Mitte Januar wurde bei mir eine Prostataoperation durchgeführt (TURP). Die Keimzahl im Urin war bei KHS-Aufnahme negativ, bei Entlassung > 100.000. Mir wurden Antibiotika verschrieben, die ich seitdem ständig genommen habe. Das Medikament wurde einmal gewechselt (zunächst tägl. 2 x 500 mg Ciprofloxacin, später 1 x 960 mg Cotrimoxazol). Nach 2 Monaten ist keine Besserung ein getreten. Ich bin ratlos, meine Urologe offensichtlich auch, denn er hat das medikament abgesetzt und rät mir, nun erst einmal abzuwarten.
1. Wo kann die Entzündung ihre Ursache haben?
2. Was ist zu tun, so kann es doch nicht bleiben?
Dr.Dill&Dr.Hollberg
Re: Prostataentzündung und kein Ende
Sie schildern ein Problem, für das es keine Patentlösung gibt - es muss immer individuell behandelt werden. Grundsätzlich ist zu sagen, dass die Bakterien in der Prostata angesiedelt sein dürften. Wir raten in solchen Fällen immer zu einer ausreichend langen antibiotischen Therapie, d.h. mindestens 4 Wochen, häufig ist eine unterstützende Therapie mit einem pflanzlichen Präparat wie z.B. Roggenpollenextrakt hilfreich. Wichtig ist weiterhin, ob die Harnblase ausreichend vollständig und mit gutem Harnstrahl entleert wird.
Gute Besserung und viele Grüße
Dr. H. Hollberg
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