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Kann mich nicht an Brille gewöhnen

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  • Kann mich nicht an Brille gewöhnen

    Hallo,
    seit einer Woche habe ich nun meine Brille, Sph-0,25 R/L und Cyl-1 L.
    Ich schaffe es einfach nicht, mich daran zu gewöhnen.

    Am Anfang war alles total verzerrt, das gab sich aber eigentlich recht schnell. Innerhalb von zwei Tagen wurde das besser. Leider nicht komplett. Das Schwindelgefühl ist seither unverändert, die Restverzerrung und das Gefühl, irgendwie falsch zu sehen, auch. Es verbessert sich nicht mehr.

    Ein Ansprechpartner steht mir leider nicht zur Verfügung. Der Augenarzttermin ist geplatzt, der nächste ist erst im kommenden Jahr möglich. Ich brauche für meinen Beruf aber eigentlich gute Sicht und kann so lange nicht warten, deswegen war ich nun doch bei einem Optiker, der sich auch viel Mühe gegeben hat.

    Der Optiker hatte mich vorgewarnt, dass die Gewöhnung nicht einfach werden würde. Dass es so schlimm wird, hätte ich dennoch nicht angenommen. Ich war dann nach einigen Tagen nochmal bei einem anderen Optiker, um nachmessen zu lassen. Der meinte, alles ist okay, er hätte zwar eine andere Achse gemessen (78° anstelle von 70°) aber das sei keine nennenswerte Abweichung.
    Trotzdem komme ich mit der Brille nicht klar. Ich sehe zwar damit schärfer, fühle mich aber total unwohl, die Verzerrung und der Schwindel sowie das Gefühl, nicht richtig zu sehen, bleiben.
    Zudem habe ich das Gefühl, dass das räumliche Sehen mit Brille seltsam ist. Es ist einfach zu viel des Guten, ich habe manchmal das Gefühl, eine 3D-Brille aufzuhaben.

    Speziell für die Bildschirmarbeit habe ich noch eine Brille ohne Fernwerte, nur mit Zylinderkorrektur bekommen. Damit ist es genauso, es kann also nicht sein, dass die andere Brille von der Sphäre zu stark ist. Eher liegt das am Zylinder, aber die Buchstaben sehe ich damit tatsächlich sehr viel schärfer und kontrastreicher. Die Stärke des Zylinders wurde in mehreren Test bestätigt, ist denke mal, das stimmt so.

    Was ich mich nun frage ist: Ist es möglich, dass der Schritt von 0 auf Cyl-1 einfach zu hoch war, hätte ich das besser in zwei Schritten machen sollen?

    Und: Kann es sein, dass auch schon ein Unterschied von 1 dpt zwischen beiden Augen das räumliche Sehen zu stark beeinträchtigt? Ich weiß, dass das eigentlich erst ab 2 dpt (Sphäre?) zum Problem wird.

    Woran könnte es noch liegen?
    Leider weiß ich nicht, was der Arzt beim letzten Mal alles untersucht hat. Als ich gefragt habe, ob alles in Ordnung ist, hieß es ja. Lediglich die Refraktion unter Tropfen sollte noch gemacht werden.

    Viele Grüße
    Peppermint Twist


  • Re: Kann mich nicht an Brille gewöhnen

    Sie könnten versuchsweise die Sphäre um 0,5 Dpt erhöhen und den Zylinder weglassen. Wenn es dann zu Problemen kommt, liegt die Ursache wohl kaum am Zylinder.

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    • Re: Kann mich nicht an Brille gewöhnen

      Kommt es nicht ohnehin sehr wahrscheinlich zu Problemen, wenn der sphärische Wert zu hoch ist?
      Kann eine höhere Sphäre den Zylinder ausgleichen? Die Probleme damit sind doch eigentlich ganz anderer Natur.

      Meine Lesebrille hat keinen Zylinder, damit bestehen aber die typischen Probleme ab einer gewissen Entfernung. Lesen in ca 30-40 cm Abstand kann ich damit normal, aber wenn ich auf etwas mit mehr Abstand schaue, gibt es die typischen monokularen Schatten und Dopplungen. Die sind mit der Zylinderbrille weg.

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      • Re: Kann mich nicht an Brille gewöhnen

        Eine minimal erhöhte Sphäre spielt im Alter kleiner 40 wohl kaum eine Rolle. Probieren Sie es einfach mal mit einem Paar Kontaktlinsen aus.

        Kommentar



        • Re: Kann mich nicht an Brille gewöhnen

          Guten Tag, Peppermint Twist,
          wenn es Ihnen besser ohne Brille geht, lassen Sie sie doch zunächst weg. Wissen Sie denn, wie hoch Ihre Sehkraft ohne Korrektur für die Ferne ist? (Wegen eines möglichen Autofahrens ohne Brille). Bei akuten Beschwerden sollte übrigens eine Augenarzt-Termin kurzfristig möglich sein (und nicht erst im nächsten Jahr).
          Mit freundlichen Grüßen,
          Prof. Dr. med. A. Liekfeld.

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          • Re: Kann mich nicht an Brille gewöhnen

            Hallo,

            Danke für die Rückmeldung.
            Ein Termin war leider kurzfristig nicht möglich. Ich will die Praxis auch wechseln, weil ich mich dort nicht gut aufgehoben fühle, aber als neuer Patient dauert es in der nächsten Praxis leider auch entsprechend lange.

            Leider weiß ich meinen Visus nicht genau, aber ich denke, die Hornhautverkrümmung links verschlechtert die Sicht und den Visus schon etwas.
            Ich habe binokular eigentlich wenig Probleme, kann selbst entfernte Schilder noch lesen, aber mit Brille kann ich sie besser und unangestrengter lesen, vermutlich, weil das schlechtere Auge dann angeglichen ist und "mithilft".
            Ähnlich verhält es sich am Bildschirm. Ich kann schon alles lesen, aber mit Brille sind die Kontraste besser, das Bild ist ruhiger.
            Die Sicht ist mit Brille schon besser, aber der Bildschirm ist immer noch trapezförmig und die Tastatur hat merkwürdig viel Tiefe. Als würden plötzlich für Abstände neue Regeln gelten.
            Nehme ich die Brille ab, ist der Bildschirm anders herum trapezförmig, manchmal noch Stunden später.

            Die Verzerrung bleibt. Ich schaffe es aber nicht, die Brille konsequent aufzubehalten, falls das helfen würde, da es unangenehm und alles andere als entspannend ist. Mein Nacken und mein Kiefer verspannend sich total und es zerrt an den Nerven, ständig seltsam zu sehen.
            Ich kann noch nicht mal ohne höchste Konzentration damit über die Straße gehen, weil ich die Entfernungen nicht abschätzen kann und von dem komischen Blick ständig abgelenkt werde.

            Möglich und angenehm ist es nur da, wo ich ständig auf einen Punkt sehe, also auf den Bildschirm, den Fernseher oder weit in die Ferne. Ich kann problemlos einen Film gucken und es fühlt sich gut an. Sobald ich mich meinem Umfeld widme und mich bewege, den Kopf drehe oder den Blick schweifen lasse, dreht sich alles und alles scheint schief zu sein.

            Ich möchte die Brille eigentlich auch nicht ständig tragen, das ist für viele Bereiche überhaupt nicht nötig. Ich hätte gerne, dass sie eine Unterstützung ist, da wo ich sie eben brauche und wo mir mein Gefühl sagt, die Sicht könnte jetzt besser sein.
            Aber ich scheitere daran, mich so an die Brille zu gewöhnen, dass eine gelegentliche Nutzung normal, angenehm und selbstverständlich ist.

            Viele Grüße
            Peppermint Twist




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            • Re: Kann mich nicht an Brille gewöhnen

              Guten Morgen, Peppermint Twist,
              Sie sollten das Problem mit dem Optiker besprechen, der die Brille angepasst hat. Es kann auch an der Ausrichtung und Gestaltung der Gläser (nicht nur an der Stärke) liegen. Sie sollten beim Optiker insistieren, bis die Brille angenehm ist. In der Regel führen die Optiker ja auch einen Lesetest durch. Hier könnten Sie auch erfahren, wie gut Sie ohne Brille sehen können.
              Mit freundlichen Grüßen,
              Prof. Dr. med. A. Liekfeld.

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              • Re: Kann mich nicht an Brille gewöhnen

                Habe nun eine Zykloplegie hinter mir. Die Augenärztin hat völlig andere Werte herausbekommen, demnach wäre ich weitsichtig, nicht kurzsichtig. Das wundert mich nun auch etwas.
                Der Optiker hat auch nochmal nachgemessen und beharrt auf seinen Werten.

                Kann es sein, dass ich mit der falschen Brille trotzdem scharf sehe?
                Hatte eben beim Fernsehen die Brille nochmal auf, das Bild ist mit schon schärfer und kontrastreicher. Mit Pluswerten wäre es ja quasi noch weniger also ohne Brille.
                Schwindelig wird mir aber noch immer und die Sicht bleibt unangenehm, irgendwas kann damit nicht stimmen.

                Kann das so sehr täuschen? Kann mir die Weitsichtigkeit soweit Kurzsichtigkeit vorgaukeln, dass die Brille erstmal "wirkt", aber eben doch Probleme macht?

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                • Re: Kann mich nicht an Brille gewöhnen

                  Guten Tag, Peppermint Twist,
                  tatsächlich verstärkt eine Überkorrektur in die Kurzsichtigkeit gelegentlich den Kontrast und kann ein besseres Sehen "vortäuschen". Ich würde auf jeden Fall den Werten in Zykloplegie trauen. Mit diesen muss man sich ggf. an die richtige Brille "herantasten"...
                  Augenarzt und Optiker sollten ggf. mal kommunizieren und sich besprechen...
                  Mit freundlichen Grüßen, Prof. Dr. med. A. Liekfeld.

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                  • Re: Kann mich nicht an Brille gewöhnen

                    Danke für die Antwort. Das hat mich eben gewundert, dass ich einerseits das Gefühl hatte besser zu sehen, aber andererseits die wirklich unangenehmen Begleiterscheinungen nicht loswurde.
                    Mir schient es aber seit der Zykloplegie insgesamt besser zu sein, ich hatte danach drei Tage Augenschmerzen, wie Muskelkater, danach war das "Fern-Problem" erstmal gelöst.
                    Tatsächlich beobachte ich inzwischen, dass es nach längerer unkorrigierter Naharbeit immer wieder in die Kurzsichtigkeit "kippt" und ich danach auch in der Ferne schlechter bzw. angestrengter sehe.

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                    • Re: Kann mich nicht an Brille gewöhnen

                      Es könnte sein, dass Sie "zu stark" akkommodieren... Da hilft dann vielleicht doch eine leichte Unterstützung durch eine Brille in der Nähe...
                      Alles Gute!
                      A. Liekfeld.

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