Nun hat sie aber im Internet etwas zu Ursachen von Kurzsichtigkeit gelesen und dazu, wie man das heute versucht zu verhindern (Tropfen, spezielle Linsen etc.). Seitdem macht sie sich selbst große Vorwürfe, dass sie es selbst "so weit kommen lassen" hätte, als Kind zu viel gelesen und sich keine Gedanken gemacht hätte, als die Werte immer höher wurden. Und sie hat natürlich Angst, dass sie dadurch später ernsthafte Probleme wie Netzhautablösung oder Makuladegeneration bekommt. Das alles zieht sie sehr runter. Diese Artikel sind so negativ und vorwurfsvoll geschrieben, als ob fast jeder Komplikationen bekommt, und so langsam frage ich mich auch, ob ich damals hätte etwas tun können, auch weil ich selbst -7 habe. Sie hat zwar früh lesen gelernt und war fleißig in der Schule, aber auch praktisch jeden Tag draußen am Tageslicht, und viele ihrer Freundinnen hatten schon vor ihr ein Handy.
Wie berechtigt sind ihre Sorgen und vor allem die Schuldgefühle? Kann ich ihr irgendwas dagegen an die Hand geben? Und wie gefährlich ist die Kurzsichtigkeit wirklich? Ist sie wirklich immer pathologisch und degenerativ, wenn sie über -6 Dioptrien beträgt? Ich dachte immer, wenn man 1x im Jahr oder bei Symptomen zum Arzt geht, verläuft normalerweise alles gut...
Vielen Dank
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