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Omeprazol: Risiken bei Einnahme, Absetzen des Präparats

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  • Omeprazol: Risiken bei Einnahme, Absetzen des Präparats

    Liebe Frau Dr. Schöneberg,

    aufgrund einer leichten Speiseröhrenentzündung (Diagnose durch Magenspiegelung) bekam ich im Januar 2015 PPI verschrieben. Diese nahm ich etwa 2 Monate, war danach soweit beschwerdefrei und konnte sie ohne größere Probleme absetzen.

    Im Mai 2015 wurde ich mit meinem zweiten Kind schwanger und schon im ersten Schwangerschaftsdrittel kamen die Symptome hormonell bedingt wieder. Ab ca. der 14. SSW nahm ich dann in Absprache mit Allgemein- und Frauenärztin Omeprazol 20mg ein, ca. ab der 24. SSW habe ich dann versucht, die Einnahme zu reduzieren und habe im Wechsel 2-3 Tage eine Kapsel genommen und dann wieder 2-3 Tage pausiert.

    Nach der Entbindung hieß es, ich soll das Medi jetzt noch mal ein paar Wochen durchnehmen, damit alles richtig heilen und sich beruhigen kann, und dann langsam ausschleichen.

    Unterm Strich nehme ich also seit ca. Juli/August letzten Jahres PPI, die Einnahmepausen seither haben immer nur ein paar Tage betragen. Seit Kurzem schleiche ich aus, die Ärztin empfahl mir, mit wechselnder Einnahme zu beginnen, also nur jeden zweiten Tag eine Kapsel zu nehmen. Ich habe das Gefühl, das bekommt mir nicht so gut, abe schnell wieder mit Beschwerden zu tun.

    Nun habe ich einige Fragen:

    1. Ist es möglich, die Beschwerden durch das Absetzen erstmal „auszusitzen“, auch wenn die vielleicht ein paar Wochen anhalten, oder kann ich damit neuen Schaden machen?

    2. Ich habe gelesen, dass unter PPI-Einnahme der Gastrinspiegel dauerhaft erhöht ist und dass das wiederum die Entstehung einiger Tumoren begünstigt, und zwar solcher im Verdauungstrakt und neuroendokrine Tumoren. Das hat mir schon ein bisschen Angst gemacht. Besteht da ein hohes Risiko im Hinblick auf meine bisherige Einnahmedauer und -dosis?

    Ich bin 33 Jahre alt, sehr schlank und ich ernähre mich verhältnismäßig gesund, würde ich sagen. Außerdem rauche ich nicht und trinke nur sehr wenig Alkohol. Im Mai 2015 ist aufgrund einer anderen Sache mal ein Ultraschall der Bauchorgane gemacht worden, der war i. O.

    Ich freue mich auf Ihre Antwort.


  • Re: Omeprazol: Risiken bei Einnahme, Absetzen des Präparats

    Die Säureblocker werden von vielen Menschen über lange Zeit eingenommen und haben ein sehr günstiges, weil geringes Nebenwirkungsprofil, lassen Sie sich also nicht verrückt machen.
    Üblich ist nicht eine Ausschleichen, sonder eher eine Medikation bei Bedarf, weil das Sodbrennen meist phasenweise auftritt, dies würde ich auch Ihnen raten. Achen Sie auch darauf, reizende Speisen zu meiden, dies ist individuell sehr unterschiedlich, meist Süsses, Säure oder fette Speisen.
    MfG
    Dr. E. S.

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