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Pille verursacht starke Darmbeschwerden
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Pille verursacht starke Darmbeschwerden
Hallo! Es ist mir etwas unangenehm, aber ich (weiblich,20) habe die Pille Mona Hexal (Östrogen/Gestagen) genommen seit ich 16 bin. Ich bekam allerdings nach ca einem Jahr ständig Durchfall, musste dauernd auf Toilette wenn ich etwas gegessen habe und wenn ich in der Schule lange sitzen musste oder auch nur abends 2-3 Stunden mit freunden irgendwo saß hatte ich einen stark aufgeblähten Bauch. Ich habe jeden Tag Blähungen und kann nicht weg gehen ohne dass diese mich stark beeinträchtigen weil man ja in der Öffentlichkeit nicht einfach rum*** . Das ganze ist mir ziemlich peinlich. Ich habe jahre lang darauf geachtet was ich esse, konnte aber beim besten Willen nicht feststellen was die Ursache war. An manchen Tagen hat mir alles Bauchschmerzen bereitet außer stillem Wasser in Zimmertemperatur. Ich hatte gute Blutwerte und wurde dann zum Gastroenterologen zur Magen und Darmspiegelung überwiesen nachdem es immer schlimmer wurde bis letztes Jahr. Mein Magen ist wohl gesund, es wurden keine Bakterien oder Erkrankungen entdeckt, aber der Arzt sagte, dass er bei einer 19 Jährigen noch nie gesehen hat, dass der Darm so kaputt war wie meiner. Die Schleimhaut war wohl stark ausdifferenziert (ich weiß auch nicht was genau das bedeutet) und ich hatte Dünndarm Lymphome. außerdem wurde eine leichte Laktoseintoleranz festgestellt, die aber kaum die Ursache sein kann, da ich bereits seit Jahren weitgehend laktosefrei esse, da ich bereits mit 17 gemerkt habe dass ich Joghurt und co nicht gut vertrage. Alles was mir dann noch einfiel war, die Pille abzusetzen, was ich im Dezember 2014 machte. 2 Wochen später waren alle Beschwerden weg und ich hatte unglaubliche 9 Monate lang keinen Durchfall mehr und eine super normale Verdauung. Da ich allerdings ohne Pille Zyklusstörungen habe und zu Zysten neige und ohnmächtig werde wenn ich meine Periode habe, ließ ich mir im September die Pille Zoely verschrieben mit anderen Hormonen die etwas natürlicher sein sollen. Genau nach 5 Tagen bekam ich wieder aus heiterem Himmel etwa 1 Std nach dem Essen Durchfall. Das geht jetzt wieder seit über einem Monat so, wobei es auch Wochen gibt wo alles normal ist. Seit einer Woche habe ich allerdings flüssigen Stuhlgang abwechselnd mit normalem und vertrage kein Essen mehr. All das steht nirgends als Nebenwirkung von der Pille aber ich werde sie in ein Paar Tagen wieder absetzen, weil es so kein lebenswerter Zustand für mich ist, jeden Tag Bauchkrämpfe, Durchfall, Blähungen und zudem auch noch starke Hitzewallungen zu haben. Meine Frauenärztin meinte dass das eigentlich nicht von der Pille kommen kann, aber der Gastroenterologe und ich haben keine andere Erklärung dafür und durch die 9 Monatige Pause auch den Beweis. Ich frage mich nun warum die Pille bei mir so etwas auslöst und was ich machen soll, da es ein Teufelskreis ist zwischen Pille und Magenproblemen und starken Menstruationsbeschwerden ohne Pille. Außerdem verursacht die Pille bei mir Akne und ich habe 6 Kilo zugenommen, was bei mir sehr viel ist (von 54 auf 60).. tut mir leid, dass der Text so lang geworden ist, aber ich hoffe einfach dass mir jemand helfen kann oder ähnliche Probleme hat :/ LG VanessaStichworte: -
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Re: Pille verursacht starke Darmbeschwerden
Hallo,
Jedes Medikament hat Nebenwirkungen und es ist natürlich bei jedem Menschen individuell, wie er darauf reagiert. Ich würde noch einmal versuchen die "Pille" umstellen und hoffen, dass ein Präparat gefunden wird, welches diese Beschwerden nicht auslöst. Wenn dies nicht klappen sollte, wäre der nächste Ansatz, die starken Menstruationsbeschwerden zu behandeln bzw. zu vermindern.
Im übrigen sind diese Beschwerden bei den genannten Präparaten nicht selten...
Lg
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Re: Pille verursacht starke Darmbeschwerden
Danke für die Antwort! Ich werde mich mal an meine Frauenärztin wenden und hoffen, dass wir eine geeignete Pille finden. und dass ich die Packungen für 6 Monate die ich schon bezahlt habe zurück geben kann
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Re: Pille verursacht starke Darmbeschwerden
Auch ich finde den Zusammenhang zwischen Pille und Bauchbeschwerden sehr ungewöhnlich, aber der "Auslassversuch" war ja sehr überzeugend. Sprechen Sie mit Ihrer Gynäkologin über Alternativen. Zusätzlich sollten Sie gut auf Ihre Ernährung achten, oft werden auch Speisen schlecht vertragen, die nicht primär verdächtig sind. Zum Beispiel lösen Fertigprodukte, Convenience Food, auch Fast Food durch Zusätze und Emulgatoren immer wieder bei empfindlichen Menschen Bauchschrmerzen und Blähungen aus.
MfG
Dr. E. S.
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Re: Pille verursacht starke Darmbeschwerden
Vielen Dank für ihre Antwort! Ich vertrage manche Geschmacksverstärker oder stark laktosehaltige Levensmittel tatsächlich nicht, das merke ich dann direkt nach dem Essen. Mit der Pille kommen die Beschwerden allerdings manchmal erst Stunden nach dem Essen oder morgens, bevor ich etwas gegessen habe. Ich werde mich mit meiner Ärztin beraten und freue mich schon, dass ich die Beschwerden bald wieder los bin. LG
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Re: Pille verursacht starke Darmbeschwerden
Habe gerade nochmal nachgeschaut... Durchfall ist tatsächlich nicht aufgeführt als Nebenwirkung und ist auch eigentlich nicht üblich, sorry für die Fehlinformation oben. Es ist aber wohl "Häufig: Übelkeit, Gelegentlich: aufgetriebener Bauch" aufgeführt. Desweiteren hatten Sie ja von einer "leichten" Laktoseintoleranz gesprochen. "Jede weiße wirkstoffhaltige Filmtablette enthält 57,71 mg Lactose-Monohydrat." Hier könnte man vielleicht den "Übeltäter" gefunden haben... alternativ Präparate ohne Lactose sind ebenfalls verfügbar.
Lg
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Re: Pille verursacht starke Darmbeschwerden
danke für die mühe das hat mich auch gewundert mit der packungsbeilage. meine erste Pille (Enriqua) und die Mona Hexal waren laktosefrei und haben die selben Probleme verursacht leider :/ ich denke ich muss einfach ein paar Pillen ausprobieren und mich dann nach Alternativen umsehen, wenn ich keine passende finde. Aber danke für die Hilfe
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Re: Pille verursacht starke Darmbeschwerden
Hallo Vanessa Wtl,
Es kommt zwar ein bisschen spät, aber ich finde deinen Post sehr interesinteressant. Mir ging es eine Zeit lang sehr ähnlich. Ständige Magenkrämpfe, Krankenhausaufenthalte, mehrere Magen-und Darmspiegelungen. Nichts kam heraus.
mich fragte zu diesem Zeitpunkt kein Arzt (nicht mal die vielen Gynäkologen) ob ich die Pille nehme. Bei sämtlichen Aufnahmebögen habe ich aber stets angegeben, dass ich die Pille nehme.
Sogar den Blinddarm habe ich mir raus nehmen lassen, in der Hoffnung, dass meine ständigen Magenkrämpfe daher kamen.
In Psychotherapehtischer Behandlung war ich ebenfalls, da ich dachte, dass es der Stress gewesen wäre.
Auch das Rauchen habe ich aufgegeben. Dennoch hatte ich immer wieder diese höllischen Krämpfe mit abwechselnden Durchfällen und tagelangen Verstopfungen.
Etwa 3 Jahre habe ich immer wieder diese Krämpfe gehabt.
Bis ich irgendwann die Pille abgesetzt habe, weil ich gedacht habe: das ist die Einzige Möglichkeit, die ich noch nicht in Betracht gezogen habe.
das war im September 2017. Seitdem keine einzigen Beschwerden mehr gehabt.
Zur Verhütung habe ich mir dann die Spirale einsetzen lassen. Leider habe ich davon starke Hautiritationen und Eierstockzysten bekommen.
Habe dann mit meinem neuen FA besprochen, dass ich eine weniger stark dosierte Pille ausprobiere. Habe nun den ersten Streifen hinter mir und liege mit Magenschmerzen und Verstopfungen im Bett. Bewegung kann zwar etwas Linderung verschaffen, aber sobald ich zur Ruhe komme....
Vielleicht kannst du nochmal berichten, wie es dir jetzt geht und welches Präperat du gewählt hast?
Liebe Grüße,
Julia
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Re: Pille verursacht starke Darmbeschwerden
Hallo Julia! Das hört sich ja gar nicht gut an, ich hoffe, Du findest bald eine Lösung!
Bei mir ist das Ganze ja nun schon ein paar Jahre her und ich kann Dir gerne kurz berichten, wie mein Weg seitdem aussah.
Nachdem ich einige Zeit lang keine Pille genommen hatte, mein Wohlfühl-Leben genossen habe, mein zusätzliches Gewicht ohne große Mühe verschwand (nachdem ich noch bis zu +8 nach dem Absetzen der Pille auf mein Wohlfühlgewicht zugenommen hatte) habe ich nach Absprache mit meiner Frauenärztin eine Gestagen-Pille getestet. Das war Anfang 2016. Ich habe sie 8 Monate lang genommen, weil ich dachte, ich vertrage sie irgendwann nach der Eingewöhnungsphase, habe sie aber schließlich abgesetzt, da ich 8 Monate lang leichte Blutungen hatte. Undzwar fast jeden Tag. Mal mehr, mal weniger, aber höchstens 3 bis 4 Tage im Monat ohne Blutung, was einfach kein Zustand war. Zudem hatte ich zum ersten und letzten Mal in meinem Leben wirklich depressive Verstimmungen, war richtig weinerlich und habe mich die ganze Zeit flau und schwach gefühlt. Mein Freund war natürlich auch nicht davon begeistert und hat sich auch sorgen gemacht und dachte, mit mir stimmt irgendetwas nicht. Nach dem Absetzen hat es dann 1-2 Wochen gedauert, die Blutungen waren weg und auch psychisch war ich wieder ganz die Alte. Ich hatte danach allerdings 5-6 Monate mit immer wieder kehrenden Blasenentzündungen und schlimmen Pickeln (mit nun 21 Jahren.. schlimmer als jemals in der Pubertät) zu kämpfen, obwohl ich zuvor erst eine Blasenentzündung in meinem Leben hatte. Das Experiment Gestagenpille ist daher auch gescheitert. Ich habe mich ab diesem Zeitpunkt dafür entschieden, nie wieder in meinem Leben hormonelle Verhütungsmittel anzuwenden, weil es einfach so viel mit meinem Körper und vor allem auch mit meiner Psyche gemacht hat, was ich wirklich erschreckend fand.
Eine Arbeitskollegin erzählte mir dann vom IUB Kupferperlenball, nachdem ich bei meiner Frauenärztin den Nuva-Ring dankend abgelehnt hatte (weil: auch hier sind hormone im Spiel!). Die Ärztin sagte mir allerdings auch, dass davon Unterleibschmerzen verstärkt werden. Da ich aber ohne Pille, wie schon immer in meinem Leben, auch noch mit Anfang 20 sehr starke Unterleibschmerzen hatte und alle 2-3 Monate davon ohnmächtig geworden bin, dachte ich mir, bei mir können die Schmerzen eigentlich sowieso nicht noch schlimmer werden, das geht einfach nicht. Ich ließ mir den ball dann im März 2017 einsetzen und siehe da, die Schmerzen sind viel erträglicher geworden! Ich nehme mittlerweile nur noch jede 2. bis 3. Periode überhaupt Schmerzmittel, wenn ich mal "keine Lust" habe, die Krämpfe auszuhalten. Die Blutung ist allerdings stärker geworden und meine Periode dauert nun 8 anstatt 5 Tage. Um den Eisprung bemerke ich auch ab und zu 2 Tage lang leichte Blutschlieren, ansonsten geht es mir super, mein Magen hat sich nie mehr gemeldet und auch sonst habe ich keine Blasenentzündungen oder extreme Stimmungsschwankungen mehr. Das war die beste Entscheidung. Er hält 5 Jahre und man muss sich nach dem (ziemlich schmerzhaften) Einsetzen um nichts kümmern! Mein Freund merkt auch nichts davon. 2 Freundinnen von mir haben den Ball nun auch schon bekommen und sind ebenso zufrieden, berichten aber auch von gelegentlichen Zwischenblutungen und stärkerer Periode. Ich würde ihn mir immer wieder einsetzen lassen und ziehe momentan keine andere Methode in Betracht. Ich hoffe, ich konnte Dir ein wenig helfen, Du bist nicht alleine mit Deinen Problemen! Jede Frau ist anders, aber man muss sich durchtesten und irgendwann findet man das Richtige! Liebe Grüße!
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Re: Pille verursacht starke Darmbeschwerden
Und, dass viele Ärzte nicht danach fragen, ob man die Pille nimmt oder die Pille als "Übeltäter" in Betracht ziehen, ist mir leider auch aufgefallen. Eine Freundin von mir bekam auf einmal an mehreren Tagen die Woche starke Kopfschmerzen, ging jahrelang von Arzt zu Arzt und es wurde keine Ursache gefunden. Schließlich setzte sie die Pille ab, die sie vor den Kopfschmerzen auch schon einige Jahre genommen hatte, und die Kopfschmerzen verschwanden... Ich rate Freundinnen ständig dazu, wenn sie solche Probleme haben, evtl. mal mit ihrem Frauenarzt zu sprechen, ob sie nicht einmal die Pille pausieren können um zu schauen, ob die Probleme evtl. davon kommen. Das war jetzt sogar schon öfter der Fall, auch bei einer Freundin, die oft an Übelkeit und Durchfall litt. Meine Schwester zB verträgt die Pille nun seit Jahren gut, was mich wirklich für sie freut. Viele vertragen sie gut, aber ich habe bei meiner kleinen "Stichprobe" von Frauen schon gemerkt, bei wie vielen sie dann doch Nebenwirkungen zu verursachen scheint, die eben NICHT auf der Packungsbeilage stehen. Das beunruhigt mich dann schon, weshalb ich mich dagegen sträube, noch einmal so ein "Experiment" zu wagen.. mein Zyklus hat danach auch bis zu 6 Monate gebraucht, um sich wieder zu normalisieren, meine Haut musste sich erholen und meine Blase war nach dem Gestagen-Experiment ebenso noch lange angegriffen, ich habe einfach keine Lust mehr, noch mehr Zeit und Hoffnungen in solche Testphasen zu stecken. Es gibt auch noch eine Kupferkette, die haben auch zwei Freundinnen von mir und sind zufrieden, die muss allerdings in die Gebärmutterwand eingenäht werden, der Kupferperlenball "entfaltet" sich nur.. eventuell lässt du dir beides mal von deiner Frauenärztin genauer erklären
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