nachdem ich hier einige Threads gelesen habe, die meiner Geschichte sehr ähneln, wollte ich hier mal meine - bisher erfolglose - Odyssee schildern und würde gerne wissen, ob irgendjemand von den ebenfalls Betroffenen inzwischen eine Lösung gefunden hat...
Ich habe seit ca. 8 Monaten Sehstörungen, die aus heiterem Himmel, nach einem sehr stressigen und psychisch belastenden Wochenende, auftraten. Ich habe Schleier vor den Augen, tageweise mal mehr und mal weniger. Und im Dunkeln bei Kopf- oder Augenbewegungen, Lichtbögen außen. Insgesamt treten die Störungen bei hellerem Licht stärker auf als bei dunklerem.
Mein erster Weg war natürlich zum Augenarzt. Da ich vor 9 Jahren Multifokallinsen eingesetzt bekam, bin ich zu diesen Ärzten gegangen, die auch über die neuesten und modernsten Untersuchungsgeräte verfügen. Befund: Alles in Ordnung. Zwei Monate später noch einmal zu einem anderen Augenarzt, Diagnose dieselbe. Der Arzt riet mir dann, zum Zahnarzt zu gehen.
Was ich gemacht habe. Diagnose: es könnte CMD sein, ich bekam eine Aufbisschiene. Und MT verschrieben.
Beim Orthopäden war ich auch, der sagte, ich hätte zwar ein HWS-Syndrom, aber die Sehstörungen kämen nicht daher.
Ich war inzwischen beim Osteopathen, zu Massagen, bei diversen Heilpraktikern, die mir sagten, die Ursache wäre psychisch.
Die nächste Orthopädin röntgte meine HWS und meinte, kein BV, aber Verschleiß und die Sehstörungen könnten daher kommen. Sie verschrieb mir 6x Streckbank.
Ich habe eine schlechte Haltung, neige zu Nackenverspannungen, aber alles, was ich in der Richtung bislang unternommen habe (Osteopath, Massagen, MT, Streckbank)), hat zwar meine Verspannungen verbessert, bewirkte keine Verbesserung meiner Sehstörungen, eher im Gegenteil. Ich habe das Gefühl, je mehr ich mache, umso schlimmer werden sie.
Zwischenzeitlich wurde mir auch noch ein retinierter Weisheitszahn gezogen, was auch keine Besserung brachte. Die Kieferchirurgin tippte auch auf psychosomatisch. 2 Wochen nach dieser OP bekam ich dann noch starke Kieferbeschwerden, allerdings konnte hier auch nichts festgestellt werden, das Röntgenbild war unauffällig. Diese Beschwerden sind zwar etwas besser geworden, aber ich habe immer noch ein leichte Ziehen im rechten Kiefer, oben und unten. Der Zahn wurde übrigens links oben gezogen.
Ach ja, Blutuntersuchungen waren auch unauffällig.
Jetzt war ich noch bei einer Neurologin, die mir auch sagte, da wäre keine neurologische Ursache. Und meint, es käme nicht von der HWS...
Momentan steht noch ein MRT aus und wenn das auch nichts ergibt, weiß ich langsam nicht mehr weiter.
Der eine sagt, psychosomatisch, der nächste sagt physisch, aber keiner findet die wahre Ursache meiner Sehstörungen, geschweige denn eine Lösung.
Kommentar