ich möchte gerne meine Erfahrungen teilen, da ich seit einigen Jahren unter Gesichtsfeldausfällen leide und bisher keine klare Diagnose bekommen habe. Es begann vor vier Jahren mit einem Fleck relativ nah links oben im Sehzentrum, der so groß war, dass ich einen Mauszeiger verschwinden lassen konnte. Seitdem haben sich die Symptome progressiv verschlechtert. Besonders in den letzten drei Jahren haben sich immer mehr blinde Stellen und Linien in meinem Gesichtsfeld entwickelt, besonders im linken Auge. Das linke Auge ist insgesamt kontrastärmer als das rechte, und ich merke auch, dass es sich in der Dunkelheit viel langsamer anpasst als das rechte Auge.
Ein interessantes Phänomen ist, dass ich größere blinde Stellen besonders gut erkenne, wenn ich die Augen für mehrere Sekunden geschlossen halte und sie dann schnell wieder öffne. In diesem Moment fangen diese Stellen kurz an aufzuleuchten, was das Problem noch deutlicher macht. Außerdem sind diese blinden Stellen immer fix und schwanken nicht in ihrer Intensität oder Lage – sie bleiben konstant, unabhängig von meinem Stresslevel oder anderen Faktoren.
Was mir noch aufgefallen ist: Wenn ich früh morgens die Augen öffne und meine Augen noch etwas trocken sind, sehe ich Strukturen oder Fädchen, die zumindest teilweise die blinden Linien nachbilden. Diese Strukturen sehen aus wie irgendein Gewebe im Auge – es sind definitiv keine Mouches volantes, sondern etwas anderes.
Ich bin jetzt 29 und habe bereits zahlreiche Untersuchungen hinter mir. Diese wurden bei verschiedenen Augenärzten wiederholt, darunter OCT (Optische Kohärenztomographie), Angiographie der Netzhaut, Messungen des Augendrucks und Gesichtsfeldmessungen – alles ohne Befund. Außerdem wurde mein Sehnerv zwei Mal im MRT untersucht, auch hier ohne Auffälligkeiten.
Vielleicht hat jemand hier ähnliche Erfahrungen gemacht oder Ideen, was die Ursache sein könnte? Ich bin für jeden Austausch oder Hinweis dankbar!
Viele Grüße!
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