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Makuladegeration

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  • Makuladegeration

    Sehr geehrte Frau Dr. Liekfeld,
    meine Mutter (76 Jahhre) wurde vor eineinhalb Jahren an Brustkrebs operiert und nimmt seit etwa 15 Monaten Tamofixen 30 (Hormontabletten gegen Alters-Brustkrebs) ein. Jetzt haben zwei Augenärzte festgestellt, dass sie an Makuladegeneration leidet. Nun hätte ich zwei Fragen:
    Könnte ein Zusammenhang zwischen Operation, Medikamenten und der Makuladegeneration bestehen?
    Welche Möglichkeiten gibt es, bzw. sind sinnvoll, die Makuladegeneration zu verlangsamen?
    Gibt es Möglichkeiten der Behandlung?

    Ich danke Ihnen vielmals für Ihre Bemühungen.
    Ich habe Sie vor etwa einem Jahr um Rat wegen meiner Tochter bezüglich Kurzsichtigkeit und stabiler Kontaktlinsen befragt. Meine Tochter trägt seit etwa zehn Monaten stabile Kontaktlinsen und die Dioptrinzahl blieb stabil, während sie bisher um 1,5 bis 2 dpt. pro Jahr gestiegen ist. Wir freuen uns sehr darüber, vielleicht helfen die Linsen doch ein bisschen. Danke für Ihre Rat!

    Herzliche Grüße

    Hildegard Berto


  • RE: Makuladegeration


    Hallo Hildegard,

    unter Tamoxifen steht bei "Augen" folgendes als Nebenwirkung:

    Sehstörungen (Katarakt, Hornhautveränderungen und/oder Retinopathien) (wenige Fälle b. hoher Dos. und Langzeitanw., gelegentlich auch bei vorgesehener Dos. nach wenigen Wochen)

    Kommentar


    • RE: Makuladegeration


      Sehr geehrte Frau Berto,
      eine klassische Makuladegeneration im Sinne einer senilen Makuladegeneration macht Tamoxifen nicht. Allerdings gibt es tatsächlich bei längerer Einnahme von Tamoxifen Veränderungen in der Makula (Stelle des schärfsten Sehens in der Netzhaut), die man meistens von denen einer senilen Makuladegeneration unterscheiden kann. Unter Umständen hilft die Durchführung eines sogenannten ERGs dabei. Diese Untersuchung kann jedoch nicht jeder Augenarzt durchführen und muss eventuell in eine Spezialabteilung überweisen. Die Veränderungen sollten im Verlauf regelmäßig kontrolliert und dokumentiert werden. Unter Umständen muss man auch mit dem Gynäkologen Rücksprache halten, ob Alternativpräparate möglich sind.
      Toll, dass Ihre Tochter mit den Kontaktlinsen klar kommt.
      Alles Gute,
      mit freundlichen Grüßen,
      Dr. A. Liekfeld.

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