zu meiner Vorgeschichte: Mir wurde Anfang Februar nach einer heftigen Kolik, verbunden mit Übelkeit und anschließend hohen Leberwerten die Gallenblase im KH entfernt. Beim Hausarzt waren 2 Steine erkennbar (ein 2cm Stein und ein kleiner direkt vorm Gang), im Krankenhaus war nur noch der Große in der Sono sichtbar, und da sich die Bili-Werte stabilisiert hatten und im Normbereich waren, ging man von einem Steinabgang aus, und hat nicht weiter geforscht. Meine Blutwerte (ALP, GGT, GoT, und GPT) regerierten ungewöhnlich langsam und waren am 2.3., also 4 Wochen später noch nicht in der Norm, wenn auch nicht sehr weit entfernt (GGT bei 90, ALP bei 133, GoT und GPT bei ca. 50-70).
2 Wochen nach der OP verspürte ich alle paar Tage 1x pro Tag wieder Schmerzen in die rechte Schulterseite ausstrahlend. Da diese Schübe nur max. 10 Minuten dauerten, und nicht Essensabhängig waren, ging ich von einer Verspannung aus. Letzte Woche Dienstag hab ich das erste Mal fettreich gegessen, und hatte einen 3 Stunden anhaltenden Schmerz zwischen den Schultern und rechts ausstrahlend. Am nächsten Tag hab ich Blut abnehmen lassen, und meine Werte lagen bei GGT 550, Got 354, ALP 366, GPT 512, LDH 305). Sonographisch sah man einen größeren Rückstau in der Leber. Ich wurde sofort ins Krankenhaus überwiesen mit Verdacht auf Gallengangstauung. Im Krankenhaus wurde direkt nochmal Blut gemessen und die Werte fielen auf GGT420, GoT 210, GPT 281, ALP 191, LDH normbereich). Man ging von einem Steinabgang des damals verlorenen Stein aus und untersuchte mich Endosonographisch und mit einer Magenspieglung. Gallengangsteine waren nicht zu sehen, ein normale Weitung des Ganges, und Pankreas unauffällig, auch hier keine Steine sichtbar in den Gängen.
Jetzt zu meiner Problematik. Ich habe in den letzten Wochen an Gewicht verloren von 53 kg auf aktuell 48,6. Teilweise kann ich mir den Gewichtsverlust erklären, da ich meine Nahrung verändert hatte und viel Wasser, Tee und teilweise milde Säfte getrunken hatte und wenig fettige Nahrung zu mir nahm. Auch aß ich kleinere Portionen über den Tag verteilt und insgesamt weniger als vorher. Donnerstag wog ich 49,8 und heute die 48,6, wobei man dazu sagen muss, dass ich Donnerstag fast gar nichts gegessen habe, nur zum Frühstück, weil ich gegen Mittag eine Wurzelbehandlung hatte und danach plätzlich ins Krankenhaus musste, und da man mich nüchtern bis Freitag 15 Uhr gelassen hat. Lediglich 2 Infusionen habe ich bekommen. Danach hab ich zum Frühstück und Abendessen jeweils 2 Weißbrote gegessen, zum Mittag eher nur den Kartoffelbrei oder die Kartoffeln, ein Teil des Nachtisches und wenig Gemüse,sowie das Fleisch zur Hälfte da mir die Sachen nicht geschmeckt haben. Samstag nahm ich mit Absprache des Arztes Bromelain ein wegen der starken Schwellungen im Gesicht aufgrund der Zahngeschichte. Samstag 2 Tabletten, Sonntag eine. Von Do-Sa hatte ich keinen Stuhlgang, Samstag Abend Blähungen. Sonntag hatte ich mehrfach Stuhlgang der verändert war. Stark übelriechend (wobei der erste Stuhlgang am schlimmsten war), weiche Konsistenz, aber noch geformt, wirkte etwas glänzend, im ersten Stuhlgang unverdaute Stücke und etwas orangener Schleim, hellbraun-mittelbraun. Danach die 3 Stühlgänge am gleichen Tag waren von festerer konsistenz, ohne Stücke, aber stark riechend. Der letzte, ganz kleiner weich, sehr geformter Stuhlgang schwamm im Wasser. Die Mengen auf einmal war ok, insbesondere dafür, dass ich seit Do keinen Stuhlgang hatte. Weiter Blähungen am Abend, aber keine Schmerzen dabei. Heute war der erste Stuhlgang wieder mit Stückchen (orangene, Karotten am Vortag), stark riechend, weich aber fest geformt, er schmierte auch nicht. Danach 30 min später musste ich nochmal, da war der Stuhlgang von weicher Konsistenz, schmierte etwas beim abspülen wobei es eher wegen der Konsistenz war, aber Formen waren noch erkennbar, hell- mittelbraun und auch noch stark riechend.
Ich mache mir jetzt natürlich sorgen, dass aufgrund der Gallenganggeschichte meine Bauchspeicheldrüse gelitten hat und jetzt nicht mehr richtig die Verdauung unterstützt. Der Chefarzt hat mir gesagt, dass er eher davon ausgeht, dass das mit der Gallenflüssigkeit zusammenhängt, die wegen der hohen Werte und der Sonographie der Leber offensichtlich gestaut gewesen ist sowie mit der aktuellen Ernährung und jetzt sich der Körper umstellen muss. Ansonsten könnte evtl noch meiner Meinung nach das Bromelain von Samstag + Sonntag evtl da mitspielt. Bromelain verursacht bei mir normalerweise auf jeden Fall einen starken Durst und Harndrang, was nach Absetzen recht schnell (ca. 1 Tag) wieder gegessen ist. Die letzten Wochen waren sonst alle Stuhlgänge normal und nicht weiter auffällig. Lipase Werte waren stets in den letzten 5 Wochen in der Norm, Amylase, wenn gemessen, ebenso. Auch vorher waren bei Blutuntersuchungen nie die Lipase o. Amylase auffällig. Ebenfalls Blutzucker und Tryclyceride sind stets in der Norm gewesen. Leberwerte sind weiter deutlich zurück gegegangen (Messung heute: GGT 300, GOT 76, GPT 199, ALP 213). Sono heute unauffällig. Ansonsten hab ich keine Schmerzen mehr seit dem Dienstag. Kann ich mich auf die Versicherungen des Chefarztes verlassen trotz der Verdauungsproblematiken und des üblen Geruchs? Ich muss auch dazu sagen, dass ich mich im Krankenhaus nur mäßig bewegt habe und viel im Bett gelegen habe.
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