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Hornhautverkrümmung/Dr. Liekfeld

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  • Hornhautverkrümmung/Dr. Liekfeld

    Meinem Sohn (2 3/4) wurde eine Brille verordnet, weil er eine starke Hornhautverkrümmung (Zyl. 2, ??) hat. Seine Kurzsichtigkeit ist nur minimal (0,25 dpt) und für das Brille tragen nicht ausschlaggebend. Meine Fragen dazu:
    1: Ist es nötig, die Brille täglich zu tragen? Wenn ja oder nein, warum?
    2: Gewöhnt sich das Auge nicht zu sehr an die Brille, und dadurch wird seine Kurzsichtigkeit eher noch gefördert?
    3: Das Gehirn soll durch das Brille tragen lernen richtig zu sehen. Allerdings frage ich mich, wenn die Hornhautverkrümmung sich sowieso zukünftig nicht verändern wird, warum muß er jetzt schon eine Brille tragen und nicht erst in ca. 4 Jahren, wenn er die Schule besucht?
    4. Welche Aussichten bestehen, wenn mein Sohn die Brille ab sofort trägt bzw. wenn er sie nicht verschrieben bekommen hätte?
    MfG und danke für Ihre Antworten!


  • RE: Hornhautverkrümmung/Dr. Liekfeld


    Hallo majuni,
    ich habe ebenfalls eine Hornhautverkrümmung gehabt, allerdings nur rechts. Meine Tochter hat ebenfalls eine Hornhautverkrümmung aber beidseits. Bei mir wurde es versäumt im Kleinkindalter das gesunde Auge abzukleben, damit das kranke Auge "sehen lernen" konnte. Ebenfalls wurde es versäumt mir eine Brille im Kleinkindalter zu verschreiben. Deshalb bin ich überall dagegen gerannt, über alles gestolpert, habe viele Sachen einfach "übersehen".
    Meine Tochter war 2 wie sie ihre erste Brille bekam. Sie hat sich entwickelt wie ein normales Kind. Sie ist nicht übermäßig gefallen usw.
    Wenn ich da an mich denke, ich hatte ständig blaue Flecken und Schürfwunden, bis ich meine Brille bekam. Ich hatte auch damals ständig Kopfschmerzen und mir war oft schwindlig. Doch meiner Tochter blieb dies erspart.
    Vor einigen Jahren hatte ich dann eine operation am kranken Auge, dort wurde die Hornhaut bekradigt. Danach hatte ich auch wieder dieselben Probleme wie im Kleinkindalter. Habe mitlerweile nur noch eine Sehhilfe wegen meiner Kurzsichtigkeit. Allerdings wäre diese bedeutend besser, wenn ich als Kleinkind schon eine Brille getragen hätte und mir das gesunde Auge abgeklebt worden wäre. Hat man mir in der Augenklinik gesagt.
    Ich achte bei meiner Tochter deshalb auch ganz streng darauf, daß sie ihre Brille immer anzieht.
    Gruß Girlsmama

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    • RE: Hornhautverkrümmung/Dr. Liekfeld


      Hallo Girlsmama,
      danke für Deinen Beitrag. Ich habe ebenso beidseitig eine Hornhautverkrümmung und bei mir wurde die erste Brille in der 1. Klasse fällig, logischerweise, weil ich vorher nie beim Augenarzt zur Kontrolle war und auch nie einen Kindergarten besucht hatte, wo es hätte evtl. auffallen können, daß ich schlecht sehe.
      Aber was mich bei Dir noch interessieren würde ist, warum Du nach der OP die selben Probleme hattest wie in der Kindheit. Wie hat sich Deine Sehkraft nach der OP verändert und wieviel Dioptrien hast Du eigentlich (vorher und nachher)?
      LG

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      • RE: Hornhautverkrümmung/Dr. Liekfeld


        Hallo,
        natürlich kommt die Wichtigkeit der Brille auch auf die Stärke der Hornhautverkrümmung an, aber generell gilt: Wenn eine Brille nötig ist, dann sollte sie möglichst immer getragen werden, damit das Gehirn kontinuierlich einen scharfen Seheindruck bekommt und das Sehen damit "erlernt" werden kann. Weil dieser "Lernprozeß" nur in den ersten Lebensjahren (je eher desto besser) funktioniert, sollte man mit der Brille auch nicht bis zum Schulalter warten. Und eine Kurzsichtigkeit wird durch die Brille nicht gefördert. Wenn die Brille nicht getragen wird, kann sich im schlimmsten Fall eine sogenannte "Schwachsichtigkeit" der Augen entwickeln, die dann auch in späteren Jahren nicht mehr behoben werden kann.
        Mit freundlichen Grüßen,
        Dr. A. Liekfeld.

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        • RE: Hornhautverkrümmung/Dr. Liekfeld


          Hallo,
          mein Augenarzt hat mir das so erklärt, daß sich mein Gehirn erst umstellen muss. Also ich muß erst lernen mit der neuen Situation umzugehen. Denn das Einschätzen würde nach der OP nicht mehr so funktionieren wie vorher. Deshalb müßte ich alles erst lernen umzusetzen. Vorher hatte ich eine starke Hornhautverkrümmung und nach der OP habe ich noch eine minimale Hornhautverkrümmung. Leider sehe ich aber mit dem kranken Auge immer noch alles verschwommen. Denn meinen Sehfehler kann ich durch die zu spät begonnene Therapie nicht mehr ausgleichen. Aber zum Vergleich, vorher konnte ich nur umrisse erkennen da alles verzerrt wurde. Heute kann ich sogar am PC eine etwas größere Schrift wie hier erkennen. Dies war vorher nicht möglich. Den Grad der Wölbung kann ich dir leider nicht sagen. Die Dioptrenzahl lasse ich mal für dich ausmessen.
          Gruß Girlsmama

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