bitte nicht erschrecken, der Text könnte etwas länger werden - ich möchte nur so ausführlich wie möglich erklären, was für ein Problem ich momentan mit meinem Auge habe und hoffe, dass mir hier Tipps gegeben werden können und dass ich mich vielleicht ein wenig beruhige
Vorletzte Woche Donnerstag war ich beim Ohrenarzt, da ich mir beim Reinigen der Ohren den ganzen Dreck eher rein als raus geschoben hatte. War auch kein Thema, in weniger als 2 Minuten waren die Ohren frei und all zu viel war jetzt auch nicht drin. Der Ohrenarzt hat meine Ohren mit einem kleinen Werkzeug gereinigt. Es hat zwar etwas wehgetan, aber ich übertreibe auch gerne mal. Ich fragte ihn, ob es normal ist, dass es etwas weh tut und er meinte, nein, es würde sich nur etwas unangenehm anfühlen. Nach der Reinigung war noch ein Hörtest geplant, ich sollte aber vorher noch mal im Wartezimmer Platz nehmen. Dort viel mir dann auf, dass ich plötzlich im rechten Auge ein kleines Flimmern wahrgenommen hatte. Wenn ich das Auge geschlossen hatte, konnte ich auch einen kleinen, hellen Fleck sehen, in dem der kleine, flimmernde Punkt auch auftauchte. Ich dachte mir aber nichts weiter, da man ja auch mal so ähnliche Phänomene hat, wenn man versehentlich in grelles Licht guckt, gerade weil auch an der Decke eine helle Lampe war, habe ich das erstmal ignoriert. Ich habe auch keinerlei Ahnung, ob das überhaupt irgendwie mit der Ohrenreinigung mit Hilfe der Werkzeuge zusammenhängen kann, aber ich wollte es zumindestens erwähnen, da mir das Phänomen vor der Ohrenreinigung nicht auffiel!
Da ich unter Bluthochdruck litt (mittlerweile durch Sport, ausgewogene Ernährung und regelmäßigen Spaziergängen, in den Griff bekommen), habe ich mich zu Hause 5 Minuten auf's Sofa gesetzt und anschließend meinen Blutdruck gemessen. Er lag bei 122/79, somit hatte ich Bluthochdruck als Ursache für mich ausgeschlossen. Mir viel den Abend auf, dass ich im rechten Auge relativ weit rechts den "Fleck" mit geschlossenen Augen hell und mit offenen Augen eher dunkel sehe, links daneben war alles ok und noch weiter links war ebenfalls ein Mini-Fleck zu sehen. Ich hatte daraufhin erstmal abgewartet und gehofft, dass es über Nacht weggeht. Am Freitagmorgen war es dann immer noch da, von daher habe ich mir einen Notfall-Termin beim Augenarzt geben lassen. Da die Augenärzte in meinem Wohnort schon alle geschlossen hatten, musste ich auf eine andere Stadt ausweichen.
Zuerst wurde ein Sehtest mit meiner Brille gemacht und die Brille auch gemessen. Mit der Brille hatte ich eine Sehkraft von 100%, auch eine Sichtfeldmessung war in Ordnung.
Anschließend wurde mein rechtes Auge getropft und nach kurzer Wartezeit wurden beide Augen mit einer hellen Lampe untersucht (es könnte sich ja auch um eine Netzhautablösung handeln) - das Ergebnis war dann, dass nichts festgestellt werden konnte. Ich solle es weiter beobachten und wenn es schlimmer wird, erneut zum lokalen Augenarzt gehen.
Ich habe mir dann keine Gedanken gemacht und weiter abgewartet. Am Wochenende hat es sich ebenfalls nicht gebessert und am Dienstag kam es mir dann so vor, als würden die Flecken sich immer weiter ausweiten. Zudem kam hinzu, dass ich, wenn ich auf hellen Hintergrund (weiße Wand, heller Monitor) geblickt habe, dass ich zwischen den beiden hellen Flecken (mit offenen Augen dunklen Flecken), kleine, dunkle, fliegende Punkte gesehen habe. Wenn ich mein Auge nach links bewegte z.B., dann flogen die Punkte hinterher. Zudem kam hinzu, dass ich wegen den Flecken auch schlechter sehen konnte. Wenn ich z.B. auf einen Monitor blickte, konnte ich im unteren Feld, wo die Flecken sind, nichts mehr sehen. Ich weiß nicht, ob es korrekt ausgedrückt ist, aber so nahm ich es wahr!
Ich habe dann mal gegooglet und rausgefunden, dass es sich um eine Glaskörpertrübung oder eine Netzhautablösung handeln könne. Ich habe dann am Mittwoch einen lokalen Augenarzt kontaktiert und am Donnerstag einen Notfalltermin bekommen. Hier wurde ebenfalls ein Sehtest gemacht, meine Brille wurde gemessen, ich habe Augentropfen in beide Augen zum Erweitern der Pupillen bekommen und die Netzhaut beider Augen wurde wieder mit einem hellen Licht geprüft.
Der Augenärztin fiel auf, dass man auf meinem rechten Auge zwei kleine "Mini-Punkte" sehen könne, sie aber noch nicht sagen kann, was es denn nun genau ist. Sicher war sie sich aber zumindest, dass es sich nicht um eine Netzhautablösung, oder eine Glaskörpertrübung handelt. Sie vermutete vorsichtig eine Entzündung, sagte aber gleich, sie kann es nicht genau sagen.
Sie wollte dann mit ihren Kollegen einen Farbstoff über einen Zugang in meine Armvene spritzen, da man dann die Augen wohl noch genauer untersuchen kann. Zudem wollten sie checken, ob meine Augen auf Licht reagieren. Die Haut und der Urin können sich für ca. 24 Stunden etwas gelblich färben. Sollten sich durch die abschließenden Untersuchungen keine weiteren Erkentnisse schließen lassen, würde man mich "weiter schicken". Was das wohl genau bedeuten mag?
Da ich ein sehr empfindlicher Mensch bin (nur so als Refferenz, während meiner Weisheitszahn-OP hatte ich trotz Lachgas einen Puls von über 140 Schlägen pro Minute und war nur am Zappeln), war ich total "geschockt" und überrumpelt. Ich wusste nicht, was ich tun soll, denn ich wusste nicht so recht, was sie mit "Zugang legen" meinen - ich habe somit den Termin verschoben und habe nun erst am nächsten Donnerstag (also eine Woche später) den Termin für das Spritzen des Farbstoffes und weiterer Untersuchung bekommen.
Sie meinten auch, dass ich keine Beruhigungstabletten vorher einnehmen könne und eine Vollnarkose würde auch nicht funktionieren, da ich in den nachfolgenden Augentests geradeausgucken muss, was im "Schlaf" natürlich nicht funktioniert.
Nun, noch am gleichen Tag (Abends) habe ich mich berappelt und hätte mich "beissen" können, ich wusste nun, was sie mit "Zugang legen" meinen und ich hätte eventuell noch am selben Tag gewusst, was denn nun mit meinem rechten Auge los ist. Ich habe logischerweise selber Schuld und sehe den Fehler auch ein!
Nun, es wird gefühlt aber immer schlimmer und ich glaube nicht, dass ich vor Donnerstag einen weiteren Termin beim Augenarzt bekommen kann, bzw. dass die Farbstoff-Untersuchung vorgezogen wird. Ich habe das Gefühl, als würden die beiden "Flecken" immer größer werden und es stört mich beim Gucken ungemein!
Momentan sieht es wie folgt aus:
Auf dem rechten Auge sehe ich, mit geschlossenen Augen, rechts einen hellen Fleck (da ich etwas Farbenblind bin, bzw. Farben auch mal vertausche, kann ich es nicht genau sagen, aber ich würde meinen, er ist grün- oder gelblich), links daneben nichts, also alles normal, und weiter links einen etwas kleineren Fleck, welcher aber größer zu werden scheint. Um beide Flecke herum sehe ich gleichfarbige Punkte. In beiden Flecken "flimmert" es etwas. Zwischen den beiden Flecken sehe ich, allerdings nur, wenn ich auf hellen Hintergrund (weiße Wand, heller Monitor etc.) gucke, dunkle, fliegende Punkte, die sich mit meiner Augenbewegung mitbewegen. Selten passiert es jedoch, dass ich zwischen beiden Flecken im "normalen" Bereich, leichte Linien sehe, (meine, es sind drei Stück untereinander) in horizontal, welche aber nach kurzer Zeit wieder verschwinden. Auffallen tun sie dann aber nur mit geschlossenem Auge!
Wenn ich mein rechtes Auge schließe und die Umgebung dunkel ist (z.B. wenn ich ins Bett gehe), werden die Flecken nach wenigen Minuten "weniger", also ich nehme die Flecken nur noch schwach und kleiner wahr. Sobald ich dann das Auge öffne, oder mit geschlossenem Auge in eine eingeschaltete Lampe blicke, sehe ich die beiden Flecken als viele flimmernde Punkte, welche dann nach und nach wieder zu beiden Flecken mit wenigen umgebenen Punkten zusammenschwirren. Es macht mir schon ein wenig Angst!
Schaue ich auch jetzt irgendwo hin, nehme ich im rechten Auge rechts und halt links daneben, unter meinem fixierten Punkt die Flecken weiterhin wahr und sie scheinen auch immer mehr zu flimmern.
Ich weiß nicht was ich tun soll und hoffe, dass mir hier eventuell die Angst genommen werden kann und Jemand eine Vermutung hat, um was es sich hier handeln könnte. Wie gesagt, ich habe es selbst verbockt und muss nun bis Donnerstag auf den nächsten Augenarzt-Termin warten, aber es lässt mir einfach keine Ruhe! Ich habe auch seit 3 Monaten durchgehend Kopfschmerzen, welche ich mit Tabletten nicht behandelt bekomme - mein Hausarzt hat mich daraufhin an einen Nefrologen verwiesen, bei welchem ich leider erst Ende Dezember einen Termin erhalten habe. Dort soll dann wohl gecheckt werden, wo die Ursache für die Kopfschmerzen liegen.
Ich habe nun panische Angst, dass es sich um Blutungen im Auge, oder im Gehirn, sowie um einen Hirntumor handeln könne. Ich hoffe, dass ich damit nur übertreibe und mir die Angst genommen werden kann!
Vielleicht hat ja irgendjemand eine Vermutung, was ich hier für ein Problem mit dem rechten Auge habe und ob ich mich beruhigen kann. Es macht mir halt Angst. Ich denke halt auch die ganze Zeit, dass es bis Do. zu spät ist und es sich immer weiter verschlimmert.
Hat evtl. auch Jemand Tipps, wie ich die Sehstörungen minimieren kann? Macht es Sinn, das rechte Auge mit einer Augenklappe o.Ä. abzudecken und somit zu "entspannen"? Ich habe eh Strabismus und fixiere nur mit einem Auge zur Zeit einen Punkt, da ich kein räumliches Sehen erlangt habe (das rechte Auge schielt leicht). Das hört sich komisch an - aber ich denke, auch ein Abdecken des Auges würde eine Beeinträchtigung darstellen, aber kann das helfen?!
Danke für's Lesen und habt alle einen schönen Sonntag!!!
Viele Grüße
Starfi4ght3r
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