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Augendruck und Medis

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  • Augendruck und Medis

    Da ich auf dem rechten Augen nach früherer Katarakt-Op (früher 70-er Jahre Standard) keine Linse mehr habe, soll bei mir ein höheres Risiko für einen Augendruck (eventl. sogar grüner Star?) bestehen.
    Nun meine Frage: in welchen Abständen sollte ich sinnvollerweise das Auge kontrollieren lassen (habe ich früher alle zwei Jahre gemacht- mein AA meinte es reichen auch alle 5 jahre-> Verwirrung.....).
    Zweite Frage: Ich habe ein Antidrepressivum verschrieben bekommen, das lt. Beipackzettel den Augendruck erhöht. Ist das für mich überhaupt ratsam? Gibt es Alternativen, die auch Augenärzte gutheißen können?
    Für Ihren fachlichen Rat wäre ich sehr dankbar!
    MfG Sinsa


  • RE: Augendruck und Medis


    Als natürliche Alternative ist ein Versuch mit Johanniskraut (Wirksubstanz ist das wissenschaftlich annerkannte Hypericin) anzuraten, die in der Neurologie und Psychiatrie durchaus oft angewendet wird. Sie können dies in der Apotheke kaufen, aber auch einige Dorgerien (z.B. dm-Markt) vertreiben diese nicht-verschreibungspflichtigen Medikamente. Wichtig zu wissen, das auch natürliche Medikamente nicht nebenwirkungsfrei sind (Johanninskraut KANN z.B. zu einer Lichtempfindlichkeit führen und auch die Wirkung der "Pille" durch Interaktionen aufheben (also ist in diesem Falle Vorsicht bei dieser Verhütungsmethode geboten!!). Die Nebenwirkungen sind im Vergleich zu anderen Antidepressiva wesentlich harmloser, so dass ich einen Therapieversuch auf jeden Fall einmal vorschlagen kann. Allerdings wirkt Hypericin erst nach ca. 1 Monat (wie übrigens auch die anderen Antidepressiva, also nicht gleich nach 3 Tagen Einnahme sagen, dass sie nicht wirken!), und außerdem wirkt es nur bei leichten Depressionen. Ob Ihre Depression dazu gehört, kann ich leider von hier nicht beurteilen. Fragen Sie dazu am besten Ihren Arzt.

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    • RE: Augendruck und Medis


      WICHTIG: Nur ein Neurologe oder Psychiater sollte zustimmen, wenn sie das Antidepressivum nicht nehmen wollen. Bei gefährdeten Patienten (z.B. Suizid-Gefahr) wäre eine Nicht-Einnahme gefährlich! Aber bitte bei Einnahme von Antidepressiva den Augenarzt zur regelmäßigen Druckkontrolle aufsuchen, da dieser sich in der Tat erhöhen kann.

      Wenn ein starkes Antidepressivum aber nach Angabe des Neurologen oder Psychiaters nicht erforderlich ist, ist Johanniskraut sicher ein Versuch wert, v.a. weil es den Augendruck nicht erhöht und dennoch antidepressiv wirkt.

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      • RE: Augendruck und Medis


        Hallo Sinsa,
        ich denke, alle 1 bis 2 Jahre ist sicherer, 5 Jahre reichen vielleicht auch. Das Antidepressivum ist in der Regel kein Problem, da es nur den Augeninnendruck bei engem Kammerwinkel erhöht (der durch die Linsenoperation bei Ihnen sicher nicht vorliegt). Aber vorsichtshalber sollten Sie auch diesbezüglich mit konkretem Namen des Medikamentes und Beipackzettel Ihren behandelnden Augenarzt befragen.
        Mit freundlichen Grüßen,
        Dr. A. Liekfeld.

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        • RE: Augendruck und Medis:danke!


          Herzlichen Dank an Frau Dr. Liekfeld und die beiden "Experten" für die schnelle und kompetenten Antworten-> Gehe jetzt sicher wieder 1-2 Jahre zum AA!
          @Mr. X: ich habe lange Zeit Johanniskraut eingenommen, allerdings durch (nur!) eine Mittagspause auf dem Balkon riesige Prigmentflecken im Gesicht erhalten, die jahrelang nicht weggingen. Daher erhalte ich nun andere Tabletten, von denen ich aber ohnehin nur je Tag eine halbe einnehmen soll.
          @alpha und omega: Sie haben völlig Recht, bei Siuzidgefahr muss umgehend therapiert werden. Bei mir habndelt es ich aber gottlob nicht um eine solche.

          Also allen noch einmal vielen DanK!
          Sinsa

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