bei mir ist 1998 ein Verdacht auf Niederdruckglaukom geäußert worden
nach Untersuchung mit der Spaltlampe, Messung Augendruck und Gesichtsfelduntersuchung. Da die Folgeuntersuchung erst in ca. 8 Wochen erfolgen sollte, bin ich zu einem anderen AA gegangen. Dieser hat alle Untersuchungen
wiederholt und weiterhin mit erweiterter Pupille die Augen ausgiebig untersucht.
Den Verdacht auf Niederdruckglaukom hat er nicht bestätigt und jährliche Kontrollen empfohlen. Da dieser AA seine Praxis aus Gesundheitsgründen aufgegeben hat, bin ich wieder zu einem neuen Arzt gegangen. Bei diesem habe ich auf Nachfrage meinerseits neben Druckmessung und Gesichtsfelduntersuchung eine Messung mit HRT II durchführen lassen. Hierbei zeigte sich, das meine Sehnervenpapillen sehr groß sind ( links 3,8 mm*2, rechts 3,5 mm*2). Dabei ist links ein Bereich glaukomatös
und 2 Bereiche grenzwertig vom Gerät angegeben worden. Rechts ein Bereich grenzwertig. In der Zwischenzeit sind dann im Zeitraum
von 39 Monaten folgende Untersuchungen gemacht worden:
1) 5 HRT II Messungen, dabei hat sich links eine Verbesserung ergeben,
nur noch 2 Bereiche werden als grenzwertig angegeben. Für alle berechneten
Parameter sind bessere Werte gemessen worden. Z.B. RNFS-Querschnitt
ist von 1,25 mm*2 um 0,25 mm*2 gestiegen. Rechts sind die Parameter geringfügig besser geworden. Meine Erklärung ist das das Messverfahren bei meiner ungewöhlichen Papille mehrere Messungen braucht, um einen genauen Wert zu liefern.
2) Tagesprofil Augendruck, (morgens 18, mittags 17, abends 16, links wie rechts)
3) Messungen Augendruck 2* jährlich
(keine Auffälligkeiten, Maximum zwischen 17 und 18)
4) 4 Gesichtsfelduntersuchungen (wurden als i.O. bezeichnet)
Jetzt - nach ca. 3 Jahren - ist die Hornhautdicke gemessen worden mit
dem Ergebnis das diese sehr viel dünner als normal ist.
Damit hat der AA auf den gemessenen Druck 3,5 mm Hg als Korrekturwert
addiert und die Druckwerte bereits als "okulare Hypertension"
bezeichnet. Therapie: noch keine, Druck- und HRT-Folgemessungen
in engem Abstand.
Wie ist Ihre Einschätzung und in welcher Frequenz würden Sie Folgeuntersuchungen
empfehlen ?
Vielen Dank
Thomas
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