ich wende mich an ein Forum, da ich verzweifelt bin.
Kurz zu meiner "Geschichte": Ich bin kurzsichtig seit meiner Schulzeit, habe aktuell auf beiden Augen ca. -5,25 Dioptrien.
2015 habe ich erstmals auf dem linken Auge sehr verschwommen gesehen. Ich habe es gemerkt, da ich Verkehrsschilder nicht mehr richtig lesen konnte. Zwei Tage später beim Augenarzt wurde dann eine Schwellung der Makula bzw. der umliegenden Sehgrube festgestellt. Das OCT hat dies bestätigt. Ohne Therapie ist es nach einigen Tagen abgeklungen, es blieben aber kleine graue Flecken rund um den Punkt des scharfen Sehens.
Da ich häufig auch Probleme mit Aphten hatte, wurde eine Autoimmunkrankheit vermutet, die sich aber nicht bestätigt hat. Die Aphten lagen ehr an einer falschen Zahnpasta.
Jedenfalls hat sich die Diagnose ständig fortgesetzt, bei jedem Arzt wurde erneut diese Annahme als Grundlage einer Behandlung genommen.
Im Januar 2016 hatte ich dann ein ähnliches Problem am rechten Auge (Papillenschwellung mit Einblutung). Hier wurde mir 1g (!) Cortison verabreicht, nach 3 Tagen war die Schwellung dann ebenfalls weg, mit einem bleibenden Skotom. Ob die Schwellung nicht auch ohne Cortison zurückgegangen wäre... ich erinnere mich jedenfalls dass ich das Gefühl hatte, Cortison würde alles verschlimmern.
Im Grunde wurde nie eine feste Diagnose gestellt, ich war mehrere Male im Krankenhaus ohne Ergebnis. Das einige war getan wurde: Cortisongabe. Dadurch habe ich mich sehr schlecht gefühlt und es aus eigener Motivation und Empfehlung der Ärzte dann auch komplett abgesetzt.
Seit einigen Jahren hatte ich hin und wieder "kleine" Rückfälle am linken Auge an den selben Stellen. Es ist wie eine Art Flüssigkeit oder Einblutung, die sich an den Punkten ausbreitet und nach einigen Tagen bis Wochen dann wieder zurückbildet.
Da ich im Moment das Gefühl habe, dass sich neue graue Flecken gebildet haben, war ich bereits beim Augenarzt.
Das aktuellste OCT von vor ca. 1 Woche zeigt eine recht dicke Aderhaut aber keine aktiven Entzündungen oder sonstigen Unregelmäßigkeiten. Die Schwellung ist in dem Bereich noch immer vorhanden, aber lange nicht mehr so wie vor einigen Jahren.
Der Augenarzt konnte sich die Skotome nicht erklären.
Es macht mich psychisch unglaublich fertig, zumal sich einige dieser grauen Flecken auch in beiden Augen überschneiden und ich dadurch an einer Stelle unscharf sehe (direkt rechts mittig neben dem Scharfsehen).
Was mir nun bei den jährlichen Blutuntersuchungen aufgefallen ist: die Harnsäure ist bereits seit mehreren Jahren erhöht (8,4mg/dl, 9,0mg/dl oder aktuell sogar 10mg/dl). Der letzte Wert war kurz nachdem ich mit dem Auge erneut Probleme hatte. Kann eine dauerhaft erhöhte Harnsäure auf die Augen gehen? Gichtprobleme habe ich nicht (Gelenke) aber in meiner Familie haben eigentlich alle Männer Gicht (gehabt).
Erwähnenswert wäre noch: ich habe seit Anfang des Jahres Sport gemacht (Krafttraining) und musste es leider im Juni unterbrechen (Corona) und seit dem habe ich auch wieder Probleme mit den Augen.
Ich wäre für Tipps oder Anhaltpunkte dankbar!
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