ich hätte da mal eine Frage - evtl. hat ja jemand Erfahrungen zu dem Thema.
Vor ein paar Monaten hatte ich eine Krise, die mit Ängsten und Panikattacken (und vielen Tränen) zusammenhing. Der ausschlaggebende Grund war eine Überforderung bei der Arbeit. Ich bin 28, männlich, normales Körpergewicht, aber nicht sehr sportlich. Das nur vorab. Etwas kurzsichtig, Glaskörpertrübungen..
Nach einem Monat Quälerei habe ich das Antidepressivum Tianeurax erhalten. Zwei Wochen später hatte ich mein erstes Flimmerskotom oder Augenmigräne mit Aura auf dem linken Auge. Also langsam startender Gesichtsfeldausfall, der gewandert ist und großer wurde. Nach 20-30 Minuten war alles vorbei. Danach alle möglichen Untersuchungen um einen Schlaganfall auszuschließen: Augenarzt, MRT mit Kontrastmittel, Doppler Sonographie usw. Alles in Ordnung. Ich bin rauchfrei, habe keinen Bluthochdruck und trinke keinen Alkohol.
3 Wochen später wieder das gleiche, nur auf dem rechten Auge. Also zum Neurologen, EEG-, VEP-Untersuchung. Unauffällig.
Weil diese Symptome recht zeitgleich mit dem Medikament kamen, habe ich diese abgesetzt und bin aktuell seit 4 Wochen ohne Medikament und ohne Flimmerskotom / Augenmigräne mit Aura.
Das Thema lässt mich aber nicht los, weshalb ich einmal Fragen möchte. Einerseits wegen Ängsten, die immer noch da sind, so etwas in einer unangenehmen Situation zu erleben und auch aus Interesse. Mir geht es besser, ich benötige keine Tabletten mehr, alles wieder gut!
Kann so etwas tatsächlich an einem Antidepressivum liegen? Oder doch eher Stress bedingt? Mein Puls, Blutdruck und HRV sprechen aktuell zumindest nicht für ein allzu hohes Stresslevel (Ich bin noch krankgeschrieben). In den Medikamentenbeilagen wird von einer Nebenwirkung "Sehstörungen" gesprochen. Allerdings bezieht sich das wohl eher auf den Klassiker "verschwommen sehen".
Hat jemand zufälligerweise mit überschneidenden Erfahrungen zu tun (gehabt)?
Viele Grüße und vorab vielen Dank fürs Lesen und ggf. Beantworten :-)
Kommentar