Ich bin fast 31 Jahre alt und habe vor ca 4 Jahren die Diagnose Fuchssche Endotheldystrophie bekommen. Ich habe zudem eine angeborene, starke Hornhautverkrümmung.
Das war im ersten Moment natürlich ein Schock. Es war auch nur ein Zufallsbefund, der durch einen Kontrollbesuch beim Augenarzt festgestellt wurde. In meiner Familie ist bisher kein weiterer Fall bekannt.
Ich habe seitdem sehr viel darüber gelesen. Nachdem mir immer wieder gesagt wurde, dass die Krankheit von jetzt auf gleich rapide verschlechtern kann, habe ich mich auf die Transplantationsliste setzen lassen.
Im Juni 2020 bekam ich auf dem linken Auge eine DMEK. Es lief Gott sei Dank erfolgreich, sehe auf dem operierten Auge korrigiert 80% (hatte auch vorher nie 100%).
Bis jetzt habe ich keinerlei Probleme aber das rechte Auge steht noch aus. Am liebsten würde ich die OP so weit es geht nach hinten schieben. Ich merke natürlich den Unterschied zum linken Auge aber seit der Diagnose hat sich mein Visus nicht verändert. Ich darf sogar den Führerschein machen aber ich habe Angst, dass ich irgendwann zu spät dran bin.
ich bin noch relativ jung und möchte natürlich lange wie möglich was von meinem Augenlicht haben.
Leider gibt es zur DMEK keine Langzeitprognosen.
Muss ich mich mit dem Gedanken abfinden, dass ich in 20 Jahren nichts mehr sehen kann?
Wie ist es, wenn das Transplantat nach 10-15 Jahren versagt? Kann man dann nochmal operiert werden?
würde mich über Erfahrungsaustausch sehr freuen!
Liebe Grüße