ich habe seit ein paar Monaten immer wieder Verdauungs-Beschwerden.
Ich habe fast jeden Morgen meine feste Zeit, zu der mich der Stuhldrang aus dem Bett quält. Stehe ich nicht auf, habe ich auch starke Darmgeräusche (blubbern, knurren) und zwar fast ausschließlich auf der linken Seite. Ab und zu habe ich auch ein richtiges Drücken in der linken Seite, das schlimmer wird, wenn man auf den Bauch bzw. in die Seite drückt.
Wenn ich auf Toilette war, ist es mit den Geräuschen besser. Allerdings kommen sie manchmal auch tagsüber wieder, öfter jedoch abends. Morgens habe ich die Geräusche fast jeden Tag, den Rest des Tages zum Glück nur ab und an, nicht täglich. Manchmal beginnen die Geräusche kurz nach dem Essen, unabhängig davon, was ich gegessen habe.
Ich vermute, dass ich einen Reizdarm habe, da ich vor 6 Jahren bereits starke Verdauungsbeschwerden hatte, die nach einer befundlosen Darmspiegelung schlagartig weg waren. Seitdem habe ich jedoch immer Angst, mit Darmschwerden zum Arzt zu gehen, da ich keine erneute Spiegelung möchte. So kam es z. B, auch, dass ich letztes Jahr wegen eines immer wiederkehrenden Ziehens in der rechten Bauchseite erst nach Monaten beim Arzt war, wo festgestellt wurde, dass ich einen Leistenbruch hatte. Dieser wurde dieses Jahr im Frühjahr operiert.
Dieses Drücken auf der linken Seite in Verbindung mit dem Blubbern und oft auch Blähungen (welche neuerdings manchmal nur wie ein leichtes Pusten entweichen, sonst kamen sie immer normal "mit Schwung") macht mir nun aber doch etwas Sorgen. Ich bin allerdings sehr dünn und vielleicht auch etwas empfindlich.
Meinen Stuhl würde ich als normal bezeichnen, morgens meistens fest, tagsüber manchmal etwas zu weich, aber richtigen Durchfall habe ich sehr selten. Ab und zu habe ich etwas Schleim mit am Toilettenpapier (im Schnitt vielleicht 2x im Monat) und ich hatte es schon drei Mal (das erste Mal bereits vor zwei einhalb Jahren), dass ich auf Toilette saß und dass nur Schleim kam, begleitet von starken Blähungen. Beim ersten Mal (vor 2 1/2 Jahren) sah der Schleim blutig aus, woraufhin ich beim Proktologen war. Eine Hämorrhoide war damals leicht vergrößert und da dieser Schleim nach der Hämorrhoidenbehandlung nicht erneut auftrat, habe ich es auf die Hämorrhoide geschoben. Vor ca. einem Jahr und Anfang diesen Jahres hatte ich es dann jeweils 1 Mal erneut, dass nur Schleim kam, allerdings durchsichtig oder gelb-bräunlich, aber nicht wieder blutig. Ich habe seit Jahren alle paar Monate mal Probleme mit meinen Hämorrhoiden (Schmerzen beim Stuhlgang und etwas Blut am Papier), momentan allerdings sehr selten. Ich glaube, dass Schleim durchaus auch normal sein kann, weiß nur nicht, in welchem Ausmaß.
Sollte ich mit meinen Beschwerden vielleicht doch zum Arzt? Ich möchte wirklich keine erneute Spiegelung machen lassen, aber gibt es Alternativen?
Vielen Dank!
Neele
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