Auf meinen Auslandsreisen fällt mir immer wieder auf, dass zum Beispiel in der französischen und angelsächsischen Literatur (aber auch in dt.Publikationen) Normwerte von 17 – 30 mmHg angegeben werden - wohlgemerkt als normaler AI. In manchen Lehrbüchern oder Lexika wird ein behandlungsbedürftiger AI erst bei 35 - 40 mmHg angegeben. Auch Prof. Lutz Pillunat von der Uni Hamburg hat die Gefährlichkeit und Problematik des zu frühen Behandelns (Tropfen) erkannt und vertritt die Meinung, dass eine zu frühe Behandlung mehr Schaden anrichten würde als abzuwarten oder respektive gar nicht zu behandeln. Denn vieles deutet ja darauf hin, dass man heute immer mehr von sog. „individuellen Normdrücken“ ausgehen muss, schließlich ist jeder Organismus ja ein Individuum. Inzwischen weis man auch, dass es viel mehr Menschen mit Druckwerten über 22 mmHg gibt als bisher angenommen. Auch mein Augenarzt sagte mir mal, dass er in seiner langjährigen Praxistätigkeit festgestellt hat, dass etwa 30% der Bevölkerung Augendruckwerte besitzen die über 20 mmHg liegen, ohne pathologisch zu sein. Hier scheint die Schulmedizin ihre sog. "Normwerte" mal nach oben korrigieren zu müssen.
Trotzdem würde mich mal interessieren, wie die Experten dazu stehen und ob sich in der Forschung hier ganz neue Ansätze ergeben.
Danke!
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