(männlich, 54 Jahre, Nichtraucher, kein Übergewicht).
Seit 16. Lebensjahr Kurzsichtigkeit. Anfangs ca. -1,5L/-1,0R, über die Jahre langsam zunehmend. Seit ein paar Jahren -4,00L/-2,25R.
Vor 18 Monaten begann dann das Problem: plötzlich zusätzliche Hornhautverkrümmung -1,0L bei unveränderter Dioptrienzahl. Seither alle 1-2 Monate: Sehleistung links nur noch ca. 50%, Sehtest ergibt stets eine erhebliche Achsverschiebung der Hornhautverkrümmung. Ich habe inzwischen eine ganze Reihe verschiedener Brillengläser für das linke Auge. Manchmal passte ein vorhandenes Glas zu einem späteren Zeitpunkt erneut, meist jedoch war ein neues Glas erforderlich, um links wieder 100% Sehleistung zu erreichen. Die Achse der HH-Verkrümmung schwankt sehr stark bei ähnlichen Krümmungswerten. Das rechte Auge ist glücklicherweise konstant bei 125% Sehleistung - bei seit Jahren unveränderten Werten und ohne HH-Verkrümmung.
Heute habe ich wieder einmal ein neues Brillenglas beim Optiker bestellt. Das Augenausmessen ergab dabei nun - neben der bekannten und erneut geänderten Achsverschiebung - plötzlich eine deutlich reduzierte Dioptrienzahl von nur noch -2,25L. Der Augenarzt hat dies vor 4 Wochen noch nicht festgestellt. Rechts ist weiterhin alles konstant.
Ich war deswegen in den vergangenen 18 Monaten regelmäßig beim Augenarzt. Nachdem mein langjähriger Augenarzt keine Ursache fand, bin ich zu einem anderen Augenarzt gegangen. Wieder wurde keine Ursache gefunden. Einzige Auffälligkeit: eine zentrale Hornhautnarbe.
Die wiederholt durchgeführte Hornhauttopographie zeigte links vor allem im Narbenbereich eine Unregelmäßigkeit. Im vergangenen Sommer hatte ich innerhalb von 4 Wochen 3x ein Augenphänomen: Flimmern im zentralen Sichtfeld, Sehleistung geschätzt 10%, Dauer jeweils ca. 45 Minuten und danach leichte Kopfschmerzen. Ein MRT beim Neurologen ergab keine Auffälligkeiten (Augenmigräne?).
Da mir keiner der Augenärzte, die ich deswegen aufgesucht habe weiterhelfen konnte und inzwischen zahlreiche (selbst zu bezahlende) Untersuchungen – teils auch mehrfach - durchgeführt wurden, habe ich jetzt einen Termin in einer Uni-Augenklinik vereinbart. Allerdings beträgt die Wartezeit dort mehrere Monate.
Seltsam finde ich, dass mir keiner der Augenärzte die Pupillen weitgetropft hat vor den einzelnen Untersuchungen, um z.B. einen beginnenden grauen Star o.ä. besser erkennen zu können.
An meinem linken Auge habe ich ein – vor 15 Jahren zufällig entdecktes – RPE (Retinales Pigmentepithel), welches sich über die Jahre allerdings unverändert zeigte.
Was empfehlen Sie mir?
Mit freundlichen Grüßen
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