- Sie können sich hier registrieren, um Beiträge zu schreiben. Registrierte Nutzer können sich oben rechts anmelden.
Analfissur und panische Angst vor Untersuchung
Einklappen
X
-
Analfissur und panische Angst vor Untersuchung
Hallo, ich hatte vor fast 10 Jahren eine Analfissur, die nach Behandlung mit Rectogesic - Salbe ausgeheilt war (nehme ich an). Nun habe ich nach wieder identische Schmerzen wie damals und vermute eine neue Fissur. Eine Darmspiegelung habe ich am 17.9. - leider gab es keinen früheren Termin. Jetzt habe ich aufgrund der wahnsinnigen Schmerzen am Montag einen Termin im Krankenhaus (ambulant) gemacht. Die überweisende Ärztin hat auf den Einweisungsschein "erbitte Rektoskopie" geschrieben und nun rattert mein Kopfkino. Wird der Analbereich denn bei der Untersuchung betäubt? Ich habe höllische Angst davor, dass da Jemand ohne Betäubung "rangeht". Leider hatte ich bei meiner 1. Fissur damals die Erfahrung machen müssen. Ich bin total panisch, wenn ich daran denke. Wer weiß, wie sowas abläuft? Eine Darmspiegelung hatte ich schon mal, aber in Kurznarkose. Diesmal soll erstmal offenbar nur eine Rektoskopie gemacht werden, wenn ich das richtig gelesen habe...Stichworte: -
-
-
Re: Analfissur und panische Angst vor Untersuchung
Sprechen Sie mit dem Arzt über ihre "Erfahrungen", u.U. muss man die Untersuchung bei einer akuten Fissur in einer Kurznarkose machen. Dies ist möglich, Sie sollten aber Vorkehrungen treffen, z.B. eine Begleitperson mitbringen.
MfG
Dr. E. S.
-
Re: Analfissur und panische Angst vor Untersuchung
Liebe Frau Dr. Schönenberg, vielen Dank für Ihre Antwort. Ich habe den Termin nun gestern hinter mich gebracht, leider ohne wirkliche Hilfe. Nach einer Tastuntersuchung, die der Arzt wirklich sehr vorsichtig vornahm, bestätigte er die Fissur, sagte mir aber auch, dass ich Hämorrhoiden 2. und 3. Grades hätte (ich hatte bisher keinerlei Probleme damit) und er eine Fistelöffnung neben der Fissur gesehen hat. Nun bin ich total verunsichert und habe Angst. Mein Termin zur Darmspiegelung ist erst am 17.9.. Muß ich nun doch operiert werden? Ich hatte nie bemerkt, dass ich eine Fistel habe. Bei der Fissur ist es so, dass ich gestern abend das 1. Mal fast ohne Schmerzen zur Toilette gehen konnte und auch der Schmerz danach blieb weitgehend aus. Auch heute früh ging es wieder ohne Schmerzen...offenbar ist die Fissur am Verheilen - so hoffe ich zumindest. Ich habe jetzt wochenlang Hamamelis - Salbe und Mirfulan benutzt und einen Analdehner, wenn de Schmerzen auszuhalten waren. Nun habe ich panische Angst, dass die Fissur zwar verheilt und ich trotzdem unters Messer muß, wegen dieser Fistel oder den Hämorrhoiden. Ich bin nervlich am Ende. Was soll ich nur machen? Kann es sein, dass man eine Fistel hat, ohne jemals was davon zu merken?
Kommentar
-
Re: Analfissur und panische Angst vor Untersuchung
Fisteln können sehr versteckt sein, manchmal schwer zu diagnostizieren.
Warten Sie in Ruhe die Darmspiegelung ab, die ja zur "Umfelddiagnostik" sinnvoll ist. Dann kann man im Verlauf entscheiden, wie sich die Fissur entwickelt und welche Massnahmne im Analbereich überhaupt notwendig sind.
MfG
Dr. E. S.
Kommentar
-
-
Re: Analfissur und panische Angst vor Untersuchung
Guten Morgen, ich habe nun meine Darmspiegelung hinter mir. Soweit ist wohl alles in Ordnung, eine Polypenknospe wurde entfernt, jedoch sagte mir die Ärztin auch, dass sie bei einer Koloskopie den Analkanal nicht genau sieht. Auf meine vorherige Bitte hin, sie möge sich bitte mal die Fissur ansehen, ob diese verheilt ist, hat sie das wohl auch gemacht. Sie sagte mir (so steht es auch im Befund), dass die Fissur verheilt ist, aber das Gewebe ziemlich narbig ist (ich neige generell zu "schlechter" Narbenheilung, Kelloidbildung usw.) Im Befund steht außerdem "unauffällige Schleimhäute", "keine Fistel", "Hämorrhoiden Grad 1"...
Soweit klingt das für mich zwar erstmal beruhigend, es ist jedoch so, dass ich ab und zu immer noch ganz leichte Blutspuren am Toilettenpapier habe beim Abwischen oder Abtupfen. Außerdem habe ich immer so ein Gefühl der "Spannung" im After, oder es brennt leicht. Ich weiß gar nicht genau, wie ich das beschreiben soll. Bei Druck schmerzt die Narbe. Ich benutze abwechselnd Mirfulan Creme, Hametum - Salbe und einen Analdehner. Ich verwende einen Toilettenhocker zum Hochstellen der Beine. Außerdem dusche ich nach jedem Stuhlgang den After ab und tupfe nur trocken (trotzdem ab und zu leichte Blutspuren). Beim Stuhlgang habe ich überhaupt keine Schmerzen und danach auch nicht - nur eben diese "Spannung".
Was kann ich da noch tun? Ist das wirklich nur von der Narbe? Die Ärztin riet mir ab, irgendwas in Richtung einer OP zu unternehmen, weder wegen der Hämorrhoiden, noch wegen der Narbe.
Vielleicht bin ich auch im Kopf viel zu sehr auf meinen Hintern fixiert. Ich wache früh auf und denke schon an mein "Problem".
Das Seltsame ist, dass der Druck, Spannung, Brennen (wie auch immer) ab Mittags nachlässt und abends und nachts komplett weg ist.
Stuhlgang habe ich aber nicht nur morgens, sondern auch Nachmittags oder Abends nochmal - daran kann es also nicht wirklich liegen.
Wenn ich mir das aber alles nur einbilden würde, wo kommen dann die Blutspuren her?
Kann es sein, dass man auch "Zuviel des Guten" tut, mit Cremen, Duschen, Narbe massieren usw....
Kommentar
Kommentar