Augenarzt hat Gerstenkorn ausgedrückt - ist das üblich?

[StephanABCDE]

Hallo zusammen,


habe seit genau zwei Wochen ein "inneres" Gerstenkorn am oberen Lid. Gleich beim ersten Arztbesuch hat der Augenarzt (unter starken Schmerzen meinerseits) das Gerstenkorn ausgedrückt. Danach war das Lid noch roter und geschwollener als vorher. Heute hatte ich zwei Wochen Antibiotika in Form von Augentropfen hinter mir und bin zum Check noch einmal zum selben Arzt gefahren. Die Entzündung war noch nicht ganz weg, so dass der Arzt schon wieder ausgedrückt hat - mit demselben Resultat einer erheblichen Rötung und Schwellung. Außerdem soll ich nun ein anderes Antibiotikum nehmen.



Ist eine solche Behandlung üblich? Habe etwas Angst, dass das wiederholte Ausdrücken die Keime nur ins umliegende Gewebe presst. Gesund fühlt sich das jedenfalls nicht an, und es sieht ziemlich mies aus...

Herzlichen Dank vorab für Ihre Antwort!

[Liekfeld.]

Re: Augenarzt hat Gerstenkorn ausgedrückt - ist das üblich?

Guten Tag, StephanABCDE,
hmm, das kann ich aus der Ferne nicht gut beurteilen. Ich würde den Befund zunächst einmal "in Ruhe lassen". Erst wenn die akute Phase beendet ist, kann man an eine operative Entfernung denken, wenn sich das Gerstenkorn nicht zurückentwickelt...
Mit freundlichen Grüßen, Professor Dr. med. A. Liekfeld, FEBO

[StephanABCDE]

Re: Augenarzt hat Gerstenkorn ausgedrückt - ist das üblich?

Hallo Frau Prof. Liekfeld,

vielen Dank für die schnelle Antwort!

An eine operative Entfernung möchte ich zunächst lieber nicht denken. Ich habe häufiger Last mit Gerstenkörnern, und eine solche Entfernung war bislang nie erforderlich.

Mich interessiert aber nach wie vor, ob das sofortige und wiederholte Ausdrücken eines Gerstenkorns nicht eine etwas untypische Maßnahme ist. Das habe ich zuvor jedenfalls nicht einmal erlebt. Wie sehen Sie das?

Mit freundlichen Grüßen, Stephan A.

[Liekfeld.]

Re: Augenarzt hat Gerstenkorn ausgedrückt - ist das üblich?

Guten Abend, Stephan A.,
dazu müsste ich den Befund selber sehen - kann man so pauschal nicht beantworten (zumal die Diagnose auch wirklich stimmen sollte)...
Mit freundlichen Grüßen, Professor Dr. med. A. Liekfeld, FEBO