ich hoffe, dass mir hier jemand behilflich sein kann. Seit etwa zweieinhalb Monaten beobachte ich diffuse Beschwerden im Darmbereich. Es begann mit stärkeren Blähungen, bei denen beim Toilettengang auch immer ein wenig dünner Stuhl mit abging, kein richtiger Durchfall, eher wie ein Sprühen. Vor einigen Wochen hatte ich dann abends heftigen Durchfall, wohl etwas falsches gegessen (kaltes Nudelgericht mit Spinat, 2 Tage im Kühlschrank, nicht aufgewärmt), der aber am nächsten Tag und nach Einnahme eines Medikaments wieder vorbei war. Danach schien sich der Darm irgendwie nicht wieder so recht zu beruhigen, es grummelte und gurgelte häufig, einmal auch noch leichter Durchfall, aber nur einmalig. Ich habe Flohsamenschalen eingenommen, dabei allerdings leichtes Magendrücken verspürt und deshalb nicht weiter verwendet, anschließend Reiskleie versucht und diese auch gut vertragen. Seitdem haben sich die Beschwerden nach und nach gelegt, es sind jedoch leichte Blähungen geblieben, die mich zwar nicht weiter stören, da geruchslos und nicht mit sonstigen Beschwerden verbunden (kein Bauchdrücken, keine Krämpfe, keine Übelkeit oder Erbrechen). Mit Kautabletten kann ich mir derzeit ganz gut behelfen, ich brauche auch nicht täglich welche. Der Stuhl ist normal fest, allerdings ziemlich klebrig und mit einer eher orangenen Färbung, die sich auch nie ändert. Ein Arztbesuch keinen Befund, es wurde Ultraschall und eine Blutabnahme durchgeführt, jedoch keine Stuhlprobe genommen. Ein Besuch beim Gastroenterologen ergab leider nichts, da zum Zeitpunkt des Termins die vorherigen Symptome abgeklungen waren und der Arzt nur ratlos fragte, was "wir" denn nun machen sollten. Er fragte nur nach Fällen von Darmkrebs in der Familie, und da mein Vater vor zwei Jahren daran gestorben ist, empfahl mir der Arzt eine Darmspiegelung. Nach fünf Minuten im Sprechzimmer stand ich verunsichert wieder vor der Tür.
Meine Frage wäre nun, ob Farbe und Konsistenz des Stuhls auf etwas anderes hindeuten könnten und welche Untersuchungen in meinem Fall sonst noch sinnvoll wären. Eine Darmspiegelung zu machen ist im Rahmen einer Krebsvorsorge sicher unerlässlich, allerdings weiß ich nicht, ob ich mich einer solchen Prozedur tatsächlich jetzt schon (ich bin 43) und mit meinen doch eher leichten Beschwerden wirklich unterziehen muss.
Meine eigene Vermutung geht eher Richtung Reizdarm, da ich gerade in der Zeit der Beschwerden emotional etwas aufgewühlt war und die typischerweise beschriebenen Symptome würden auch dazu passen. Ich kann alles essen, Unverträglichkeiten habe ich nicht beobachtet.
Ich wäre sehr dankbar für einen Rat, wie ich weiter vorgehen sollte.
Danke schön und viele Grüße!
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