Ich (33) habe seit Kleinkindtagen eine Brille, bin weitsichtig. Auf dem einen Auge mit
+3,50 -1,50 25° (Astigmatismus), das andere Auge hat +0,50 Dioptrien. Die Fehlsichtigkeit wird seit jeher mit einer Brille korrigiert.
Mein Vermögen, dreidimensional zu sehen, ist erheblich eingeschränkt, da das "schlechte" Auge irgendwie "weniger Wahrnehmung" im Hirn beansprucht. Ich kann es nicht besser beschreiben. Das macht sich im Alltag nicht sehr bemerkbar, nur in der Dunkelheit und beim Autofahren bin ich manchmal unsicher, was Entfernungen angeht (oder ob der Wagen hinter mir auf der gleichen Spur oder auf der daneben ist - im Dunkeln).
Ich war nun kürzlich wegen einer kaputten Brille bei einem Optiker, der meinte, bei meiner Fehlsichtigkeit sei es erheblich besser, Kontaktlinsen zu tragen, da so das schwache Auge besser trainiert würde und die eingeschränkte Stereo-Sehfähigkeit viel besser ausgeglichen werden könne.
Ich habe vor ca. 8 Jahren kurz Kontaklinsen getragen, bin aber mit der Handhabung nicht klar gekommen. Ich weiß, dass sich auf dem Gebiet viel getan hat. Aber haben Linsen wirklich derartige Vorteile?
Ich habe davon noch nie gehört, weder mein Augenarzt noch ein anderer Optiker, bei dem ich jemals war, hat das je empfohlen, außer diesem. Will er, der sich auf Linsen spezialisiert hat, lediglich einen neuen Kunden ködern oder ist was dran an seiner Aussage?
Danke für Ihre Meinung.
Gruß
Gerrit Hopfelder
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