mein Name ist Christian, 44, männlich. Seit 5 Jahren plage ich mich mit Alterssichtigkeit und finde keine Brille, die mir durchgehend scharfes Sehen ermöglicht. Immer wieder gibt es Phasen, in denen in ich entweder in der Nähe oder Ferne unscharf sehe. Diverse Optiker und Brillen haben keine Abhilfe geschaffen. Meine Werte haben sich von 2017 von L +0,25sph -2.25cyl R+0,5sph -3.25cyl auf heute L +1,8sph -2.25cyl Add 1.5 R +1.8sph -2.75cyl Add 1.35 verändert.
Ich trage seit 2012 Brille und war seitdem regelmäßig zur Vorsorgeuntersuchung. Dabei wurden jeweils Sehstärke, Augeninnendruck, OCT, Gesichtsfeld, Dämmerungssehen mit/ohne Blendung,... durchgeführt, ohne Auffälligkeiten. Die letzte Vorsorgeuntersuchung war im Juli 2021 ohne Auffälligkeiten.
Im Oktober 2021 wurde beim Optiker durch Zufall ein erhöhter Augeninnendruck von L30 R32 gemessen. Laut Augenarzt war das auf eine Cortison-Therapie im September 2021 wegen chronischer Sinusitis zurückzuführen. Nach 8 Wochen Tropftherapie und Kontrolle im Februar 2022 war der Augeninnendruck wieder im normalen Bereich bei L20 R19.
Das eigentliche Problem ist, dass ich im Oktober 2021 durch Zufall ein Skotom auf dem rechten Auge, ca. auf 11Uhr und 10° vom Zentrum entdeckt habe. Dort kann ich einen Mauszeiger auf Bildschirmentfernung verschwinden lassen. Durch Selbsttests habe ich weitere Skotome entdeckt, sehr kleine nahe des Zentrums und mehrere bogenförmig ausgehend vom blinden Fleck auf beiden Augen. Eine Untersuchung (OCT,...) beim Augenarzt Ende Oktober hat keine Auffälligkeiten gezeigt, woraufhin ich an die Uniklinik Frankfurt überwiesen wurde. An drei Terminen im Oktober, November und Dezember 2021 wurden dort bei weit getropften Augen bei Ophthalmoskopie und OCT sowie FLA keine Auffälligkeiten gefunden. Glaukom,... seinen ausgeschlossen.
Eine erneute Untersuchung im Dezember 2021 beim Augenarzt (komplettes Programm inkl. Perimetrie) zeigte keine Auffälligkeiten. Daraufhin hat mich der Augenarzt zur Wiedervorstellung im Dezember 2022 gebeten mit dem Hinweis, es sei nichts Schlimmes.
Zwischenzeitlich hatte mich die Uniklinik zum Kopf-MRT geschickt, keine Auffälligkeiten. Ein Neurologe hat eine EEG und VEP durchgeführt, ebenso ohne Auffälligkeiten. Nun bin ich ratlos, da die Skotome reproduzierbar an den gleichen Stellen vorhanden sind und ich keine Erklärung habe. Resultierend habe ich große Angst zu erblinden und evtl. doch an einem Glaukom oder einer anderen Krankheit wie Retinitis Pigmentosa (keine Familiengeschichte diesbzgl.) zu leiden. Aufgrund der Ängste habe ich eine Verhaltenstherapie gestartet, die aber das Problem bisher nicht löst.
Haben Sie Ideen welche Untersuchungen noch sinnvoll wären und auf welche Erkrankungen meine Symptome hindeuten könnten? Lässt sich eine RP anhand der durchgeführten Untersuchungen ausschließen? Ich habe keine Erklärung seitens der Ärzte und nur die Aussage, alles Schlimme könne ausgeschlossen werden. Allerdings halte ich Skotome für schlimm und denke, sie müssen eine Ursache haben.
Über Antworten würde ich mich sehr freuen.
Danke und Grüße
Christian
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