Nach 6 Monaten täglicher Qualen sitz ich nun hier total aufgelöst vorm Rechner und hoffe auf diese Weise etwas Hilfe zu bekommen.
Ich habe schon seit Jahren Probleme mit Blähungen und mit meinem Magen. Die Blähungen habe ich damals als lästig aber nicht als massiv störend empfunden. Hauptsächlich war ich vor ein paar Jahren beim Arzt, weil ich immer ein "komisches" Gefühl im Magen hatte. Durch eine Magenspiegelung wurde dann festgestellt, dass ich Helicobacter habe. Daraufhin wurde Zac Pac verordnet, was ich auch genommen habe. Danach habe ich mich aber genauso gefühlt wie davor, habe es aber irgendwann abgetan, da ich dachte, dass die Bakterien ja nun weg seien.
Im August letzten Jahres fing es dann an mit übelriechenden Blähungen, nur abends. Erst jeden 2. Tag, dann ständig - bis heute.
Es fühlt sich an, alsob mein Magen nichts wirklich verdaut, nach einem leichten Feldsalat zum Mittag, fühle ich mich, alsob ich einen Stein im Magen habe. Ich muss Luft aufstoßen, nichts saures. Und Abends dann nach dem Abendessen kann ich es ganz vergessen was mit anderen Menschen zu machen, da ich mich schon fast selbst vergase. Morgens fühle ich mich wie erschlagen, quäle mich mit dem Stein im Magen zur Arbeit. Dann geht es so langsam bergauf (ich muss generell sagen, es ist EGAL was ich esse, ob Joghurt, Brote mit verschiedenem drauf, keine Probleme). Bis zum Mittag geht es mir eigentlich ganz gut und dann nach dem Mittagessen wieder total schlecht. Da fangen die ersten Blähungen wieder an. Und sobald ich dann Abends zu Hause etwas zu mir nehme, platze ich vor Luft im Bauch, ich sehe aus wie eine Schwangere teilweise und habe schmerzen beim Schlafen auf dem Bauch zu liegen.
So, nun zu meiner Diagnose: Ich war damit bei einer Internistin, die
- einen Ultraschall des Bauchraumes gemacht hat (ohne Befund)
- mich einen Stuhltest auf Candida und Parasiten machen lassen hat = negativ
- und einen Blutabnahme gemacht hat, wobei die Ergebnisse auch nichts auffälligen aufwiesen
Die Internistin vermutete dann einen Bewegungsmangel und gegen die Magenprobleme verschrieb sie Pantoprazol. Damit wollte ich mich aber nicht zufrieden geben und begab mich zum Internisten, der damals den Helicobacterbefall festgestellt hat.
Nunja, ich fasse es kurz:
-Stuhltest auf Entzündung im Darm = Negativ
- Bluttest auf Schildrüse = Eher Unterfunktion als Überfunktion sagte er, aber noch im Normbereich
- Magenspiegelung = Rötung im unteren Magenbereich (Gastritis Typ B) mit Helicobacterbefall
- erneute Eradikation mit Zac Pac
- keine Besserung nach Einnhame
- Atemtest auf Helicobacter, Ergebnis = hoch positiv, Wert 16,2 Promille, anscheinend hat sich eine Resistenz gebildet
Zur Zeit nehme ich Pylera, eine Antibiotikamischung mit Bismutzusatz. Das Medikament ist schecht verträglich, mein Stuhl ist schwarzgefärbt und riecht chemisch, davon sind die Blähungen nun auch geruchlos, jedoch in der Anzahl nicht weniger, ebenso die Magenprobleme.
Ich bin echt verzweifelt. Ich weiß, dass man, wenn das nicht klappt, eine Kultur anlegen müsste, um zu sehen, welches Antibiotikum anschlägt aber ich bin seelisch und körperlich einfach am Ende, diese Krankheit bestimmt seit einem halben Jahr mein ganzes Leben und grenzt mich davon aus. Ich lebe nur noch, um mich bei der Arbeit durchzuquälen und dann erschöpft in mein Bett zu fallen.
Hat jemand vielleich einen Rat?
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