#}
  • Sie können sich hier registrieren, um Beiträge zu schreiben. Registrierte Nutzer können sich oben rechts anmelden.

Traktive Netzhautablösung?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Traktive Netzhautablösung?

    Hallo Frau Dr. Liekfeld,
    Sie hatten mir freundlicherweise schon einmal am 31.01.01 diverse Fragen zu meiner hohen Myopie beantwortet. Leider setzen sich die Probleme fort.
    Llinkes Auge(LA) eine Myopie von –15,5 Dioptrien und RA –11 Dioptrien. Am LA sind die Veränderungen der Retina weiter fortgeschritten. Der schon vergrößerter blinde Fleck mit angrenzenden starken Metamorphopsien und ein zweites stark wachsendes Skotom temporal davon, entwickeln sich momentan massiv weiter und im Glaskörper sind in diesem Bereich bei Augenbewegungen starke streifenförmige Irritationen (ich meine keine mouches volantes) zu sehen. Ich bin total verzweifelt, denn das Skotom um die Papille wächst in Richtung Sehzentrum. Vor zwei Wo in der Uni Marburg bekam ich Cortison verschrieben, denn der Oberarzt meinte, dass evtl. Flüssigkeit durch den Sehnervenkanal hinter die Retina tritt, sei nur ein Versuch.
    Die massive Vergrößerung des "Blinden Fleckes" begann 1997 in Verbindung mit Photopsien und hellen Lichtkreisen bei Augenbewegungen z.B. im Dunkeln. Nach einem Endspurt bei einem 10 Km Volkslauf in 1998 sah ich für einige Sekunden sehr schlecht auf dem LA. Danach begann dann die Phase von Verzerrungen und Vergrößerung. Seit Juni 99 dann neues Skotom temporär nach oben versetzt vom blinden Fleck. Mittlerweile haben sich beide Skotome mit einander verbunden.
    Ich bin mir mittlerweile zu 100 Prozent sicher, dass im Papillenbereich der Glaskörper die Netzhaut abzieht. Es muss dort eine Traktion stattfinden, da z.B. vertikale und horizontale Linien zur Papille hin gebogen sind, sie werden praktisch angesaugt. Zudem treten temporär bei horizontalen Augenbewegungen im betroffenen Bereich helle Flecken auf und im Glaskörper sind Streifen und Irritationen zu sehen, die auf den betr. Bereich zulaufen. Ich könnte mir vorstellen, dass der Glaskörper sich von der Netzhaut langsam abhebt (habe auch Photopsien in der Peripherie) und an bestimmten Punkten zu fest mit der Retina verbunden ist und dort eine traktive Netzhautablösung stattfindet.
    Ist es möglich, den Glaskörper irgendwie (vielleicht enzymatisch) zu stimulieren, dass er sich an den Adhäsionsstellen löst, ohne gleich eine Vitrektomie durchführen zu müssen, soll ja ein massiver Eingriff sein mit anschließenden möglichen Komplikationen wie Ablatio oder grauer Star usw.
    Noch ist der zentrale Visus ja gut, nur das Skotom wächst auch in Richtung Fovea. Sollte man vielleicht abwarten, ob eine Spontanablösung des Glaskörpers stattfindet, oder die Vergrößerung sich an einem gewissen Punkt stabilisiert? Da diese Geschichte für mich existenziell ist, muss ich veschiedene Meinungen von Fachleuten hören und wäre Ihnen sehr dankbar für eine Antwort.

    Gruss
    Andreas

Lädt...
X