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Rückbildung einer Rektozele ohne OP möglich?

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  • Rückbildung einer Rektozele ohne OP möglich?

    Hallo,
    Ich habe jetzt lange gegoogelt (auch in diesem Forum), aber zum Titel nichts konkretes gefunden - meine Frage:
    Bei mir (30, seit Kindheit Verdauungsstörungen, angeblich keine Unverträglichkeiten, 2 Magen und Darm Spiegelungen ohne Ergebnis -außer leichter Gastritis) wurde jetzt mit einer Defäkographie eine Rektozele der max. Größe 3 cm festgestellt. Mir wurde gesagt, diese kann keinesfalls für mein Gefühl des Nicht-Leer-Werdens verantwortlich sein, da sie sich nach Stuhlentleerung wieder komplett zurückbildet. Allerdings drücke ich meine (stets nicht voll entleerte) Harnblase bei der Entleerung weit nach unten. Es sei aber noch keine Beckenbodensenkung, da sich danach alles wieder zurückbewege.
    Tatsächlich aber kann ich mich ohne "manuelle" Hilfe kaum einigermaßen "entleeren", was bei mir - neben dem ständigen Gefühl einen Bauch aus Beton zu haben, der nach unten durchbricht - auch große psychische Beschwerden hervorruft. Ich fühle außerdem, dass sich die Rektozele eben nicht voll entleert beim "echtem" Stuhlgang (der ja nicht so flüßig ist wie die Testflüssigkeit). Ich nehme momentan große Mengen an Ballaststoffen, um einigermaßen einen Stuhlgang zu haben ansonsten dauert die Verdauung bei mir glaube ich ca. 3-4 Tage, meine Nahrungsmittel beschränken sich fast auf Erdmandeln,Reis, Kartoffeln, Blattsalate, Ziegenfrischkäse und hin und wieder Geflügel).
    Außerdem habe ich einen Oberbauchbruch, der operiert wurde, und einen nicht operierten Bauchnabelbruch (meiner Meinung nach wegen des oft stark aufgequollenen Bauches und der Bindegewebsschwäche, beide Brüche nur ca. 1-2cm). Einen Gleitwirbel (L4/5) habe ich auch. Ich bin normalgewichtig, aheb aber immer große Gewichtsschwankungen innerhalb dieses normalen Bereichs (nicht mit Absicht, ich glaube ein Teil sind Wasseransammlung, auch da wurde hormonell und "allergietechnisch" nichts gefunden).
    Da nach der Operation des Oberbauchbruches meine Beschwerden (und mein Gesamtzustand) viel schlimmer wurden, habe ich große Angst vor einer weiteren OP; andrerseits ist meinen Leidensdruck wirklich groß.
    Nun habe ich andeutungsweise (neben der z.T. erschreckenden Berichte nach einer Starr OP) gelesen, dass sich durch Beckenboden und Rückbildungsgymnastik eine Rektozele wieder zurückbilden kann? Ist das möglich? Oder verbessern sich dann "nur" die Beschwerden und die Rektozele bleibt faktisch vorhanden? (Meine Rektozele scheint ja im Verhältnis noch eher klein und mobil zu sein?)
    Hat jemand Erfahrung mit anderen konservativen Heilmethoden?
    Ich schreibe auch, weil ich mit Ärzten nicht die tollsten Erfahrungen hatte(z.B. zweifaches Abtasten beim Proktologen,weil er sich seine eigene Diagnose nicht aufgeschrieben hatte und natürlich die Psychoecke) und deshalb auch da über Tipps dankbar wäre (Raum NRW)
    Ich freue mich sehr über eine Antwort!


  • Re: Rückbildung einer Rektozele ohne OP möglich?

    Eine komplette Rückbildung einer Rektozele ohne Operation ist nicht vorstellbar, man kann aber schon hoffen, durch Beckenbodengymnastik und Stuhl regulierende Massnahmen Linderung zu erzielen. Erst wenn diese Massnahmen keinerlei Erfolg bringen, müssten Sie noch einmal über eine Operation nachdenken. Das Gefühl der unvollständigen Entleerung ist sehr typisch für eine Rektozele, insoweit bin ich anderer Meinung als die Kollegen. Versuchen Sie immer, unbedingt zur Stuhlentleerung ohne heftiges Pressen zu kommen.
    MfG
    Dr. E. S.

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