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Hyperopie, Astigmatismus, Refraktionsamblyopie

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  • Hyperopie, Astigmatismus, Refraktionsamblyopie

    Hallo,
    meine Tochter ist fast 6 Jahre alt. Per Zufall wurde eine Schwachsichtigkeit entdeckt, obwohl wir bereits 2 Sehtests ohne Befund hatten. Ich war erst bei einer Augenärztin, die Astigmatismus feststellte, dann bei einer Orthopistin (hat mir toll gefallen!!!), von der ich dann o.a. Befund erhielt. Sie hat alles toll erklärt, aber auf der Rechnung standen dann gleich 3 Begriffe. Irgendwie kann ich das jetzt nicht so ganz orten. Nachdem ich alle 3 Begriffe durchgecheckt hatte, konnte ich sie nicht ganz in Einklang bringen. Nun bin ich auch der totale Laie. Eine Hornhautverkrümmung mit Weitsichtigkeit und gleichzeitiger Verkümmerung aufgrund der Benutzung des gesunden Auges, und das alles auf einem Auge?
    Oder verstehe ich da was falsch?
    Meine Orthopistin kann ich zwar fragen, aber mein Termin ist erst im Dezember und ich beschäftige mich natürlich dauernd damit. Würde mich freuen, wenn mir einer meine Unsicherheit nehmen könnte. Vor allem, und nun mal das Positive.: Meine Tochter hat mit ihren 5 3/4 Jahren ein Augenpflaster bekommen. Ich hatte schlimme Szenen erwartet, da sie so ein bissel "Prinzesschen-Typ" ist, aber nix war. Wir haben 5 Tage abgeklebt, immer mit Vorfreude auf das "klebefreie" Wochenende; es gab weder im Kindergarten noch sonstwo blöde Bemerkungen (vor allem nicht der Kinder, eher haben Eltern gefragt), es läuft sehr gut. Und nach 2 Monaten nunmehr (ich war vor ein paar Tagen bei der Orthopistin)hat sich die Sehkraft des kranken Auges von 50% auf 80% gebessert. Hurra. Also ist eine Besserung auch in diesem Alter durchaus noch möglich. Wollte das mal zum Mut machen schreiben. Wir haben echt gestaunt, ich war ja bei den letzten Sehtests dabei, wie sehr sich das verändert hatte. Also, nicht aufgeben.
    Und ruhig mal eine zweite Meinung einholen. Meine erste Augenärztin wollte noch warten mit dem Pflaster, was ich im Nachhinein nicht mehr verstehen kann, da es laut der Orthopistin keine Alternative gab. Oder ist das umstritten??
    Trotzdem würde mich der Zusammenhang der o.g. Begriffe mal interessieren. Besteht danach eigentlich die Möglichkeit auf eine komplette Heilung des Auges oder bleibt eine gewisse Sehschwäche?
    Vielen Dank im Voraus,
    LG; Anke


  • RE: Hyperopie, Astigmatismus, Refraktionsamblyopie


    Ich kann Ihnen gratulieren: Sie haben eine fähige Person gefunden, die die Augen Ihres Kindes betreuen kann. Das beweist wiedermal die Wichtigkeit unseres Daseins (das nur am Rande). Ob die Sehschärfe sich auf 1,0 entwickeln wird, also 100 Prozent, kann man nicht sagen. Aber nachdem Sie bis jetzt so feine erfolge hatten, ist es nicht auszuschliessen. Wichtig ist, dass das Kind die Brille, besonders wegen dem Astigmatismus (=Hornhautverkrümmung) ständig trägt! Dass bei Ihrem Kind die Schwachsichtigkeit erst recht spät entdeckt wurde, ist nicht ungewöhnlich. Die Sehschärfe am schwächeren Auge war ja nicht "allzu" schlecht, da Fallen bei einem ungenauen Sehtest diese Kinder leider oft genug durch den Rost. Ich nehme an, dass Ihr Kind am li und re Auge unterschiedliche dioptrien hat. Dadurch fällt auf die Netzhaut des meist höher fehlsichtigen Auges kein scharfes Bild auf die Netzhaut hinten im Auge, wodurch sich die Zellen dort nicht altersgemäss entwickeln können, also schwachsichtig bleiben/werden. Dies kann in den ersten Lebensjahren meist gut durch diese Pflastertherapie nachgelernt werden. Wie Ihre Orthoptistin schon richtig gesagt hat: es gibt dabei keine andere Therapie: keine Operation, die Brille allein tuts auch nicht, und von selber wirds schon garnicht besser. Also weiterhin: Geduld wahren und VIEL GLÜCK!!!

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