Ich leide seit über einem Jahr an starken Durchfällen und bin nur noch verzweifelt!
Angefangen hat es Ende 2014 mit starken Bauchschmerzen, Völlegefühl und aufgeblähtem Bauch nach fettigem Essen. Im März 2015 habe ich stark abgenommen und Ende April 2015 fing es dazu noch mit den Durchfällen an. Hauptsächlich nach fettigem und Eiweißhaltigem essen, Fleisch.
Im Juni 2015 hat mein Hausarzt die ersten Stuhlproben gemacht. Ohne Befund. Er hat alles auf Stress geschoben. Im September ging es mir körperlich dann so schlecht, dass ich keine Kraft mehr hatte. Wog bei 1,68m nur noch 42kg. Seitdem bin ich auch krankgeschrieben.
Im Oktober 2015 hatte ich dann endlich einen Termin beim Gastroenterologen und es wurde Diabetes Typ 1 festgestellt. Leider waren die starken Durchfälle immer noch da.
Mittlerweile wurden mehrere Stuhlproben, eine Magenspiegelung, eine Darmspiegelung mit Biopsien und diverse Male Ultraschall gemacht und ich wurde auf Nahrungsmittelallergien getestet. Alles ohne Befund! Glutenunverträglichkeit ist ebenfalls nicht vorhanden.
Letztes Jahr wurde im November/Dezember eine Laktose-, Fruktose- und Sorbitintoleranz festgestellt. Seitdem verzichte ich auch auf alle Lebensmittel, in denen dies enthalten ist.
Habe auch schon einiges probiert, von Heilerde bis hin zu Verdauungsenzymen. Nichts hilft!
Die Durchfälle sind abends und nachts am schlimmsten. Ohne Loperamid abends und nachts geht gar nichts. Leider wirkt es nicht immer.
Oft kommen auch unverdaute Stücke raus. Das Eiweiß von gekochten Eiern z.B. Versuche schon immer langsam zu essen und ordentlich zu kauen.
Mein Gewicht hat sich auch nicht wirklich erhöht, wiege jetzt ca. 45kg.
Mittlerweile bin ich schon depressiv, da mein Leben nur noch eingeschränkt ist. Abends mal ins Kino gehen… nicht möglich, Essen gehen… nicht denkbar, Grill-,Geburtstagsfeiern… der größte Horror! Fast nichts mehr essen können… ich könnte nur noch heulen!
Habe Angst um meinen Job, weil ich schon so lange krankgeschrieben bin!
Und ein Arzt schiebt es auf den nächsten. Der Gastroenterologe sagt, er hätte alles getan, der Hausarzt schiebt es auf die Psyche oder den Diabetes, der Diabetologe schiebt es auf die Fruktoseintoleranz und sagt ich soll das Loperamid nicht mehr nehmen. Das Einzigste, was mir ein bisschen hilft!
Meine Ernährungsberaterin hat aufgegeben, weil sie auch nicht mehr weiter weiß.
Bin nur noch verzweifelt und weiß nicht mehr weiter! Hat Irgendwer vielleicht noch eine Idee oder gibt es hier auch Leidensgenossen, denen es ähnlich geht?
Sorry für den langen Text!
Traurige Grüße!
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