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Klistier als Daueranwendung

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  • Klistier als Daueranwendung

    Guten Tag Frau Dr. Schönenberg,

    mich würde sehr interessieren in welchen Abständen man Klistier unter Daueranwendung nehmen sollte . Ich warte gewöhnlich ca. 6 Tage, habe aber den Eindruck, das es zu lange ist, von der anderen Seite plagen mich Sorgen ob das Zeug auf die Dauer nicht meinem Darm oder der Schleimhaut schadet.
    Was die Menge des Stuhls angeht sinds ca. 33% dessen was unter Dulcolax Einnahme rauskommt.
    Ich hätte da noch eine Frage.
    Auf Grund einer Anämie (bekannter Ursache)
    nahm ich bis vor 12 Tagen ferro sanol (100 mg) ein, musste allerding immer wieder so nach 14 Tabl. unterbrechen, weil der Stuhl zu hart wurde.
    Er ist auch bedingt durch die Eisen-Einnahme fast schwarz, jetzt hatte ich seit der letzten Tablette das 3 mal Stuhlgang und die Farbe des Stuhls hat sich nicht wesentlich verändert.
    Ist das noch Normal ,das es so lange dauert ?
    Und in welchen Abständen ist es ratsam Klistier anzuwenden wenn mann gar nicht mehr selber kann ?
    Ist Klistier auf die Dauer schädlich ?

    Zur Info ich bin (w.50 J.)bereits seit 1 Jahr in Ärztlicher- Behandlung und darf laut Aussage mehrere Gastroenterologen Abführen womit ich möchte.

    Würde mich sehr über eine Antwort freuen

    Mfg
    Sinope









  • Re: Klistier als Daueranwendung

    Klistiere und Suppositorien wirken nur lokal und können unbedenklich bei Bedarf eingesetzt werden, haben Sie einmal Lecicarbon Supp . versucht ? - sehr effektiv, keine wesentlichen Nebenwirkungen.
    Zur Farbe des Stuhls nach Eisentherapie: haben Sie noch etwas Geduld !
    MfG
    Dr. E. S.

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    • Re: Klistier als Daueranwendung

      Sehr geehrte Frau Dr. Schönenberg,

      Vielen lieben Dank für die Antwort ,bin jetzt viel beruhigter was die Vorgehensweise anbetrifft. Lecicarbon jedoch erreicht bei mir nicht die gewünschte Wirkung weil mein Darmproblem höher liegt und somit nicht erreicht wird. Deswegen auch Klistier aber nur mit längerem Schlauch.
      Am sonsten habe ich schon alles ausprobiert was es so gibt.
      Untersuchungs mässig bis auf die MR Defäkographie (in 10 Tagen) auch.
      Mein behandelnder OA nahm letztens das erste mal das Wort OP in den Mund.
      Trotz der vielen negativen untersuchungs Ergebnisse gibt es keine Diagnose und nur auf Verdacht lasse ich es nicht zu, habe wirklich keine lust auf Stuma.
      Kann man eigentlich bis ans Lebensende sich mit Laxancien helfen ?
      Und bei einer schweren Obstipation : Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit eines
      Darmverschlusses ?


      MfG
      Sinope


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      • Re: Klistier als Daueranwendung

        Sie sollten in gastroenterologischer (also fachärztlicher) Behandlung sein ! Meist kann man mit guten Allgemeinmassnahmen und Behandlung ernste Komplikationen sehr gut verhindern, einige Laxantien können auch längerfristig eingenommen werden.
        Haben Sie schon Resolor versucht ?
        MfG
        Dr. E. S.

        Kommentar



        • Re: Klistier als Daueranwendung

          Sehr geehrte Frau Dr. Schönenberg,

          das bin ich doch schon.
          Ich hatte im letzten Jahr 2 ansässige Gastroenterologen aufgesucht aber alle beide haben das Handtuch geworfen mit der Aussage " Sie gehören in die Hände
          von Spezialisten". Also habe ich mir ein KH ausgesucht das über ein Darm Zentrum (Zertifizierung) verfügt und mit der Uni zusammen arbeitet.
          Mein behandelnder Gastroenterologe dort (ein OA) hat mich mit seinem Wissen
          echt umgehauen, er ist der beste Facharzt den ich bis jezt kennen gelernt habe.
          Und trotz dem ist er mitlerweile an seine Grenzen geraten. Will alle Ergebnisse dem Cheff vor legen und der soll entscheiden.
          Meine große Sorge ist nur,dass er auch mit einem OP Vorschlag kommt.
          Vor kurzem noch bin ich auf ein Stuma Forum gestoßen in dem viele berichtet haben, dass sie vorher unter chr. Obstipation gelitten haben und nichts wirklich
          geholfen hatte, wie bei mir eben.

          Paar Beispiele : Resolor stellte seine Wirkunkg nach der 35 Tablette komplett ein.
          Macrogol quillt nur auf aber kein Transport.
          Peristaltik kaum vorhanden (lt. Darmspiegelung)
          Hinton Test 139 Std.
          Zystozelle + Rectozelle (die aber nicht ursächlich ist).
          Ein Beckenboden Training musste ich Abbrechen weil die Zellen
          irgendwie ihre Lage verändert u. Beschwerden verursacht haben.
          Habe einfach die Hoffnung mit dem Klistier weiter machen zu können so lange es eben geht.
          Gibt es irgend eine Möglichkeit, einen Darmverschluß vorzubeugen ?

          MfG
          Sinope

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          • Re: Klistier als Daueranwendung

            Es ist sehr beruhigend, daß Sie ja offensichtlich in sehr guter gastroenterologischer Behandlung sind !!
            Warten Sie die Empfehlungen ab und machen Sie mit den Klistieren erst einmal weiter. Selbst wenn eine Operation vorgeschlagen würde, tragen Sie die letzte Entscheidung, und im moment wollen Sie, so verstehe ich es, ja unverändert weiter machen. Ein Darmverschluss in dieser Situation ist NICHT täglich zu befürchten, sprechen Sie mit ihren Ärzten über Warnzeichen, die zu beachten wären.
            MfG
            Dr. E. S.

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            • Re: Klistier als Daueranwendung

              Vielen Dank nochmals für die Ratschläge und aufmunternde Worte.

              Viele Grüße
              Sinope

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