ich befinde mich derzeit in der Planungsphase meiner ersten Schwangerschaft und recherchiere zum Thema Netzhautablösung im Kontext einer Spontangeburt.
Kurz zu meiner Vorgeschichte: Ich bin 26 Jahre alt und bin moderat kurzsichtig (links -2,25, rechts -4,00 Dioptrien). Iim Sommer 2002 wurde bei mir nach vorangegangener Wahrnehmung von Lichterscheinungen ein Foramen in der Peripherie des rechten Auges festgestellt, welches per Laserkoagulation abgeriegelt wurde. Zwei Monate später wurde ebenfalls rechts eine Stelle mit relativ starker Traktion an der Netzhaut (Adhäsion) festgestellt und gelasert. Seither bin ich in regelmäßiger augenärztlicher Kontrolle - es wurde keine Lochbildung mehr festgestellt. Hinzuzufügen ist, dass mir im Alter von etwa acht Jahren ein Tennisball aufs Auge schmetterte (ein Aufschlag). Da das festgestellte Foramen bei seiner Entdeckung 2002 bereits gut pigmentiert war, frage ich mich, ob es sein kann, das es bereits 1988 entstanden ist? Leider habe ich es vor lauter Aufregung versäumt, dies bei der Entdeckung meinen Arzt zu fragen. Diese Möglichkeit ziehe ich deshalb in Betracht, da die Lichtphänomene, die mich initial zum Arzt gehen ließen auch weiterhin ab und an wiederkehren und zwar stets ohne Netzhautbefund.
Um den Bogen zurück zu meinem eigentlichen Anliegen hinsichtlich einer spontanen Geburt zu schlagen: Ich befürchte, dass sich unter einer spontanen Geburt die Netzhaut ablösen könnte resp. Risse oder Löcher entstehen könnten. Ich kenne die Studie der Charité zu diesem Thema, was mir durchaus Mut macht. Leider bin ich bei meinen Recherchen im Internet hauptsächlich auf (Laien-) Meinungen gestoßen, die ein düsteres Bild zeichnen und fast durchweg einen Kaiserschnitt anraten.
Ich kenne aus eigener Erfahrung nur die Meinung eines Augenarztes des ärztlichen Notdienstes, den ich im Rahmen von Lichtphänomenen an einem Feiertag aufsuchen musste. Er hat sich sehr viel Zeit für meine Fragen genommen und im Laufe unseres Gespräches riet er mir zu einem Kaiserschnitt.
Nun, ein Kaiserschnitt ist genau das, was ich unbedingt vermeiden will, da ich vor allem den totalen Kontrollverlust fürchte, ebenso wie die Folgen einer OP.
Kurz gesagt möchte ich einen Kaiserschnitt vermeiden, fühle mich aber aufgrund der gespaltenen Meinungen zu dem Thema nicht wirklich befähigt, eine Entscheidung zu treffen, die mir meinen Seelenfrieden erhält.
Da mir sehr daran gelegen ist, diese Problematik vor einer möglichen Schwangerschaft zu klären, würde ich mich sehr über Ihre "Ferndiagnose" zu diesem Thema freuen. Weitherhin würde ich gerne wissen, ob Sie eine Klinik/ Praxis im Raum Heidelberg/ Mannheim kennen, die mit dem Studienergebnissen der Charité vertraut ist und eventuell selbst schon in diese Richtung geforscht hat. Auch bin ich auf der Suche nach entsprechender Literatur, die mir bei meiner Recherche weiterhelfen könnte.
Vielen Dank im Voraus für Ihre Antwort,
beste Grüße
Sonne1231
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