ich (41) trage seit 15 Jahren Kontaktlinsen, davon 3 jahre harte und ansonsten weiche - ohne jegliche Probleme.
Innerhalb weniger Monate trat plötzlich eine vollkommene Unverträglichkeit auf, in der Form, dass ich Augenjucken, Schleierbildung, Verkrustungen, Verklebungen, tiefrote Adernhäutchen und Augenschmerzen entwickelte. Sowohl sehr lange KL-Abstinenz (1 Jahr), drastischer Erhöhung der Hygiene und Versuche mit schon 3 neuen Linsentypen (dabei auch wieder harte, damit komme ich nun allerdings mittlerweile nicht mehr klar), sind gescheitert, die Reizreaktion kehrt nach 2 Tagen unvermindert zurück.
Da die KL für mich berufsbedingt eine große Erleichterung waren und ich für die Brille recht problematische Augen habe (Hornhautverkrümmung/Astigmatismus mit beidseitig >-11dp.) , würde ich einiges tun, um sie wieder tragen zu können.
War sogar schon auf eigene Rechnung beim Uni-Chefaugenarzt, der wollte mir jedoch gleich eine Linsenplastik verkaufen;-). Naja, jedenfalls spricht aus augenärztlicher Sicht nichts gegen die KL, es konnte außer einem leichten Tränenflüssigkeitsdefizit (der aber auch schon vorher da war, wo ich null Probleme mit den KL hatte) nichts festgestellt werden.
Ich bin mit meinem Latein allerdings am Ende. Mein Optiker sagte, dass die KL-Zeit durchaus bei vielen Menschen nach 10-15 Jahren abgelaufen ist, eine brauchbare Hilfe habe ich auch beim Augenprofessor nicht erhalten. Irgendwie will ich es nicht so recht glauben, dass die Augen so urplötzlich von völlig unproblematischem Tragekomfort auf völlige Unverträglichkeit "umschalten".
Haben Sie vielleicht noch eine Idee, was man machen könnte? Da ich zuweilen allergische Probleme habe (Kontaktallergien, Pollen- und Gräser u.a.), habe ich auch schon hier "geforscht" und eine Weile die KL unter Antihistaminika und auch mit anderen Aufbewahrungslösungen getragen. Ist allerdings derselbe Effekt, zumal ich den Heuschnupfen frühre teilweise noch stärker hatte und dabei keine Probleme mit den KL. Kann man vielleicht die Bindehaut auf irgendwelche "Bestandteile" untersuchen, um evtl. Allergenen auf die Spur zu kommen? Oder sind sonstige bakterielle oder virale Untersuchungen sinnvoll/möglich?
Dann habe ich auch noch mit diversen Benetzungslösungen experimentiert, bin allerdings zum Ergebnis gekommen, dass man im Endeffekt das ganze nur noch verschlimmert - die Tränenflüssigkeitsmenge scheint nicht das Problem zu sein.
Wäre nett, wenn die Fachärztin noch diesen oder jenen Ratschlag aus der Praxis oder ein ähnlich Betroffener noch eine Idee hat.
Vielen herzlichen Dank!
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