da in bald eine Katarakt-OP habe, versuche ich mich so viel wie möglich über das Thema zu informieren. Mein Augenarzt sagt mir, dass bei solchem Eingriff die richtige Wahl eines "Viskos" entscheidend ist. Nun habe ich mich etwas belesen und festgestellt, dass es verschiedene Klassen von solchen OVDs (optical visco device) gibt.
Neben kohäsiven und dispersiven Gelen gibt es auch so genannte "viscoadaptives". Deren Viskosität, die sehr hoch bei geringen Belastungen ist, sinkt mit steigender Belastung (Scherrate). Somit sind diese Substanzen in Ruhe sehr stabil, d.h. erhalten das Volumen der Vorderkammer sehr gut, sind aber beim auftreten größerer Kräfte (wie bei Phakoemulsifikation) eher dispers und bleiben somit gut an den Epithelzellen haften. Ein solches Visco wäre z.B. Healon 5.
In einem weiteren Artikel habe ich aber gelesen, dass alle Viscos eigentlich viscoadaptiv sind, da sie aus Knäulen von Hyaluronsäure bestehen und sich bei zunehmender Belastung entfalten.
Handelt es sich hierbei also einfach um ein Marketing-Zug, um eigenes Produkt vom Wettbewerb hervorzuheben oder steckt da tatsächlich etwas sinnvolles dahinter? Solche Viscoadaptives kosten nämlich deutlich mehr, daher würde ich gerne wissen, wofür ich das Geld ausgebe.
Hoffentlich kennt sich einer aus und kann mir helfen.
Viele Grüße
Fritz
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