 2019 waren komplett unauffällig
- Stuhlproben im April ergaben eine reduzierte Zahl an Wasserstoffperoxidbildenden Milchsäurebakterien, woraufhin ich eine Kur mit Pro Symbioflor und Symbilact A begann. Nach über 4 Wochen der Einnahme keine Verbesserung erkennbar, weshalb ich dann wieder damit aufhörte
- Ultraschalluntersuchung ergab nichts
- Defäkografie im Juni zeigte einen abgesenkten Beckenboden und, ich versuche mal meinen Arzt zu in etwa zitieren "Einen Winkel des Rektums von 160°, der aber 130° sein sollte", woraufhin ich zu einem Proktologen überwiesen wurde
- Proktologische Untersuchung vor wenigen Tagen: Schleimhautvorfall bzw. Prolaps, der beim Pressvorgang den Ausgang verschließt -> Empfehlung: OP. (Stapler nach Longo)
- Rücksprache mit Hausarzt: Er denkt nicht, dass es rein daran liegt & möchte noch eine weitere Expertenmeinung, den OP-Termin sollte ich aber noch behalten (August)
Jetzt habe ich mir natürlich Erfahrungen und Vidoes bzgl. der OP angesehen und da ich sowieso nicht gerne in(!) mir rumschneiden lassen möchte, habe ich natürlich jetzt wirklich Angst, vor allem, wenn diese OP nur ein Symptom, nicht aber die Ursache beseitigt.
Natürlich weis ich, dass Ferndiagnosen schwierig und auch unter Einbeziehung aller Fakten nicht bindend getroffen werden können. Dennoch wäre ich für Ratschläge oder neue Ansätze offen und hoffe, dass ich diese Qual möglichst ohne (Schwierige) Operationen überwinden kann.
Vielen Dank!
Kommentar