ich bin stark kurzsichtig, es ist bei knapp -10 dpt zum Stillstand gekommen, die Netzhaut zeigt laut Arzt noch keine Veränderungen, weder peripher noch zentral. Bislang dachte ich, die größte Bedrohung für mich wäre eine Netzhautablösung, deren Risiko man ja durch regelmäßige Kontrollen und Bewusstsein über die Warnsymptome zumindest etwas in Grenzen halten kann. Nun habe ich aber von der Gefahr der Myopen Makuladegeneration erfahren, für die es ja (mit Ausnahme der Myopen CNV) wohl noch gar keine Therapie- oder Präventionsmöglichkeiten gibt. Das Risiko für eine Sehbehinderung bei hoher Myopie wird in den Artikeln als äußerst hoch eingeschätzt, dementsprechend bin ich sehr besorgt und mache mir natürlich auch Vorwürfe, in meiner Jugend nicht auf meine Augen geachtet zu haben. Wie stehen meine Chancen, bei regelmäßiger Kontrolle, mit z.B. 60-70 Jahren mit beiden Augen einigermaßen gut zu sehen? Sollte ich mich bei der Berufswahl schon danach ausrichten, nichts wählen, wo ein gutes Sehvermögen oder binokulares Sehen gefordert wird (Chirurg zum Beispiel)? Ich weiß, dass es jeden Treffen kann, niemand in die Zukunft sehen kann und kein Arzt einem Patienten etwas versprechen wird, aber ein ungefährer Wert, vielleicht aus der Erfahrung eines Augenarztes mit seinem Patientenstamm, wäre dennoch sehr hilfreich.
Vielen Dank im Voraus.
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