da uns bei unserem Augenarzt leider nicht weitergeholfen wird (kein Gesprächstermin möglich vor dem 27.02.) wären wir dankbar, wenn man uns hier weiterhelfen könnte.
Zu den Fakten:
Unsere Tochter ist 4 Jahre alt, vor gut 2 Jahren wurde erstmals im UKE Strabismus convergenz und Amblyopie diagnostiziert. Bei der letzten (17.01.) Untersuchung in der Sehschule wurde nun als Therapie des amblyopen Augens die Vollokklusion (gesamte Wachzeit) beider Augen (4:1) über 6 Wochen von der Orthoptistin (ohne Rücksprache mit dem Augenarzt) verordnet.
Visus beträgt: F cc R 0.4-0.5 E, L 1.0 E, N cc R 0.6, L 1.0 (17,2"),
Brillenwerte: RA + 2,25 -0,50 / 20° // LA +2,00, Binocularstatus: Stellung: Esotropie rechtes Auge bis +25^.
Diagnosen: Esotropie - frühkindliche (RG), Amblyopie bei Strabismus (RG), Hyperopie - manifest (BG), Astigmatismus (BG). Außerdem wurde eine Vertikaldivergenz-dissozierte (G) (erstmalig, im UKE bisher nicht), diagnostiziert.
Die Nachuntersuchung findet erst am 27.02. statt.
Zum Problem: Wir haben nun bereits mehrfach gelesenen, dass es bei einer alternierenden Vollokklusion bei Kindern im Erwachsenenalter zu nicht mehr unterdrückbaren Doppelbildern kommen kann und sie deshalb vermieden werden sollte. Außerdem klagt unsere Tochter neuerdings darüber, dass sie doppelt sieht und das nach nur 12 Tagen der Behandlung. Wir haben nun eigenmächtig entschieden, lediglich dass "gute" Auge 4 Tage abzukleben und am 5. Tag beide Augen offen zu lassen.
Die Frage, die wir uns stellen ist, ob nicht vor Ablauf der 6 Wochen eine Kontrolluntersuchung stattfinden sollte, bzw. ob die Okklusionsintervalle evtl. anders gehandhabt werden sollten, besonders im Hinblick auf die Doppelbilder. Die Schiel-OP steht im Raum und soll noch vor Einschulung stattfinden. Nach den 6 Wochen soll, bei verbessertem Visus, eine unbestimmte Zeit weiter Teilzeitokkludiert werden, um dann einen neuen Termin in der Augenklinik zwecks OP zu machen.
Wir fühlen uns mit unseren Sorgen allein gelassen und mal wieder veranlasst, eine neue Praxis zu suchen, da wir der Meinung sind, dass es nicht sein kann, dass der Augenarzt keine Zeit für ein Gespräch aufbringen kann. Was kann man uns in unserer Situation raten? Wieder einmal eigenmächtig einen Termin in der Klinik machen? Auf einen Gesprächstermin drängen? Eine andere Praxis aufsuchen? Wir sind langsam wirklich verzweifelt und dabei das Vertrauen in die Praxen in HH und die Therapiegestaltung zu verlieren.
Für Antworten schon mal vielen Dank im Voraus,
Kathrin B.
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