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Trifokallinsen OP
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Trifokallinsen OP
Hallo zusammen, ich hatte vor ziemlich genau zwei Wochen meine Augen OP mit Einsatz von Trifokallinsen der Marke Zeiss. Die OP ist Gut verlaufen und die Nachuntersuchung sagen, dass die Linsen perfekt sitzen. Jedoch habe ich ein Problem im Zwischenbereich scharf zu sehen. In der Ferne habe ich 100% und im Nahbereich bis 20cm auch. In dem Bereich 20cm bis ca 70cm sehe ich unscharf, ein arbeiten am PC ist daher fast unmöglich. Außer ich setze meine alte Lesebrille auf. Frage an die Spezialisten hier, wird das noch wesentlich besser? Man liest ja immer, dass sich die Augen innerhalb von 2-3 Monaten anpassen, was mir ehrlichgesagt schwer fällt das zu glauben diese Sehschärfe auszugleichen. Ich habe auch bisher noch nichts lesen können wo es Probleme im Zwischenbereich gibt, meist im Nah und Fernbereich. Kann man diese Fehlsichtigkeit im Nachgang noch Lasern? Und wenn ja ab wann circa. Danke viele Grüße RaimoStichworte: -
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Re: Trifokallinsen OP
So wie im Beitrag geschildert korrigiert der Zwischenbereich nun nicht wie erforderlich. Zumal es auch keinen Nahbereich bis 20 cm sondern doch eher um bzw. ab 20 cm gibt. Diesen könnten Sie theoretisch mit Minusgläsern so korrigieren, dass Sie am PC damit klarkommen (sofern die Optik nicht etwa ein Blick nach unten erzwingt). Oder eben wie Sie auf dem umgekehrten Wege mit den Plusgläser Ihren Fernpunkt haben näher heranrücken lassen: Kommt Ihnen dieser Vergrößerungseffekt gar entgegen, müssten Sie mit dieser Lösung eher abfinden (ein Optiker könnte aber eine noch besser passende Brille zur Verfügung stellen).
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Re: Trifokallinsen OP
Hallo Raimo,
ich habe mir vor 2 Jahren Trifokallinsen einsetzen lassen, weil der Arzt meinte, dass sei die beste Lösung, um keine Lesebrille mehr zu benötigen. Für die Ferne brauchte ich keine Brille.
Leider war das die schlechteste Entscheidung, die ich jemals getroffen habe. Ich bereue es zutiefst. Durch riesigen Halos die mich bei Dunkelheit blenden, haben zur Folge, dass ich nur noch am Tage mit dem Auto fahren kann. Und das diese Halos auch am Tage strahlen, hat der Arzt wohl vergessen zu erwähnen. Weiter stören mich die Doppelsichtigkeit und die dauernden Verblendungen. Und nun nach 2 Jahren sehe ich auf dem einen Auge nur noch mit 80 % und auf dem anderen etwa mit 50 % . vor der OP konnte ich wesentlich besser sehen. Im Grunde brauchte ich keine Trifokallinse, sondern nur eine Lesebrille. Jetzt stehe ich kurz vor dem Austausch der Linsen in Monofokallinsen, um mich zumindest von den schlimmen Nebeneffekten zu befreien. Den Namen des Arztes darf ich nicht benennen, da ich bereits eine Klageandrohung durch seinen Anwalt erhalten habe, falls ich dies nochmals mache. (meine Bewertung auf Jameda wurde auch herausgenommen, also seit vorsichtig mit 1a Bewertungen auf dem Portal!)
Wenn hier irgendjemand auch schon mal seine Trifokallinsen gegen Monofokallinsen hat austauschen lassen, wäre ich für eine Rückmeldung sehr dankbar. Ich habe große Angst vor diesem Schritt. Denn wer weiß schon, was dann wieder alles passieren kann. Doch ein Leben mit den Halos und den ganzen anderen Dingen ist keine Alternative mehr für mich. Es wäre wirklich mal dringend notwendig, die Art der Aufklärung hinsichtlich der Nebenwirkungen neu zu reformieren und die Ärzte in die Pflicht zu nehmen, den Patienten ausführlich und mündlich über diese aufzuklären. Das alles lediglich im kleingedruckten des Aufklärungsbogen aufzuführen reicht einfach nicht aus. Man nimmt es einfach nicht so ernst, da man immer vor jeder OP immer alles unterschreiben muss. Der Arzt hat seine Paxis übrigens in Düsseldorf und benennt sich selber als den besten Experten in Deutschland. Sein arrogantes Auftreten hätte mir eine Warnung sein sollen. Mir wurde übrigens auch nach der OP erzählt, dass ich zu 100 % sehe und die Linsen zentriert sind. Doch ich habe von Anfang an unscharf gesehen, was sich bis heute sehr verschlechtert hat. Erst eine Augen-Universitätsklinik hat mir schließlich gesagt, dass die Trifokallinsen für Patienten mit einer so geringen Sehschwäche keine Verbesserung darstellen könnten und man mit einer Lesebrille besser beraten gewesen wäre.
Meiner Meinung nach geht es den Privatkliniken häufig darum, Geld zu verdienen, weshalb in den Aufklärungsgesprächen gerne mal das Ausmaß an Nebenwirkungen nicht ausreichend aufgeklärt wird. Und ich kann den Menschen, die über eine OP nachdenken, nur raten, sich nicht auf die Erfahrungsberichte zu verlassen, die auf den Foren der Privatkliniken erstellt oder gesponsert werden, sondern geht auf die "echten" Erfahrungsbereichtseiten! Onmeda , Medpertise oder Med1 u.a.
Gebt in Google ein: schlechte Erfahrungen mit Trifokallinse. Die guten Berichte findet man schneller! Ich glaube nicht an diese überaus positiven Berichte. Leider habe ich nich durch meine Unwissenheit damals auf die falschen Berichte und Bewertungsprotale verlassen. Erst nach intensiver Recherche fand ich die echten Erfahrungsberichte.
Im Übrigen hat mir damals der Operateur gesagt, dass bei nur 1-5 Prozent der Trifokal-Patienten nachgelasert werden müsse. Doch in den Foren wird so dermaßen häufig von nachlasern gesprochen, dass ich ihm das nicht mehr abnehme. Auch ich habe einen Nachstar bekommen, weshalb ich jetzt überlege, statt eines Nachlaserns die Linsen direkt gegen Monofakollinsen auszutauschen. Dann bin ich zumindest entgültig von den schlimmen Halos befreit. Ich habe bereits eine Augen-Uni-Klinik gefunden, die den Austausch machen würden. Die Linsen würden jedoch wahrscheinlich nicht mehr an die Stelle kommen, wo die natürlichen Linsen saßen, sondern an anderer Stelle. Und das bereitet mir noch Kopfzerbrechen. Wie fühlt sich das nachher an, welche Folgen können daraus entstehen etc... Also wer schon Erfahrung damit gemacht hat: bitte berichtet!
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Re: Trifokallinsen OP
Danke für die Rückmeldung, die sicherlich für viele Leser sehr hilfreich sein kann.
Es dürfen sich natürlich auch diejenigen melden, die mit diesen Innovationen gut zurecht kommen.
Generell hätte man ggf. vor der OP das erwartete Verhalten bis zu einem gewissen Grad möglicherweise mit Kontaktlinsen simulieren können. Dabei wäre ev. aufgefallen, dass der Seheindruck einfach nicht an den der natürlichen Linsen herankommt. Selbst bei einer Monofokallinse gibt es z.B. keine Garantie, dass man im Bereich des berechneten Fernpunktes perfekt sieht, da aufgrund von Abweichungen / Messungenauigkeiten dieser entsprechend verschoben sein könnte. Im ungünstisten Fall sieht man dann in keiner Entfernung scharf. Manche Ärzte schlagen daher als Ideallösung z.B. eine Zielrefraktion von -1 dpt. (Fernpunkt 1 Meter) vor. Im "ungünstigsten" Falle sieht man dann entweder nur in der Ferne scharf oder eher in der Nähe zum Lesen. Sinngemäß lässt sich dies auf die Trifokallinsen übertragen. Wobei aber von Lisa das Hauptproblem in den Halos geschildert wird.
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Re: Trifokallinsen OP
Für Menschen, die nie eine Brille getragen haben (mit 0 dpt) ist der Austausch einer gesunden Linse stets eine Sehverschlechterung, weil die Zielrefraktion selten erreicht wird und der Schnitt am Rande der Hornhaut zu einer Hornhautverkrümmung führt - abgesehen von den sonstigen „Nebenwirkungen“ (siehe, "Das pseudophakiebedingte Makulaödem" DOI: 10.1055/s-0031-1299362).
Für diejenigen, die zeitlebens mit Brille durchs Leben gegangen sind wegen Kurz- oder Weitsichtigkeit ist es, wenn die Zielrefraktion annähernd erreicht wird, meist eine Verbesserung.
Unter diesen Aspekten sollten positive bzw. negative Erfahrungsberichte betrachtet werden.
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Re: Trifokallinsen OP
Bitte lesen Sie meine eigenen schrecklichen Erfahrungen mit EDoF-Linsen (multifokal und angeblich Halos und Starburst erheblich seltener!). Halos und Starburst nach Katarakt OP - Onmeda-Forum
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Re: Trifokallinsen OP
Der 1. Augenarzt, den ich nach meinem operierenden Augenarzt aufgesucht hatte, riet mir zum sofortigen Linsenaustausch durch einen namhaften Professor. Er meinte, dass er der einzige Arzt sei, dem er zutraut, das korrekt zu machen. 2 weitere Augenärzte haben mir allerdings dringend abgeraten, da durch die OP weitere schwerwiegende Schäden entstehen können. Darunter ständiges Fremdkörpergefühl aber auch Schädigung der Netzhaut. Ich warte jetzt erst einmal mein Klageverfahren ab. Es geht hier allerdings nicht um den einzelnen Geschädigten sondern um die Tatsache, dass viel zu schnell lebendige Linsen entfernt und durch künstliche ersetzt werden. Man kann das nicht mehr rückgängig machen! Ich habe mich jedenfalls entschieden, mit den schrecklichen Halos, Starburst, auch mit dem leichten Nachstar zu leben und auf keinen Fall mehr an meinem Augenlicht herumschrauben zu lassen! Weitere Risiken gehe ich nicht ein!
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Re: Trifokallinsen OP
da ich im vorfeld meiner multifokallinsen-op froh über die erfahrungsberichte im internet war, möchte ich hier auch über meine erfahrungen berichten:
ich bin 36, ca. 8 dpt weitsichtig. zeitlebens mit zuerst bifokalbrille, dann gleitsichtbrille ausgestattet, seit meinem 16. lebensjahr auch kontaktlinsen und im letzten jahr vor der op auch gleitsichtkontaktlinsen. da ich die kontaktlinsen immer weniger gut vetragen habe und ich die brille mit den doch eher dicken gläsern in der öffentlichkeit nicht gern getragen habe, habe ich mich zu einem refraktiven linsentausch durchgerungen.
kurz vor der op bekam ich fast kalte füße, nachdem ich die vielen negativen erfahrungen mit mfiols gelesen hatte. mein augenarzt konnte mich aber ein wenig beuhigen und so zog ich es durch.
die op fand am 3.11. statt, beide augen gleichzeitig. das sehen funktionierte bereits am 2. tagnahezu perfekt. ich kann bei gutem licht ohne brille lesen, die halos sind da, aber nicht störend. fernsicht und pc-arbeit tadellos, auch wenn vom gefühl her im rechten auge restdioptrien verblieben sind, was aber nicht wirklich beeinträchtigend ist. das sehen mit den gleitichtbrillen war sicher makelloser, jedoch sehe ich jetzt besser als mit den kontaktlinsen.
alles in allem bin ich - wenn es so bleibt - wirklich sehr zufrieden und superglücklich, dass ich zum ersten mal in meinem leben ohne sehbehelf auskomme ich glaube, man sollte vor so einer op immer die unterschiedlichen ausgangslagen betrachten. sehen ist sehr subjektiv!!
ein bergsteiger mit schuhgröße 43 der jahrelang mit 40er schuhen auf den berg gegangen ist, für den werden 42er schuhe wie ein traum sein. wohingegen ein anderer mit schuhgröße 43 und diese auch gewohnt war, mit schuhgröße 42 den rest seines lebens unglücklich sein wird.
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