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Sehverschlechterung

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  • Sehverschlechterung

    Hallo,
    bei mir wurde bereits vor 16 Monaten eine Sehverschlechterung auf dem linken Auge festgestellt. Der Optiker sagte damals, ich erreiche nicht einmal 70%. Es wurde aber nicht weiter nachgeprüft, so dass ich nicht weiß, ob es nicht damals schon schlechter war. Ich nahm das nicht so ernst, da ich als langjährige Brillenträgerin dachte, dass eben die Sehkraft wieder etwas nachgelassen hat -habe sehr viel gelesen und am Computer gesessen - außerdem kam ich mit beiden Augen ja noch auf eine gute Sehleistung... Nun war ich heute endlich beim Augenarzt, der zwar eine Sehkraft auf dem linken Auge von nur 30% feststellen konnte, sonst aber nichts Auffälliges. Als er dann den bekannten Satz sagte " Der Patient sieht nichts , der Arzt sieht nichts.", ist mir als Medizinstudentin sofort die Retrobulbärneuritis bzw. MS in den Kopf geschossen. Ich war erst einmal geschockt. Er fragte dann noch , ob ich schon mal beim Neurologen gewesen sei und gab mir einen Termin zur VEP-Ableitung. Zu Hause habe ich nun schon meine Bücher gewälzt, aber nicht viel Hilfreiches gefunden. Meine Fragen wären nun:
    1. Wie wahrscheinlich ist hier die Ursache eine MS ?
    2. Was würde eine pathologische VEP-Ableitung für die Diagnose bedeuten?
    3. Bestehen noch Chancen, dass sich die Sehverschlechterung wieder verbessert, oder ist es für eine Therapie bereits zu spät?
    Würde mich über ehrliche Antworten sehr freuen.
    Stephanie


  • RE: Sehverschlechterung


    Was mir noch auffällt ist , dass die Sehverschlechterung auf dem linken Auge nur den Fernbereich betrifft, nah sehe ich einwandfrei. Müßte das Nahsehen denn bei einer Entzündung nicht auch schlechter sein?

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    • RE: Sehverschlechterung


      Hallo Stephanie,
      so ganz typisch ist das tatsächlich nicht für eine Sehnervenentzündung, vor allem weil auch begleitende Symptome fehlen. Eine MS halte ich als Ursachen auch deshalb für sehr, sehr unwahrscheinlich. Ich vermute, auch Ihr Augenarzt ist sich nicht ganz sicher, will aber durch das VEP zunächst mal sehen, ob denn überhaupt der Sehnerv angegriffen ist. Über die Ursache speziell gibt das VEP eher keine Auskunft, es besagt in erster Linie, ob der Sehnerv in irgendeiner Form geschädigt ist. Ich gehe davon aus, dass der Augenarzt auch eine Gesichtsfelduntersuchung durchgeführt hat. Wie ist denn diese ausgefallen? Das ist eine nützliche zusätzliche Aussage.
      Mit freundlichen Grüßen,
      Dr. A. Liekfeld.

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      • RE: Sehverschlechterung linkes Auge


        Heute war ich wieder beim Augenarzt ; es wurden eine VEP-Ableitung und eine Gesichtsfelduntersuchung gemacht. Beides war pathologisch (am linken Auge). Danach wurde noch einmal die Sehschärfe gemessen, die war heute wieder um 20% besser als letzte Woche. Auch ich selbst merke , dass die Sehkraft manchmal von Tag zu Tag erheblich schwankt, kann aber keine Auslöser für diese Schwankungen benennen. Der Augenarzt hat nun den Verdacht auf eine Retrobulbärneuritis geäußert. Wie soll ich nun vorgehen ? Schicken Sie ihre Patienten für gewöhnlich zum Neurologen zur weiteren Abklärung ?

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        • RE: Sehverschlechterung linkes Auge


          Hallo,
          wenn der Verdacht besteht, ist eine Bildgebung des Kopfes sinnvoll (am besten MRT). Danach sollte sich auch eine eventuelle Therapie orientieren. Sinnvoll ist eine baldige Behandlung, wenn man sich dazu entschließt. Auch eine Zusammenarbeit mit dem Neurologen ist sicher gut. Was hat Ihnen denn Ihr Augenarzt empfohlen?
          Mit freundlichen Grüßen,
          Dr. A. Liekfeld.

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          • RE: Sehverschlechterung linkes Auge


            Der Augenarzt hat mir eine Abklärung beim Neurologen empfohlen. Dort war ich heute auch, und der zweifelte die Diagnose Retrobulbärneuritis stark an. Er sagte, nach so langer Zeit müßte längst eine Papillenabblassung vorliegen. Außerdem sei es auch untypisch, dass mir selbst keine Sehverschlechterung aufgefallen sei und das so grosse Schwankungen in der Sehschärfe auftreten. Auch die Gesichtsfeldeinengung spricht seiner Meinung nach nicht dafür (Zentralskotom wurde nicht festgestellt). Ich solle mir keine Sorgen machen... Was soll ich denn nun glauben?

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            • RE: Sehverschlechterung


              Interessant wäre eine Untersuchung des Blutes: diabetes?! Kann starke Sehschwankungen hervorrufen. Ist Ihr Nachtsehen beeinträchtigt? Eventuell an eine Retinitis pigmentosa denken -> Elektroretinogramm zu empfehlen. (Möchte Sie aber mit diesem Gedanken nicht in Panik versetzen!) Lg

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