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Harnverhalt

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  • Harnverhalt

    Als Betroffener eines Harnverhaltes,der sich zum erstenmal 2Jahre nach einer transurethalen Prostatabehandlung durch ein enstandenes Narbengewebe ,das die Harnröhre verengte ,dokumentierte,wurde nach eine nötig gewordenen Harnröhrenschlitzung durchgeführt.
    Seit dieser Zeit habe ich ,auch bedingt durch ein Harnblasenkarzinom ptis G1 Dez. 2006 und Behandlung durch eine Transurethale Resektion durchgeführt mit einer Spinalanästhesie ,nach einiger Zeit wiederrum Probleme zunächst durch langsame Verengung der Harnröhre mit anschliessendem plötzlichen Harnverhalt.Mehrmals habe ich diesbezüglich einen Dauerkatheter für ca. 1 Woche zur Harnableitung und Prophylaxe erhalten ,aber bisher habe ich von niemandem erfahren können,wodurch diese permanenten Harnverhalte kommen.
    Ich leide unter diesen Folgeerscheinungen sehr und hoffe irgendwie eine Antwort zu erhalten


  • Re: Harnverhalt


    Durch die narbige Einengung der Harnröhre entsteht ein zunehmend höherer Abflußwiederstand beim Wasserlassen, den die Harnblasenmuskulatur mit der Zeit nicht mehr überwinden kann. Es kommt zu einer Harnverhaltung.
    Viele Grüße
    Dr. H. Hollberg

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    • Re: Harnverhalt


      Sehr geehrter Dr.Dill&Hollberg,
      vielen Dank für Ihre Antwort.Die narbige Einengung wurde schon zweimal in den letzten Jahren geschlitzt.Es dauerte danach ca. 1-2 Jahre bis der Harnverhalt wieder auftrat.Im Oktober 2006 nach der Diagnose Carcinoma insitu wurde 2mal eine TUR gemacht.Augenblicklich mache ich die BCG Therapie.Nach der ersten "Sitzung"kam es nach starkem Trinken von Tee wiederum zu diesem Problem.Ein Dauerkatheter für 7 Tage hat zunächst mein Problem wieder gelöst.Im Moment klappt es einigermassen gut mit dem Miktionieren.Ich hoffe es bleibt so .Was kann ich persönlich noch tun ,um diesen Zustand zu erhalten?
      Ich danke Ihnen für Ihre Antwort.Viele Grüsse.(8))

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      • Re: Harnverhalt


        Bezüglich der Strikturen bleibt Ihnen die Hoffnung, dass der aktuelle zufriedenstellende Zustand möglichst lange anhält.
        Bzgl. der Erkrankung der Harnblase ist sicherlich eine die aktuelle Therapie unterstützende naturheilkundliche, orthomolekulare Therapie zu empfehlen. Sprechen Sie Ihren Urologen und/oder Hausarzt dahingehend an.
        Viele Grüße
        Dr. H. Hollberg

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        • Re: Harnverhalt /Carcinoma insitu pTis g2


          Sehr geehrter Dr.Hollberg,
          ich danke Ihnen für Ihre Antwort.Bezüglich des genannten Blasencarcinom's mache ich zur Zeit Instillationen mit BCG,nach erfolgter TUR laut Chefarzt im Krankenhaus augenblicklich die sicherste Therapie bei dieser Erkrankung.Nach der 4.Instillation habe ich augenblicklich noch keine Nebenwirkungen in Form von Blasenreizung und Fieber.Wie ich gehört habe muss dieses sein ,damit eine Reaktion des Immunsystems auf diese Weise den Krebs bekämpft.Ich denke es werden in diesem Jahr ca.12Instillationen werden,um auf der sicheren Seite zu sein.Ich bin jedenfalls guten Mutes.
          Viele Grüsse()

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          • Re: Harnverhalt /Carcinoma insitu pTis g2


            Bei einem Ca. in situ der Harnblase ist sicherlich die BCG-Instillationsbehandlung die effektivste Therapie.
            Gute Verträglichkeit der Behandlung ist nicht Zeichen einer schlechten Reaktion der Harnblase auf die Therapie, sondern ermöglicht eine ausreichend lange Therapiedauer.
            Viele Grüße
            Dr. H. Hollberg

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            • Re: Harnverhalt


              Vielen Dank Herr Dr.Hollberg ich werde Sie weiterhin auf dem laufenden halten.Zunächst aber nochmals Danke.Viele Grüsse

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              • Re: Harnröhrenverengung/Bouchieren


                Frage an Dr.Dill&Dr.Hollberg
                Im Zusammenhang mit o.g. Thema versucht mein Urologe mit einer Bouchierung von Zeit zu Zeit auf eine humanmedizinische Weise diesen Zustand,der wie im Febr.diesen Jahres bereits beschrieben auf Dauer erfolgreich zu behandeln.Da die Harnröhre durch eine erfolgte Schlitzung mit anschliessender Narbenbildung sich permanent an dieser Stelle verengt,frage ich ob es dauerhaft noch eine andere Lösung gibt.(Stunt?)

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                • Re: Harnröhrenverengung/Bouchieren


                  In der Regel wird nach einer auf Dauer nicht erfolgreichen Schlitzung der Harnröhrenstriktur - abhängig von der Position der Striktur - ein offenes chirurgisches Verfahren gewählt. Hierbei wird das vernarbt Harnröhrenstück operativ entfernt. Das fehlende Teilstück der Harnröhre wird ersetzt durch ein Hauttransplantat (Mundschleimhaut, Vorhaut, o.ä..
                  Viele Grüße
                  Dr. H. Hollberg

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                  • Re: Harnröhrenverengung/Bouchieren


                    Sehr geehrter Dr.Dill &Dr.Hollberg,
                    vielen Dank für Ihre Antwort.Ich denke auch das durch das Einsetzen eines Teilstückes der Mundschleimhaut das Problem verbessert werden kann.Trotzdem habe ich dazu die Frage,kann ausgeschlossen werden ,dass an den Stellen,wo die Schleimhaut wieder angebracht wird, eine neue Vernarbung und danach eine Verengung enstehen und das Problem auf Dauer nur verlagert wird?Bisher habe ich die Enge an einer Stelle.Wenn das Teilstück der Harnröhre dann aber an zwei Stellen durchtrennt wird ,und durch das Teilstück der Mundschleimhaut an zwei Stellen wieder angebracht wird könnten dann zwei Narbenstellen enstehen?
                    Wenn das so wäre hätte ich ein weiteres Problem!
                    Viele Grüsse Hermann Alfter

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                    • Re: Harnröhrenverengung/Bouchieren


                      Sie haben völlig recht - dieses Risiko besteht, es ist jedoch relativ gering.
                      Nur - welche Alternative bietet sich sonst? Aktuell zumindest keine bessere.
                      Viele Grüße
                      Dr. H. Hollberg

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                      • Re: Harnverhalt


                        Sehr geehrter Dr.Dill&Holberg,
                        respektive der am 13.02.07 angesprochenen Erkrankung und empfohlenen Standardtherapie BCG habe ich die ersten 6 Instillationen ohne grössere Nebenwirkungen überstanden.Nun aber nach einem Vierteljahr und Beginn der 2.Staffel von 3 weiteren Instillationen habe ich enorme Nebenwirkungen verspürt,die ich auf Empfehlung meines Urologen mit Novalgin beherschbar machen könnte.Die gewollte und durch BCG inzenierte Blasenentzündung ging mit starken Schmerzen und Fieber sowie einer sehr unangehnem empfundenen Reizblase einher.Diese Nebenwirkungen halten ca.3Tage an und klingen dann langsam wieder ab.In diesem Zusammenhang habe ich kürzlich auf einer Internetseite einen Artikel über das Präparat Lektinol gelesen,dessen Inhalt ich Ihnen gerne zu senden möchte ,um Ihre ärztliche Meinung zu hören.
                        Viele Grüsse H.J.Alfter
                        Inhalt:Harnblasenkrebs
                        Neue Wege in der Therapie des oberflächlichen Harnblasenkarzinoms?
                        Sind Mistellektine in Zukunft eine sinnvolle und verträglichere Alternative zur BCG-Standard-Therapie? Erste Ergebnisse einer klinischen Phase I/II-Studie des Pharmaunternehmens Madaus sind sehr vielversprechend.
                        Bei oberflächlichen Harnblasentumoren zählt die transurethrale Resektion (TUR) mit anschließender BCG-Instillation (Bacillus Calmette-Guérin) heute zur Standardtherapie. Nachteil: die BCG-Therapie hat oft starke Nebenwirkungen: so zeigt sich in 80% der Fälle eine Zystitis und auch schwere systemische Infektionen wie z.B. Hepatitis, Pneumonie oder Sepsis sind möglich.
                        Madaus, führend in der komplementären Krebstherapie mit dem Präparat Lektinol®(1), sah aufgrund der immunstimulierenden und zytotoxischen Wirkung der Mistellektine zusätzliches Potential bei der Therapie des oberflächlichen Harnblasenkarzinoms zur BCG-Therapie.
                        Die positiven experimentellen Ergebnisse(2) mit einer signifikanten Steigerung der Überlebensrate bei Mäusen mit Harnblasenkarzinom führten zu dem Entschluss, diesen Ansatz in einer klinischen Phase I/II beim Menschen zu testen.
                        Erste Ergebnisse, die von der Madaus AG auf dem Mistelsymposium in Nonnweiler kürzlich vorgestellt wurden(3), sind sehr positiv: Bisher wurden in die Phase I/II-Studie 30 Patienten mit oberflächlichen Harnblasenkarzinomen der Stadien Ta und T1 und dem Grading G1 bis G2 aufgenommen. Im Anschluss an die transurethrale Resektion (TUR) erhielten die Patienten 6 Instillationsbehandlungen mit einem auf Mistellektin standardisierten wässrigen Mistelextrakt. Es wurden jeweils 50 ml Instillationsflüssigkeit mit verschiedenen Mistellektin-Konzentrationen verabreicht. Durch die Therapie konnte die Rezidivrate auf weniger als 30% gesenkt werden und entspricht damit etwa der BCG-Standardtherapie. Ohne adjuvante Behandlung nach der transurethrale Resektion (TUR) rechnet man auf Grund empirischer Daten mit einer Rezidivrate von etwa 70%. Der große Vorteil der Mistellektin-Therapie: es traten keine Nebenwirkungen auf, alle geprüften Konzentrationen wurden von den Patienten sehr gut vertragen.
                        Diese ersten aussichtsreichen Daten geben einen Hinweis auf eine zytotoxisch bedingte antitumorale Wirkung der Mistellektine, die bisher in dieser Weise noch nicht gezeigt wurde. In Kombination mit der bekannten immunstimulierenden und die Lebensqualität verbessernden Wirkung bei systemischer Gabe wird die große Bedeutung der Mistellektine in der supportiven Krebstherapie bestätigt.
                        Damit Mistelextrakte in Zukunft in der Therapie des oberflächlichen Harnblasenkarzinoms eingesetzt werden können, engagiert Madaus sich und führt weitere klinische Studien durch.
                        1)s. a. Wagner, Wiesenauer: Phytotherapie, 2. Auflage 2003, S. 328
                        2)Mengs, U. et al. Antitumoral Effects of an Intravesically Applied Aqueous Mistletoe Extract on Urinary Bladder Carcinoma MB49 in Mice; Anticancer Research 20: 3565-3568 (2000)
                        3)Mengs, U. et al. Lokale Therapie des oberflächlichen Harnblasenkarzinoms mit standardisiertem Mistelextrakt; Kongressbeitrag, ”Die Mistel in der Tumortherapie” 3. Mistelsymposium Nonnweiler
                        Pressetext der MADAUS AG
                        51101 Köln

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                        • Re: Harnverhalt


                          Vielen Dank für diesen hochinteressanten Beitrag. Mir ist dieser Therapieansatz bisher nicht bekannt gewesen. Sie müssen jedoch bedenken, dass Ta und T1, G1-G2 Tumore keine Indikation für eine BCG-Therapie darstellen!
                          Wenn Sie unter BCG-Therapie eine Fieberreaktion entwickeln, würden ich zum Abbruch der Therapie raten.
                          Dr. H. Hollberg

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