ich (w/50 Jahre) habe eine Frage, die ich näher erläutern muss:
Die Krankenkasse schickt mir regelmäßig die Patientenquittungen zu. Dort sind auch die Diagnosen der Ärzte aufgeführt. Da entsprechend meiner Erfahrung Ärzte mir als Patientin gegenüber Diagnosen nicht immer aussprechen, schaue ich mir die Quittungen später normalerweise in Ruhe an. In der Augenarzt-Praxis, in der ich behandelt werde, sind zwei Augenärzte. Ein Mann und eine Frau. Ich gehe, weil ich auch an einer sekundär-progredienten MS leide, einmal jährlich zur Kontrolle dorthin, mal zu dem Arzt, mal zu der Ärztin. Bei mir wurde schon 2016 zum ersten Mal - nach meinem Besuch bei der Ärztin und einer von ihr zum ersten Mal in meinem Leben durchgeführten Augeninnendruckmessung - in den Patienten-Quittungen die Diagnose aufgeführt:
ICD H 40.5, - beidseitig - gesicherte Diagnose - Glaukom (sekundär) nach sonstigen Affektionen des Auges
Mir gegenüber hatte die Ärztin diese neue Diagnose aber nicht erwähnt, was mich sehr erstaunt hatte. Bei meinem nächsten Besuch dort in der Praxis war ich bei ihrem Arzt-Kollegen. Den habe ich auf die Diagnose angesprochen und gefragt, ob das stimme, ob ich das wirklich habe. Er sagte mir:
„Nein, ein Glaukom ist doch gerade bei Ihnen ausgeschlossen worden.“
Da war ich so erleichtert. Der nächste Kontrollbesuch beim Augenarzt – wieder nach Ablauf eines Jahres - führte mich wieder zu der Ärztin, die wieder den Augeninnendruck maß und auch diesmal fand ich – ohne dass sie es mir gegenüber ausgesprochen hatte, später unter den Patientenquittungen die oben aufgeführte Diagnose des „Glaukoms (sekundär)“.
Jetzt bin ich wirklich irritiert. Was soll ich davon halten und wie mich verhalten? Mir scheint das keine unwichtige Diagnose zu sein, oder? In meiner Familie mütterlicherseits gibt es die erbliche Veranlagung zu Augenkrankheiten. Ich leide, wie oben schon erwähnt, neben anderen Erkrankungen, auch an einer sekundär-progredienten MS. Im Internet fand ich die folgende Beschreibung der sekundären Glaukom-Diagnose:
„Das chronische Glaukom ist durch eine chronisch-progrediente Schädigung des Sehnervs infolge eines zunehmenden Nervenfaserverlusts gekennzeichnet. Oft geht dies mit einer Erhöhung des Augeninnendrucks einher. In fortschreitenden Stadien kommt es zu Gesichtsfeldausfällen bis zur Erblindung.“
Könnte ein Glaukom auch eine Folge der chronisch fortschreitenden Multiplen Sklerose sein? Sollte ich die in den Patienten-Quittungen auftauchende "Glaukom-Diagnose" mit der mich behandelnden Neurologin besprechen? Sollte es MS-bedingt sein, könnte man ja vielleicht etwas über eine Medikamentenumstellung erreichen.
Vielen Dank für Ihr Bemühen
Evi
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