Ich bin 41 Jahre alt und trage Brille seit ungefähr 20 Jahren. Meine Augen haben seitdem einige Veränderungen durchlebt. Immer war das Weit-Sehen ein Problem, das durch Brille prompt gelöst war. Seit neuestem ist nun alles anders.
Am vergangenen Freitag habe ich - nach 2 Wochen ohne Brille, was total schrecklich war! - endlich meine neue Brille bekommen (sehr chick, ohne Frage, hat auch was gekostet), aber ich komme damit nicht klar. Ich habe auf einem Auge -1,5 und auf dem anderen +0,5! Die Brille davor war noch -1,0 (mit Zylinder auf 90° von +0,25) und Fensterglas auf dem anderen.
Ich habe die Brille wie immer zum Autofahren und auf der Arbeit am PC genutzt, und genau das macht mir im wahrsten Sinne des Wortes Kopfschmerzen. Ich merke, dass meine Augen Probleme haben, den Bildschirm scharf abzubilden. Ständig habe ich das Gefühl, es wird "nachjustiert" und ich habe auch dunklere "Felder" umrahmt von hellen Begrenzungen auf dem Schirm. So kann das nicht bleiben.
Heute war ich also wieder beim Optiker, nachden die ersten Nachkontrolle am gestrigen Freitag bereits abgebrochen wurde, weil ich da die Brille schon 12 Stunden trug - ich konnte einfach die Veränderungen nicht mehr zuordnnen, die die Optikerin da mit diversen Scheibchen produzierte. Aber auch heute Früh im ausgeruhten Zustand konnte ich nicht sagen, ob es mit weniger Abgleichung des Unterschiedes besser oder schlechter für mich werden würde. Wir haben alles durchprobiert:
- weniger Minuswerte auf dem Minus-Auge
- weniger Pluswerte auf dem Plus-Auge
- Hinzufügen von Zylinder / Herausnehmen von Zylinder
Nichts von alldem brachte ein Ergebnis, bei dem ich mir sicher war, es sei besser als das, was mir die neue Brille verschafft.
Die Optikerin hat jetzt vorgeschlagen, ich möge mich doch zur Untersuchung bei einem Augenarzt vorstellen - ich als Berufstätige habe mit den Terminen bei Ärzten sowieso so meine Probleme! -, weil sie nicht "auf gut Glück" eine neue Brille anfertigen möchte. Ich kann das verstehen. Ich weiß nur nicht, warum ich solche Schwierigkeiten habe, "einwandfrei" zu sehen und ob der Augenarzt mir tatsächlich andere Hilfsmittel erarbeiten kann als eine Optikerin/ein Optiker. Ich bin so verdammt unsicher. Ohne Brille ist die Arbeit am PC eine Qual. Da Autofahren sowieso. Aber mit Brille ist neuerdings auch nix mehr richtig. Ich bin total verwirrt. Was bewirken die von der Optikerin angedeuteten "Prismen", die vielleicht noch helfen könnten? Und warum geht nicht einfach eine "Lesebrille" am Bildschirm und eine Brille extra für alles, was weiter weg ist? Mit dem gegenwärtigen Zustand bin ich total unzufrieden. Ist da noch was zu machen?
Entmutigte Grüße
Anke
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