obwohl meine Beschwerden recht umfangreich sind, versuche ich mich kurz zu fassen.
Seit etwa einer Woche habe ich (wieder einmal) Probleme mit meinem After und auch bei der Stuhlentleerung. Vor gut einer Woche, hatte ich ziemlich voluminösen Stuhl (aber nicht zu hart), sodass es etwas geziept hat bei der Defäkation. Für mich, als Mensch mit einer hypochondrischen Angststörung, dient dieses "Ziepen" direkt als Anlass, mir Sorgen zu machen, da ich Angst davor habe, eine Analfissur zu erleiden, wenn es irgendwie zwickt und ziept. Ich habe auch direkt danach mit einem Handspiegel nachgeschaut, konnte aber nichts Ungewöhnliches entdecken am After. Die Angst führt jetzt seit einer Woche dazu, dass sich mein Schließmuskel beim Toilettengang verkrampft, sodass auch die Entleerung weichen, aber geformten Stuhles, nicht ganz einfach ist und ein unangenehmes Gefühl bei der Entleerung hervorruft (keine richtigen Schmerzen). Das wiederum verstärkt jetzt wieder meine Angst, eine Analfissur bekommen zu können, weil sich mein Schließmuskel ja nicht richtig entspannt aus Angst, da könnte irgendwas aufreißen. Ich trinke deswegen viel und esse sehr ballaststoffreich und versuche auch, mich ausreichend zu bewegen, damit sowas gar nicht erst passiert. Was kann ich tun, damit sich mein Schließmuskel wieder entspannt? Die Cremes, die zur Entspannung des Muskels bei einer Fissur verschreiben werden, sollte ich kaum nehmen, wenn ich keine habe, oder?
Ich habe seitdem auch nach jedem Toilettengang, das Bedürfnis, meinen After mit einem Spiegel zu begutachten, um zu schauen, ob sich etwas fissurähnliches darstellt, ich erkenne aber nichts in der Richtung. Mein After sieht meiner Meinung nach ganz normal aus, er fühlt sich aber irgendwie trocken und gereizt an, was auch unangenehm ist. Bedingt sein könnte es dadurch, dass ich im Moment viel Stress habe und deshalb zweimal täglich Stuhlgang habe, morgens ist er sogar ziemlich breiig. Ein Arzt sagte mir mal, ich hätte einen Reizdarm. Kann ich den After evtl. mit Vaseline oder Penatencreme eincremen, damit er sich besser anfühlt oder ist das wegen der Inhaltsstoffe nicht ratsam?
Meine Angst treibt mich langsam aber sicher in die Verzweiflung, auch wenn Außenstehende das nur schwer nachvollziehen können, da ich offenbar kein akutes Problem habe. Die Angst vor einer möglichen Fissur überwältigt mich aber dauernd und kommt besonders stark zum Tragen,wenn ich darüber nachdenke, dass ich evtll. eine Fissur erleiden könnte, die auch noch operiert werden muss, weil sie nicht mehr heilt. Diese Gedanken treiben mich in den Wahnsinn. Werden Fissuren eigentlich häufig chronisch und müssen operiert werden oder stellt das den Ausnahmefall dar? Im Internet liest man so häufig von dieser Art von Operation, dass es einem so vorkommt, dass jede zweite Fissur eine OP zur Abheilung benötigt.
Ich bitte um Hilfe und Antworten.
Lemontree23
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