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Unkorrigierbare Visusminderung?

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  • Unkorrigierbare Visusminderung?

    Liebe Frau Dr. Liekfeld,
    liebe Forumsteilnehmer!
    Seit ca. einem Jahr besteht auf meinem linken Auge eine Visusminderung um ca. 40 % in Verbindung mit einer Farbentsaettigung (36 J, kurzsichtig seit 25 J.)
    Mit Glaesern laesst sich diese Minderung nicht ausgleichen - mein AA hat da schon stundenlang mit mir herumgesucht.
    Der urspruengliche V.a. Sehnervenentzuendung konnte mittlerweile so ziemlich verworfen werden, da die VEP keine krankhaften Veraenderungen anzeigen: Latenz 100: RA 90, LA 96. Latenz 135: RA 176, LA 187.
    Es besteht eine Minderung im Bereich der Fovea um 5db (ist das viel?), sowie Glaskoerpertruebungen.
    Jetzt sollen weitere Untersuchungen klaeren, was das jetzt noch als Ursache haben kann - mein AA meint am Auge liegt es nicht, sondern es muesste hinter dem Auge liegen....
    Mein AA will mir fuer die Uni noch einen detailierten Brief schreiben, in welchem er bestimmte Untersuchungen anfordert.
    Wie Ihr sicher verstehen koennt, bin ich jetzt ziemlich gespannt, was noch alles getan werden kann um endlich festzustellen, was das ist. Und ich bin auch etwas ungeduldig, daher die Bitte: kann sich jemand vorstellen, was noch alles mit mir angestellt werden kann? Auf der Ueberweisung steht: V.a. Optikopathie, Farbentsaettigung, Visusminderung.
    Mittlerweile habe ich auch etwas Angst vor etwas schlimmerem........
    Herzlichen Dank fuer die Hilfen,
    Diana


  • RE: Unkorrigierbare Visusminderung?


    Hallo Diana,
    ich denke sinnvoll könnte ein spezielles MRT der Orbita (Augenhöhle) sein, wodurch man zumindest ausschließen kann, dass irgendetwas hinter dem Auge oder am Sehnerv liegt. Allerdings glaube ich nicht, dass Sie sich Sorgen machen müssen. Die zweite Möglichkeit ist eine eventuell leicht abgelaufene Entzündung, obwohl ja das VEP in Ordnung scheint. Aber da könnte auch eine intensive Diagnostik mit Blutabnahme noch mal sinnvoll sein.
    Mit freundlichen Grüßen,
    Dr. A. Liekfeld.

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    • RE: Unkorrigierbare Visusminderung?


      Hallo Frau Dr. Liekfeld,
      zuerst herzlichen Dank fuer die schnelle Antwort!
      Meine Blutwerte sind uebrigens alle i.O., das wurde schon im Fruehjahr getestet.
      Mittlerweile liegt der Brief meines AA vor mir und ich bin auch nicht viel schlauer als zuvor. Er schlaegt vor, ein multifokales VEP (Macula bzw. Fovea) zu machen, falls es sowas gibt (analog dem ERG).
      Ich habe jetzt noch eine Frage: Was ist eine Opticoneuropathie? Alles was ich zu diesem Thema bis jetzt gefunden habe bezieht sich auf durchblutungsbedingte oder toxische Ursachen. Die Durchblutung ist gesichert, im vergangenen Jahr wurde eine Floureszenz-Angiographie gemacht: o.B. Und Medikamente oder Alkohol welche ja auch Ursache sein koennen scheiden aus. Was kann denn jetzt noch Ursache fuer so eine Opticoneuropathie sein? Und kann es sein, dass ich auf dem LA die Dinge kleiner sehe als mit dem rechten? Ich habe auf jeden Fall seit ein paar Tagen diesen Eindruck. So langsam glaube ich schon, ich habe eine Macke.......
      Vielen Dank schon jetzt fuer die ganzen Muehen!
      Viele Gruesse,
      Diana

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      • RE: Unkorrigierbare Visusminderung?


        Hallo Diana,
        durchblutungsbedingte Ursachen des Sehnervens kann man durch eine Fluoreszenz-Angiographie nicht ausschließen. Diese Untersuchung gibt im Wesentlichen Aufschlüsse über die Durchblutung Netzhaut. Um die Durchblutung des Sehnervens zu untersuchen, könnten eher Doppler-Untersuchungen der zuführenden Gefäße sinnvoll sein...
        Ein multifokales VEP/ERG kann sicher nicht schaden....
        Wenn Sie tatsächlich auf einem Auge alles kleiner sehen (was tatsächlich sein kann), dann handelt es sich aber eher um ein Netzhaut-Problem....
        Mit freundlichen Grüßen,
        Dr. A. Liekfeld.

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        • RE: Unkorrigierbare Visusminderung?


          Liebe Frau Dr. Liekfeld,
          zunaechst einmal moechte ich Ihnen herzlich dafuer danken, dass Sie sich neben Ihrer - sicherlich nicht wenig anstrengenden Taetigkeit - die Zeit fuer uns nehmen!
          Und dann danke fuer Ihre schnelle Antwort.
          Ich habe jetzt fuer den 15.10. einen Termin in der Neuro-Ophtalmologie und bin gespannt, was dort passiert. Im vergangenen Jahr fanden die nichts ausser, dass im Bereich der Fovea das Sehen um 5 db eingeschraenkt ist.
          Wenn es von Interesse ist, kann ich gerne berichten was Neues bei den Untersuchungen rauskam.
          Viele liebe Gruesse,
          Diana

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          • RE: Unkorrigierbare Visusminderung?


            Liebe Frau Dr. Liekfeld,
            liebe Forumlinge (habe ich neulich gelesen und gefaellt mir sehr),
            heute hatte ich also meinen Termin in der Neuro-Ophthalmologie und folgendes kam bis jetzt dabei heraus:
            - kein eindeutiger relativer afferenter Pupillendefekt,
            - Papillen bds. vital, nasal gering randunscharf aber seitengleich, gutes Nervenfaserpolster
            - Ishihara-Farbtafeln bds. ohne Fehler
            - Farbentsättigung links
            - Visus R 1,25p, L 1,00p
            Die beinahe erste Frage des Arztes heute war: "Haben Sie irgendwo Gefuehlsstoerungen, Schwaechegefuehle etc." Habe/hatte ich tatsaechlich vor fuenf und drei Jahren im linken Unterarm und der Hand.
            Weiter steht im Befund: Zum Ausschluss einer abgelaufenen Neuritis haben wir heute Serologie abgenommen (Bastonella (?), Lues, Toxoplasmose, ACE) und empfehlen ein MRT (Duennschicht Opticus und Klaerung Frage Entmarkungsherde).
            Wir haben Pat. in vier Wochen erneut einbestellt, evtl. auch zu elektrophysiologischen Untersuchungen.
            Zu letzterem kann ich sagen, dass die Aerzte meine bisher vorliegenden Ergebnisse aus der Elektrophysiologie mit dem OA der Abteilung durchgehen wollen - vielleicht erledigt sich so ja einiges an Untersuchungen. Das weiss ich dann aber naechste Woche.
            Jetzt brauche ich also zuerst einmal eine Ueberweisung von meinem Hausarzt fuer das MRT. Und weil eben dieser nicht sehr gespraechig und auskunftsfreudig ist und ich ausserdem auf dem Heimweg ueber die "Entmarkungsherde" nachgedacht habe (lt. Klinikarzt sind dies praktisch Narben von abgelaufenen Entzuendungen welche mein Koerper gegen mich selbst in Gang gesetzt haben kann) und mir das alles zu unverstaendlich erscheint, hier meine Fragen:
            - Loese ich mich langsam selber auf, wenn mein Koerper sich gegen sich selbst richtet?
            - Und wie heisst die Krankheit die so in Erscheinung tritt?
            - Ist das gefaehrlich und vor allem ist es ueberhaupt wahrscheinlich, so dass wir in diese Richtung weitersuchen sollten?
            Ich weiss, wieder viel auf einmal - aber die wichtigsten Fragen kommen mir immer erst wenn ich wieder weg vom Doc bin.....
            Danke schon jetzt fuer alle Antworten und viele Gruesse,
            Diana

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