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Glaukom-Vorsorge

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  • Glaukom-Vorsorge

    Guten Tag!

    Bei meinem Urgroßvater trat das Glaukom auf und auch meine Großmutter väterlicherseits (dessen Tochter) wird wegen eines erhöhten Augeninnendruck behandelt. Ich bin leicht kurzsichtig und habe eine renale Hypertonie.

    Ich möchte wissen, ob
    ° dies bereits als familiäre Vorbelastung einzustufen ist (mein Vater starb mit 51 Jahren)
    ° eine jährliche Vorsorge-Untersuchung (dennoch) ab dem 40. Lebensjahr ausreichend ist.

    Der Augenarzt hat sich im letzten Jahr meiner Frage geschickt entzogen, indem er einmalig den Druck messen ließ, ohne daß ich etwas bezahlen mußte ;-). Normalwerte. Jetzt ist ein Jahr vergangen, der nächste Augenarzttermin (Kontrolle von Augenhintergrund und der Brillenwerte) steht an und ich bin 'so schlau als wie zuvor'.

    Freundliche Grüße,
    Lina


  • RE: Glaukom-Vorsorge


    hallo

    dann rede doch nochmal mit dem augenarzt drüber.
    in der regel reicht es den augendruck bei jeder jährlichen untersuchung messen zulassen, es kostet in der regel auch nichts.

    ein normal druck ist zwischen 10 und 20.

    sollte man jedoch veränderungen beim sehen oder schmerzen haben die vom auge ausgehen so sollte der augeninnendruck dann auch gemessen werden, ansonsten ist es nicht notwendig.

    gruß jean-poule

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    • RE: Glaukom-Vorsorge


      Hallo jean-poule,

      danke für Deine schnelle Antwort!

      >> in der regel reicht es den augendruck bei jeder jährlichen untersuchung messen zulassen, es kostet in der regel auch nichts.

      Wo gehst denn Du zum Arzt? ;-)
      So richtig offiziell und gesetzlich versichert ist die Glaukom-Vorsorge seit mehreren Jahren selbst zu bezahlen. Erst wenn man tatsächlich betroffen ist, sind die Kontrollmessungen dann Leistung der Kassen. Öfter als 1x jährlich brauche ich zum Augenarzt glücklicherweise auch nicht.


      >> sollte man jedoch veränderungen beim sehen oder schmerzen haben die vom auge ausgehen so sollte der augeninnendruck dann auch gemessen werden, ansonsten ist es nicht notwendig.

      Falls ich richtig informiert bin, ist es vielmehr ähnlich wie bei den meisten Bluthochdruckerkrankungen: Wenn es Symptome gibt, ist der Schaden meist schon eingetreten. Und insbesondere am Sehnerv regeneriert sich dann nichts. Darum gilt es ja die Vorsorgeempfehlung für jedermann - aber eben ab 40 Jahre...

      Freundliche Grüße,
      Lina

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      • RE: Glaukom-Vorsorge


        hi,
        also ich bezahle nichts für diese untersuchung, da ich mehrere in meiner familie haben die glaukom haben und deshalb bezahlt es die krankenkasse, ich weiß auch das es einige bezahlen müssen, aber was sind schon 10euro im jahr.

        die gesundheit sollte das wichtigste sein und übrigens ich bin auch erst 20,5 jahre alt.

        jean-poule

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        • RE: Glaukom-Vorsorge


          Hallo jean-poule!

          >> also ich bezahle nichts für diese untersuchung, da ich mehrere in meiner familie haben die glaukom haben und deshalb bezahlt es die krankenkasse

          Jut, das ist ja schon mal eine Option: meine Krankenkasse anschreiben und fragen, wie sie das einschätzt (mit der familiären Belastung) und ob sie sich da aus Kulanzgründen eventuell beteiligt. Das werde ich vielleicht tun. Danke für die Idee!


          >> aber was sind schon 10euro im jahr.
          die gesundheit sollte das wichtigste sein

          Weißt Du, dieses Argument fällt in die Kategorie Totschlagargument, meint: Du hast selbstverständlich recht, aber ...
          Diese nur-5/10/15-Euro-Löcher läppern sich nämlich gewaltig in jedem Quartal. Einerseits habe ich das eine Prozent meiner "Einkünfte" (eigenes Einkommen ist das keines) in der Apotheke gelassen; andererseits ist die Neuregelung vom letzten Jahr so geschickt gemacht, daß ich mal eben nebenher noch einmal soviel zahle (grüne Rezepte; Eigenanteil Orthopädieschuhmacher), ohne dies irgendwo geltend machen zu können. Und dabei habe ich mir noch nicht einmal eines der überwiegend fragwürdigen IGEL-Angebote aufschwatzen lassen.

          Und gerade wegen dieser verunsichernden IGEL-Entwicklung habe ich hier die Fragen gestellt, wo der Fachmensch - im Vergleich zur Praxis vor Ort - nicht von einer Empfehlung 'dafür' profitiert, sondern sich eben auf die fachliche Ebene beschränken kann ...

          Jetzt haben wir viel erzählt, aber noch keine meiner 2 Fragen ist beantwortet ;-)

          Wünsch' Dir 'nen guten Wochenstart!
          Lina

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          • RE: Glaukom-Vorsorge


            Hallo Lina,

            die Glaukom-Risiko-Faktoren sind:

            - Alter über 40 Jahre
            - Verwandte 1. Grades mit Glaukom, da die Anlage zum Glaukom erblich ist
            - Kurzsichtigkeit
            - Diabetes mellitus
            - Herz-Kreislauf-Erkrankungen
            - Herzinsuffizienz, hoher oder niedriger Blutdruck

            Ein Glaukom ist aber nicht identisch mit höherem Augeninnendruck. Vielmehr wird von Glaukom erst gesprochen, wenn ein Abbau der Sehnervenschicht festgestellt wird.

            Zur Vorsorge wird aber meist nur der Druck gemessen und bestenfalls eine Gesichtsfeldprüfung vorgenommen. Beides ist nicht Standardleistung der GKV. Ich würde angesichts Deiner familiären Vorgeschichte einfach mal mit der Kasse reden und argumentieren. Nein sagen können die immernoch.

            Übrigens: Der gemessene Augeninnendruck ist auch abhängig von der Dicke der Augenhornhaut.. Darum sollte diese ebenfalls gemessen werden. Sonst könnte das Ergebnis falsch interpretiert werden.

            Zur absoluten Gewissheit über den aktuellen Zustand der Sehnervenfasern könnte dann noch ein GDx VCC gemacht werden. Das ist eine Untersuchung mittels Laser . Man guckt
            für einige Minuten auf einen kleinen roten Punkt, fertig.

            Alle diese Methoden kosten aber extra. Dafür besteht danach Gewissheit.

            Grüße


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