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Langsam wirds brenzlig

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  • Langsam wirds brenzlig

    Ich habe von Geburt an den grauen Star und infolge dieser OPs im Babyalter den grünen dazu bekommen. Vor 10 Jahren wurde das rechte Auge wegen 60 Augendruck, zahlreichen OPs und schließlich Zusammenfall entfernt. Nun droht mir links (noch 20% Sehkraft) ähnliches. Ich bin 39, habe seit Kindheit an druckenkende Tropfen nehmen müssen und somit alle durch. Fazit: Auge ist ausgereizt, weder irgendwelche Tropfen noch Dimaox helfen. Trabekulektomie (hatte ich voriges Jahr) geht nicht mehr, da meine Bindehaut durch die früheren Eingriffe und die OPs derart aggressiv geworden ist, dass sie trotz Mytomicin und auch nachträglichen 5-FU Spritzen sofort vernarbt und sich zusätzlich eine Tenonzyste drüberschiebt.
    Zyklofotokoagulation, also Eingriff mittels Laser, geht nicht mehr, denn mein Sehnerv ist bereits so porrös, dass es dadurch, oder durch postoperative Entzüdungen zur abrupten Erblindung kommen kann.
    Eine Möglichkeit sieht mein OA noch, ein Röhrchen zu implantieren. Zu diesem Zweck hab ich am Dienstag bei einem Uniprofessor einen Termin, ob das bei mir Sinn macht oder nicht. Ich hatte nämlich damals rechts auch ein Röhrchen bekommen, doch mein rebellisches Auge stieß den Fremdkörper ab, das Auge wehrte sich so heftig dagegen, dass es eben raus musste.
    Eigentlich habe ich die Wahl zwischen schneller Erblindung, wenn die OP nicht den gewünschen Erfolg oder Komplikationen mit sich bringt oder langsamer Erblindung, denn mit 40 Augendruck, den ich derzeit des Öfteren habe, kann man nicht erwarten, sich noch einige Zeit über einen Sehrest zu erfreuen.

    Gibt es Jemanden unter euch, der Ähnliches erlebt hat bzw. der unter den gegebenen Umständen (ausgereiztes, mitgenommenes Auge) ein Röhrchen implantiert bekommen hat? Kennt Jemand Alternativmedizin?

    Gruß von
    www.burgis-welt.at
    mit dem Schwerpunkt Sehbehinderung


  • RE: Langsam wirds brenzlig


    Hallo,
    an welcher Klinik sind Sie denn in Behandlung? Ich halte eine Zyklophotokoagulation nicht unbedingt für ausgeschlossen, auch nicht bei fortgeschrittenen Veränderungen des Sehnervs.
    Alternativmedizin wird vermutlich nicht von Nutzen sein.
    Mit freundlichen Grüßen,
    Dr. A. Liekfeld.

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    • RE: Langsam wirds brenzlig


      Ich bin im Hanusch Krankenhaus (Wien) bei Oberazrt Rigal seit 15 Jahren im Behandlung. Vorher war ich im AKH (Allgemeines Krankenhaus). Der damalige Glaukomspezialist OA Strasser ging in Pension und empfahl mir zu meinem Glück OA Rigal. Ich hatte - als das rechte Auge noch vorhanden war - 2 Zyklophotokoagulationen. Der Erfolg war von kurzer Dauer und das Sehvermögen schwand merklich. OA Rigal traut sich diesen Eingriff bei meinem noch vorhandenen Auge mit dem bisschen Sehrest und dem angegriffenen Sehnerv nicht machen. Er vereinbarte für mich einen Termin bei Prof. Vass (AKH), der angeblich Spezialist für Röhrchenimplantate ist. Ich höre mir auf jeden Fall an, was er meint.
      Ich habe schon öfter von Dronabinol gehört und dass dieses Cannabisprodukt den Augendruck stark senkt. Wie legal das ist, ob erhältich und obs wirklich so gut wirkt, darüber versuche ich jetzt Informationen zu sammeln.

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      • RE: Langsam wirds brenzlig


        Hallo,
        meiner Meinung nach gibt es zu Dronabinol keine sichere Datenlage... Ansonsten halte ich es für sehr wichtig, dass Sie bei einem Glaukom-Spezialisten in Behandlung bleiben. In Österreich kenne ich mich nicht so genau aus, aber eine Empfehlung durch den behandelnden Augenarzt halte ich für sinnvoll.
        Mit freundlichen Grüßen,
        Dr. A. Liekfeld.

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